Jetzt habe ich doch bei Ebay „Toradora“ gefunden und zwar sogar beide Staffeln – toll! Ich habe zwar lange nichts mehr bei Ebay gekauft, aber da habe ich direkt zugeschlagen und freue mich tierisch. Da ich bezweifle, dass meine Frau das mit mir sehen wird, werde ich mir das für Karlsruhe aufheben. So eine Folge vor dem Schlafengehen – da freue ich mich drauf.
Eine Sache ist mir beim Stöbern auf YouTube rund um die Serie aufgefallen: Die Mimik ist extrem gut getroffen und vieles scheint sich darüber abzuspielen – wobei das natürlich nur eine Vermutung ist, da ich bisher nur Auszüge gesehen habe, da ich mich nicht spoilern will. Aber das kann man auch sehr gut an dem Video von gestern sehen.
Allein In der Schluss-Szene des Openings, wenn Ryuji sein Essen zu Taiga stellt und zuerst richtig grimmig schaut – und dann nur durch die Erweiterung seiner Mundlinie sein Gesicht einen ganz anderen Ausdruck bekommt. Im Gegenzug legt Taiga ihren Kopf leicht schief und ähnliches dort. Gefällt mir ungeheuer gut, wie man mit so kleinen Sachen bereits riesige Unterschiede in den Stimmungen machen kann. Da freue ich mich drauf, wenn ich den Anime bekomme.
Der Zeichenstil ist zwar nur so gerade meiner, aber er ist noch vertretbar für mich. Er ist mir an vielen Stellen ein wenig zu minimalistisch, aber ich vermute, dass sonst diese Sache mit der Mimik nicht ganz so gut rauskommt. Von daher kann ich damit leben.
Außerdem hört sich alles nach einem wunderschönen „Love-Triangle“ an. Na gut, vermutlich ein wenig komplexer als nur drei Personen, sondern wohl eher vier, wenn nicht sogar fünf. Genau mein Ding! Ich bin so gespannt und freu mich so!
Auch wenn ich sicherlich wieder vor dem Fernseher mitzittern werde und in das Sofa beiße bei bestimmten Sachen. So ging es mir immerhin auch immer bei „Wedding Peach“, „Tokyo Mew Mew“, und allen voran natürlich dem Klassiker in der Hinsicht: „Love Hina“.
Wie vielleicht bekannt sein dürfte, schaue ich Animes oder generell Serien weniger wegen des Plots, sondern wegen der Charaktere und der Verwicklungen. Daher liebe ich es, wenn es Verwicklungen gibt, tiefe Einblicke in das Wesen der Charaktere entstehen und es komplexe Charakterentwicklungen gibt. Nicht umsonst gehören „Babylon 5“, „Buffy“, „Dawson’s Creek“ und eben auch „Lost“ zu meinen Lieblingsserien. Für mich geht es selten um den Plot. Es geht eigentlich immer um die Charaktere und: „Drama! Drama! Drama!“
Das extremste Beispiel in dieser Hinsicht ist für mich „Ranma 1/2“ – meiner Ansicht nach das Meisterwerk von Rumiko Takahashi, auch wenn ich ihre anderen Mangas auch sehr mag, weil sie genau das aus Ranma auch in den anderen schafft, wenn auch nicht ganz so perfekt. Ranma hat zwar einen Meta-Plot – der ist aber vollkommen unerheblich und kommt fast nie vor. Es geht lediglich um die verqueren Charaktere und deren Beziehungen untereinander und Takahashi wirft diese Charaktere immer wieder erneut in eine Situation, aus der sie nicht rauskommen und bei der alles bunt durchgewürfelt wird. Herrlich! Das ist so meisterhaft inszeniert, wie die Charaktere sich plötzlich verhalten… ich liebe das.