So wurde es in einer Suchmaschinen-Frage gestellt und meine Antwort: Trotz des mittlerweile langsam auftretenden Anti-Hypes – nein! Es wird zwar immer wieder gerne von missgünstigen Spielern versucht, das Spiel kaputt zu reden, aber es lebt einwandfrei. Ähnliches habe ich bereits bei Aion erlebt, dass ein Spiel massiv von den Spielern zerredet wurde und obwohl es am Anfang nicht so war, diese Zustände solange herbeigeredet wurden, bis sie irgendwann eintraten.
Dabei gibt es diese Todesrufe auf verschiedenen Ebenen. Wenn ich es aus Rollenspieler-Sicht betrachte, wo das Rollenspiel auf Akala bereits massiv zurückgegangen sein soll: Ich frage diese Leute immer, wo sie sind, mit welchen Charakteren, aber bekomme keine Antwort darauf, denn dann fangen diese Spieler an, der Frage auszuweichen. Ich würde es wirklich nur gerne verstehen, wie so ein Eindruck aufkommen kann, denn mir springt das RP ständig ins Auge – egal, wo ich einlogge. Wenn ich in Sanctum einlogge, habe ich direkt im Say RP, in Silberfeld sowieso und auch in Dreienquell. Wie kommt man also auf die Idee, das Rollenspiel auf Akala als tot zu bezeichen?
Meine einzige Antwort, nachdem all diese Leute ihre Karten nicht offenlegen wollen: böswillige Absicht! Da wollen manche Spieler einfach nur zerstören und ich finde das echt schlimm als menschliche Eigenschaft, anderen Spielern den Spielspaß zu verderben, indem man negative Gerüchte in die Welt setzt, um das Spiel-Erlebnis zu schmälern. Manche Menschen wollen die Welt eben wohl einfach nur brennen sehen.
Ähnlich ist es auch mit den Todesrufen des Spiels an sich. Mag sein, dass es auf manchen Servern anders aussieht als auf Akala, aber auch das ist normal. Da fragt man sich, wie dumm manche Menschen sein können, dass sie nach unzähligen MMO-Releases noch nicht verstanden haben, wie das abläuft: Am Anfang ist ein großer Ansturm und im Freimonat sind es noch ganz viele, die rumtesten. Viele finden heraus, dass das Spiel nichts für sie ist – aber das ist nicht schlimm. Daher bin ich übrigens immer sehr skeptisch, wenn neue Server aufgemacht werden oder gar die Forderung in den Foren bestehen.
Da kann man eigentlich immer nur sagen, dass die Community selbst schuld an diesen Geisterservern ist, denn ich persönlich nehme lieber einen Monat lang Warteschlangen in Kauf und nach einem Monat sind alle Server vernünftig gefüllt, als dieses ständige Genöhle über leere Server. Wer nicht warten kann, weil eine Warteschlange so schlimm ist, ist einfach nur verzogen. Das sind Spieler, die ständig die Hand aufhalten und mit ihrer Konsumhaltung nicht selten Raidleiter oder Gildenleiter ausbrennen – das ist die Pest der MMOs.
Natürlich werden die Spieler weniger! Aber jetzt nicht so spürbar, wie manche das behaupten wollen. Woran dieser unterschiedliche Eindruck liegt? Ich möchte da noch einmal an mein Märchen von der einsamen Friendlist hinweisen. MMO-Nomaden gibt es schon seit einiger Zeit und das sind jene Leute, die ich wirklich am liebsten in andere Genres drängen würde – auf die kann ich gerne verzichten. Auch ich habe natürlich schon mein ein oder anderes MMO gewechselt, allerdings ist die Grundhaltung dahinter eine andere. Wenn ich wo hingehe, dann um dort zu bleiben – und ich kämpfe da auch drum, dass man dort bleiben kann. Aber der Großteil der MMO-Nomaden sind einfach nur Konsumenten, die weder Zeit noch Energie in ein MMO stecken wollen und das dann wie ein Wegwerfprodukt in den Mülleimer werfen.
Bitte nicht falsch verstehen: Ich habe nichts dagegen, wenn man merkt, dass einem ein MMO keinen Spaß macht. Das kann passieren. Das ist ganz normal und dann sollte man sich auch nicht quälen. Aber ihr kennt doch sicherlich auch all die Leute dort draußen, die ständig nach dem heiligen Gral suchen, einzelne Titel dazu hoch stilisieren, aber dann nach einem Monat alles dort scheiße finden – und das immer und immer und immer wieder. Mich nervt sowas – gewaltig.