Am Freitag Abend war ich mit meiner Frau einmal wieder auf einem Konzert von „Maybebop“ – diesmal hier in Frankfurt. Diesmal war zum Glück der gesamte Abend nur von Maybebop und nicht wie bei meinem letzten Erlebnis in Wendlingen.
Wer ist Maybebop? Eine deutsche a-capella-Gruppe, zu der mich meine Frau erst überreden musste, für die ich mittlerweile aber Feuer und Flamme bin. Die vier Jungs sind einfach ungeheuer witzig, sympathisch und können unglaublich singen. Entsprechend sind auch ihre Lieder – größtenteils witzig und eigen, aber auch mal nachdenklich, fast immer durchaus philosophisch und all zu häufig überaus anspruchsvoll in ihren Arrangements.
Das neue Programm von Maybebop hat mich extrem gut unterhalten und wir werden uns bestimmt die neue CD holen und sind auch schon am Spekulieren, ob wir nicht uns auch schon einmal Karten für das nächste Konzert hier in der Gegend sichern – selbst wenn es das gleiche Konzert ist. Da Maybebop aber auch gerne improvisiert und gerade diese Improvisationen, bei denen das Publikum fünf Worte vorgeben soll und eine Musikrichtung, sind immer so ein kleiner Höhepunkt der Konzerte.
Mein persönliches Lieblingslied des Abends ist übrigens dieses hier:
Die Melodie ist großartig, es ist hervorragend gesungen und den Text kann man entweder einfach oberflächlich genießen oder auch richtig damit arbeiten und tiefgehend darüber nachdenken. Da ich mich auch während meines Studiums bekanntermaßen gerne mit den klassischen Philosophen rumgeschlagen habe (ich liebe Derrida, Nietzsche und Foucault), jauchzt der Post-Strukturalist in mir, wenn all diese Leute im gleichen Atemzug wie Simba und Mufasa oder Rudi Carell genannt werden – postmoderne Pop-Kultur! Großartig!
Hört mal rein in das Lied und gebt ihm eine Chance – ich finde es einfach wunderschön.
Und hier verlinke ich noch ein nettes Video von einem Live-Auftritt: