We’ve got a winner

Es war eine schwere Geburt noch gestern, aber mir ist es gelungen, die 50.000 Wörter zu knacken für NaNoWriMo. Einfach habe ich es dieses Jahr irgendwie nicht gehabt. Letztes Jahr ging mir deutlich einfacher und lockerer von den Fingern und da habe ich auch deutlich früher die magische Grenze überschritten.

Ich vermute, es lag dieses Jahr an mehreren Sachen: Einmal ungewohntes Genre, dann ungewohnte Erzähl-Perspektive und dann auch noch ungewohntes Charakterthema. Das war eigentlich mal ganz spannend, aber dafür sehr anstrengend. Hinzu kommt, dass ich dieses Jahr irgendwie nicht in die NaNoWriMo-Foren gesehen habe, was sonst auch meine Schreib-Euphorie entfacht hat, ebenso wie die Pep-Talks, die diesmal irgendwie ganz an mir vorbeigegangen sind.

Fertig bin ich noch nicht – bei weitem. Ich habe viele offene Stellen zwischendrin, weil ich doch manchmal gesprungen bin beim Schreiben der Szenen, wenn ich es an einer Stelle schwerer hatte. Außerdem vermute ich, dass ich noch deutlich mehr am Anfang feilen und überarbeiten muss.

Bisher war Gadgette auch eher Einzelkämpferin, aber gegen Ende fiel mir auf, dass eine Konstellation mit einem High-School-Cast viel interessanter sein könnte mit spannenden Freund/innen und natürlich auch Gegenspieler/innen. Das ist momentan noch gar nicht drin. Zur Zeit habe ich nur ein wenig den Ursprung und die Herkunft von allem erklärt, ein paar Charaktere eingeführt, die zwar genau diese Funktionen der „Scoobies“ erfüllen könnten, aber noch nicht weiter ausgebaut. In den bisherigen „Action“-Szenen kämpft Gadgette allein – naja, zusammen mit ihrer kleinen, elektrischen Drohne mit KI. Eigentlich ein wenig langweilig und Scoobies könnten das auflockern.

Einen potenziellen Endkampf habe ich sogar, der ist allerdings auch bisher nur skizziert und die Einleitung dazu ist geschrieben. Aber ein Ende fehlt mir trotzdem immer noch.

Momentan bin ich auf 80 Seiten mit 50.200 Wörtern – ich schätze, dass es noch mindestens 30.000 Wörter bräuchte, um ansatzweise in die Gegend zu kommen, dass alles drin wäre, was mir gegen Ende noch so einfiel. Aber ich bin gerade zu froh, dass ich es hinter mir habe, dass ich erst einmal die Ruhe genieße. Vielleicht ist es nicht gut, weil ich noch weiter schreiben sollte, aber es war bereits im bisherigen November ein Akt, der mich viel Kraft gekostet hat, wenn ich jetzt so weiter machen würde, würde es mich wohl eher verschließen – und das ist auch… uncool.