CvB – Cat versus Big Box

Ja, ich bin total in Katzen vernarrt und mit dieser neuen Kategorie hier kann ich endlich mal die ganzen tollen Katzenvideos archivieren, die mir so im Laufe meines Internetlebens begegnet sind – und natürlich mit euch teilen.

Als nächstes gibt es eine kleine Studie zum Thema: Was macht eine Katze mit einem Pappkarton und wie hoch kann sie springen?

Es gibt noch mehrere Videos von der guten Maru – ich glaube, eine japanische Katze. Auch wenn die gute Maru ein wenig moppelig ist, die ist so weich und knuffig! Da möchte man die doch direkt in den Arm nehmen und durchwuscheln!

Demnächst zeige ich euch dann mein anderes Lieblingsvideo mit ihr, in dem es besonders spannend wird: Maru gegen noch mehr Pappkartons! Bleibt dran!

Once you party with ponies…

Ich kann nicht versprechen, dass dies mein letzter Blog-Beitrag zu „My Little Pony – Friendship is Magic“ ist, denn dafür ist die Serie zu großartig. Die Serie hat mich echt schwer getroffen. Aber ich habe immer noch die Hoffnung, wenigstens irgendjemand da draußen noch zu zeigen, dass diese Serie nicht das ist, was man zunächst denkt:

Ja, es ist eine Serie für junge Mädchen.
Ja, es ist eine Serie zu einer kommerziellen Spielzeug-Linie.
Ja, wir kennen alle die alte „My Little Pony“-Serie und ihren Zuckerschock und ihre Blümchenwelt.
Aber das hier ist „My Little Pony – Friendship is Magic“!

Der Serie sieht man deutlich den Einfluss von Lauren Faust („Powerpuff Girls“) an und auf Wikipedia habe ich eine Stelle gefunden, die eigentlich genau zeigt, warum diese „My Little Pony“-Serie anders ist als die alte Serie, die wir alle kennen:

Faust said she was „extremely skeptical“ about taking the job at first, finding shows based on girls‘ toys to be boring and unrelatable even as a child. My Little Pony was one of her favorite toys from her childhood, but she was disappointed that the adventures that her own childhood imagination conjured up while she played with the toys were nothing like the animated shows, in which the ponies had „endless tea parties, giggled over nothing and defeated villains by either sharing with them or crying“. With the chance to work on My Little Pony, she hoped to prove that „cartoons for girls don’t have to be a puddle of smooshy, cutesy-wootsy, goody-two-shoeness.“ To do this, she incorporated several elements into the design of the characters and the show that reflected real life instead of an idealized image of girls, including a diverse array of personalities, that friends can be diverse and get into arguments but still be friends, and that girls should not limited by what others say they can or can’t do. (Quelle: Wikipedia)

Das habe ich erst gefunden, nachdem ich die Serie komplett gesehen habe und jetzt weiß ich auch, warum die Serie so großartig ist: Da saß jemand mit Herzblut dran! Das ist das ähnliche Phänomen, warum die ersten beiden Spider-Man-Filme von Sam Raimi so herausragend sind, denn dort war es ähnlich.

Lauren Faust hat also das in die Serie gebracht, was sie als Kind immer vermisst hatte und das gestrichen, was sie auch als Kind bereits kitschig fand. Trotzdem ist es immer noch „My Little Pony“ und daher eine sehr bunte und liebevolle Welt – aber nicht mehr in diesem unglaubwürdigen Extrem. Die neue Serie zieht einfach wunderschöne Parallelen zum echten Lieben und ist trotz der ganzen bizarren Absurditäten eine wunderschöne Parabel für das Leben an sich, für das Erwachsenwerden (Cutie Mark Crusaders!), was es heißt, ein Freund zu sein und so viele wirklich wichtige Werte.

„My Little Pony“ mag eine absolut kommerzielle Serie sein, die durchaus darauf abzielt, Eltern das Geld aus den Taschen zu ziehen. Aber ganz ehrlich: Die Serie ist so verdammt gut gemacht, da finde ich, dass sich Hasbro das verdient hat. Hoffentlich verbocken sie es nicht mit der zweiten Staffel, bei der Lauren Faust wohl nicht mehr diesen massiven Einfluss hat. Aber die erste Staffel hat sich in mein Herz geschlichen.

