„Geh nicht!“
„Ich muss, Kassi, ich muss. Ich habe es dir doch erklärt.“
„Aber kannst du nicht auch hier bleiben?“
„Naye, es ist meine Pflicht – für deine Mutter und auch für dich. Ich werde auf euch nun aufpassen.“
„Aber wie kannst du auf uns aufpassen, wenn du nicht da bist?“
„Das erkläre ich dir, wenn du größer bist. Habe bitte keine Angst, meine Kleine. Aion hat mir eine Pflicht gegeben und ich will sie erfüllen. Du musst nun stark sein, Kleine. Ja? Deine Mutter braucht dich nun.“
„Aber ich brauche dich auch!“
„Ich bin doch da. Ich werde dich nie verlassen. Ich bin nun ein Daeva. Ich werde immer bei dir sein – Daevas leben ewig. Das weißt du doch. Leb wohl, Sprösschen. Sei stark für deine Mutter und bereite ihr keinen Kummer. Sie hat es schwer genug.“
„Aber, Papa…!“
*** *** ***
Ildan stand vor ihr und Kassiopeia schluckte schwer, als sie ihn ansah.
„Was ist es, was dich bedrückt?“, er wirkte verwirrt. Nein, das hatte Kassiopeia nicht gewollt. Aber es fiel ihr auch so schwer, das zu sagen, was sie sagen wollte. Sie verstand es selbst noch nicht einmal so richtig.