Ich war gestern mit meiner Frau auf einem Konzert. Leider gab es da ein kleines Missverständnis, da es wohl die Jubiläumsfeier eines Gesangsvereins war, so dass wir ca. zwei Stunden vorher einen eher mittelmäßigen Chor hören mussten, worüber ich lieber den Mantel des Schweigens breite. Nicht, weil ich nichts mit normalem Chorgesang anfangen könnte, immerhin habe ich auch lange Zeit in einem gesungen, aber es war – einfach nicht gut.
Dafür haben sich diese verschwendeten zwei Stunden insofern gelohnt, dass die Gruppe, wegen der wir eigentlich da waren, so überaus großartig war: Maybebop. Eine Vier-Mann-Acapella-Gruppe, die einen ungeheuer tollen Humor hat, das Publikum wirklich mitreißen kann, extrem schlagfertig und ungeheuer sympathisch sind.
Leider habe ich mein persönliches Lieblingslied des Abends, „Ebenbild“, nicht auf YouTube gefunden, sonst hätte ich das verlinkt. Das hat nämlich der Bass der Gruppe gesungen und es war ungeheuer atmosphärisch und rhythmisch unglaublich spannend. Einfach toll. Dafür verlinkte ich aber einfach mal ein anderes nettes Lied, bei dem man sogar ein wenig den Eindruck der Bühnenshow sehen kann:
Kann ich wirklich nur sehr empfehlen. Wie kreativ die Jungs sind, haben sie auch zwischendurch bewiesen, indem sie – wie bei „Frei Schnauze XXL“ – sich vom Publikum mehrere Begriffe haben zurufen lassen und zum Schluss das Publikum aussuchen durfte, was für eine Musikrichtung das Lied sein soll. Nach den Vorgaben des Publikums haben sie dann spontan das Lied improvisiert – sogar mit entsprechender Show. Das kann nur funktionieren, wenn die Chemie in der Gruppe stimmt und das hat man deutlich in diesen Momenten gemerkt.
Tolle Lieder, tolle Texte, tolle Show, toller Humor, tolle Band. „Maybebop“ kann ich also wirklich nur jedem empfehlen, der etwas mit solcher Musik anfangen kann.