… der muss jetzt zu Kassiopeia geh’n! Denn seit gestern Abend ist mir endlich der letzte Krit für meine Expertenquest geglückt. Was für ein Kampf! Wieso?
Bei der Handwerks-Expertenquest in Aion muss man einen Gegenstand herstellen und dieser muss ein Krit sein. Um diesen Gegenstand herzustellen braucht man als eine der vielen Materialien wiederum einen weiteren Gegenstand, den man herstellen muss, der ebenfalls kritten muss. Das ist also ein ziemliches Glücksspiel.
Es gibt glückliche, denen es schon nach wenigen Versuchen gelungen ist; Andere mussten manchmal über 30-50 Versuche machen. Was ist mit mir? Schwer zu sagen, denn ich habe es ein wenig anders gemacht. Die ersten sieben Versuche waren bei mir regulär, denn ich habe dafür Materialien gesammelt, um dann alle auf einmal herzustellen, da ich dachte, bei sieben Versuchen werden ungefähr drei Krits rausspringen und bei diesen drei Krits sollte hoffentlich ein weiterer dann dabei sein. Typischer Fall von: „Denkste!“ Hat natürlich nicht geklappt.
Ab da habe ich allerdings angefangen, das AH nach diesen ersten Krits zu durchsuchen – also nach dem bereits gekritteten ersten Gegenstand. Das schien mir billiger, denn ich habe für meine ersten sieben Versuche und meinen ersten Krit ungefähr zehn Millionen bezahlt – und habe von diesen Sachen den Großteil sogar selbst gefarmt. So einen ersten Krit-Gegenstand gab es bei uns auf Balder für 5 Millionen, zweimal konnte ich sogar ein Schnäppchen für 2 Millionen machen.
Gestern Abend wagte ich es dann, obwohl ich bis dahin nur vier Erste-Krit-Gegenstände gesammelt hatte und siehe da: Der dritte Versuch glückte! Ich war so hippelig danach und habe im Teamspeak ständig gejubelt – zusammen mit den Anderen, die mich dabei angefeuert hatten, als die Balken sich ein Wettrennen lieferten. Insgesamt hat mich die Handwerksquest ungefähr 25-30 Millionen Kinah gekostet.
Das war eine der wichtigen Sachen, die ich noch vor 2.0 machen wollte und da mir mit Schreck aufgefallen ist: „Nächste Woche ist schon Assault on Balaurea!“ wollte ich es probieren und bin sozusagen All-in mit meinen ganzen Materialien gegangen. Ach, wie zufrieden ich doch bin!
Ich kann es übrigens nur immer wiederholen: Das ist der Vorteil davon, wenn etwas schwer ist – selbst mit Glück. Ich habe das Gefühl, dass ich etwas geleistet habe, dass mir etwas gelungen ist, was vielen Anderen nicht gelingt und die daran verzweifelt sind. Glaubt mir, dass ich zwischendurch auch ziemlich frustriert war, als die anderen Versuche nicht klappten oder dass ich zwischendurch beim Farmen mir die Sinn-Frage gestellt habe, ob ich das wirklich überhaupt machen müsste. Aber um so schöner ist das Erfolgsgefühl. Das ist der Grund, warum ich Aion so gerne spiele, denn das ist der Punkt, an dem das wirklich etwas „wert“ ist.