The Reason

Früher waren Items einmal Mittel zum Zweck – zumindest für mich. Auch für mein Umfeld und auch für das, was ich an Randoms so mitbekam und ich war früher häufiger in Random-Instanzen. Klar, man wollte sicherlich auch Items haben, weil sie schick aussahen. Da erinnere ich mich gut an mein T2 aus BWL, das ich von der Optik immer noch eines der schönsten Priester-Sets finde.

Warum aber wollte ich Items haben? Um mit meinen Leuten in Instanzen zu gehen, denn manche Instanzen waren nicht machbar. Wenn man aber heute fragt, was die Leute wollen: „Ich will meinen Charakter ausstatten.“ Wozu? „Um besser zu werden.“ Aber wofür besser? Um das Spiel zu sehen und Abenteuer zu erleben, um in die Dungeons zu gehen und einen netten Abend zu bringen.

Mittlerweile sind Items zum Selbstzweck geworden. Kaum jemand interessiert sich noch für die Instanzen. Es gibt kaum Berichte, wie dieses oder jenes Dungeon aussieht, wie sich dieser oder jener Raid anzuspielen fühlt- Loot-Tables, Loot-Tables, Loot-Tables! Da wird rumgerechnet und auf die Addon-Kasten gestarrt, um dann wieder ein paar Pünktchen in der Heilleistung oder im Schadens-Output vorne zu liegen. Aber wer schaut noch auf die Bosse? Wer schaut noch auf die Umgebung?