Die Mutter aller Apokalypsen

So langsam beherrsche ich die Ego-Shooter-Steuerung auf meiner PS3 bei „F.E.A.R. 2“ doch ganz gut und kann so richtig in das Spiel abtauchen und das gefällt mir immer mehr. Es ist sehr kurzweilig und man kann immer mal wieder zwischendurch ein wenig spielen, ohne wirklich raus zu kommen. Die Gegner sind so intelligent, dass man sich fast wie in einem Multiplayer vorkommt und die Atmosphäre…! Die Atmosphäre!

Während Survival-Horror-Titel wie mein geliebtes „Project Zero“ eher unheimlich und schockierend sind und dazu führten, dass ich diese Titel zwar sehr gerne, aber nie sonderlich lange spielen kann, ist „F.E.A.R. 2“ sehr action-geladen und ungeheuer verstörend. Sollte aber klar sein, wenn es um Kinder im Horror-Genre geht.

Richtig gut gefällt mir die Grundschule, durch die ich mich gerade bewege und bei der man sich erst einmal fragt, was man da überhaupt soll. Wenn man sich die Umgebung genauer ansieht, die von Kindern bemalten Bilder, Anwesenheitslisten und ähnliches, kommt man dann irgendwann auf den Trichter, dass hier die große böse Gegenspielerin Alma wohl zur Schule gegangen ist.

Ich könnte mich da echt stundenlang drin verlieren, mir diese Grundschule anzusehen! Das ist wirklich extrem schön gemacht und ich könnte mir vorstellen, dass die Bilder an der Wand tatsächlich von Kindern gemalt wurden. Das ist nur eines der Beispiele, warum ich das Spiel ungeheuer atmosphärisch und sehr verstörend empfinde. Und immer mal wieder zwischendurch bizarre Einblendungen, wenn der Hauptcharakter wieder einen Anfall/eine Vision hat und plötzlich sieht alles merkwürdig aus.

Toll, toll, toll. Da habe ich mir für die 20 Euro echt ein sehr schönes und kurzweiliges Spielerlebnis für die PS3 geholt.