Denn… „Once you party with ponies…“:

Final Realization

Seit so ziemlich jedem „Final Fantasy“-Teil nach FF9 heißt es in Rezensionen „zu große Linearität, spielt sich wie ein interaktiver Film“. Langsam werde ich es müde zu lesen – aus mehreren Gründen. Auch die vorherigen FF-Teile waren nie sonderlich flexibel. Wenn ich an FF7, FF8 und FF9 denke, so hatte man zwar zwischendurch immer mal eine Weltkarte, auf der man sich bewegen konnte, aber trotzdem war keine Abweichung von den einzelnen Stationen möglich.

Der größte Unterschied zwischen diesen drei und den FF-Teilen ab FF10 ist, dass man die Weltkarte erst ab dem Punkt sieht, ab dem man auch wirklich die Welt erkunden kann. Das ist bei jedem Final Fantasy immer die gleiche Struktur gewesen: Zuerst spielt man ziemlich lange die Storyline nach und läuft auf den ausgetretenen Pfaden. Irgendwann bekommt man dann ein Raumschiff, ein Schiff oder sonst etwas, womit man besser reisen kann und ab diesem Moment wird der „Open World“-Modus in diesen FF-Teilen freigeschaltet. Ab dann kann man unzählige Geheimnisse entdecken, super schwere (aber unnötige) Boss-Monster hauen, ultimative Waffen ergattern oder bauen.

An sich unterscheidet sich da kein FF-Teil ab FF7 – zu den Teilen davor kann ich nichts sagen. Das Einzige, was ab FF10 dazu kam, war eine phänomenale Graphik, wodurch man noch mehr den Eindruck hatte, einen Film zu sehen. Vorher hatte man dafür aber nur diese ewigen, noch nicht einmal vertonten Dialoge. Eigentlich ist das also wirklich eine Verbesserung des Spielerlebnisses ab FF10 gewesen, denn es ist gleich – bis auf die Audioausgabe und die Cut-Scenes.

Don’t spoil the kid

Verjähren Spoiler? Die Frage schoss mir nach einem recht harmlosen, witzig gemeinten Kommentar auf Facebook durch den Kopf, als jemand dieses Bild verlinkte und ich darunter schrieb: „Spoiler!“ und er dann meinte: „Wenn es 1980 wäre.“ Das stimmt in gewisser Weise und auch wenn ich normalerweise sehr allergisch auf Spoiler reagiere, in diesem Fall meinte ich es nicht ernst und die Sache mit Luke und Darth Vader – da kommt man echt kaum drumherum, gespoilt zu werden. Oder doch nicht?

Wenn ich daran zurückdenke, dass ich die Star Wars-Filme erst so im mittleren Teenie-Alter auf Sat.1 am Wochenende gesehen habe und bis dahin weder die Geschichte kannte, noch die ganzen familiären Verwicklungen, dann ist es doch irgendwie möglich. Das Problem ist also wohl doch nicht ganz so trivial, wie man meinen könnte.

Einerseits kann man durchaus erwarten, dass etwas, das es schon lange gibt, auch nicht mehr gespoilt werden kann. Aber trotzdem finde ich nicht, dass Spoiler verjähren. Trotzdem kann man immer noch ein wenig darauf achten, was und wie man es sagt – vielleicht nicht in dem Luke/Vader-Ding, aber auch wenn der Filme schon älter ist, muss ich trotzdem niemandem die Auflösung von den „Üblichen Verdächtigen“ unter die Nase reiben, ich muss niemandem den Twist bei „Sixth Sense“ vorher erklären oder auf diverse Sachen bei „Fight Club“ hinweisen. Obwohl die Bücher schon älter sind, muss ich nicht das Ende von „Harry Potter and the half-blood Prince“ verraten, was dort passiert und ich muss nicht verraten, wer am Ende von „Hamlet“ alles noch lebt.

Sowas kann einem mal rausrutschen, man kann auch mal unachtsam sein und dann gibt es auch solche Sachen, die sogar ich nicht schlimm finde, wie das Vader/Luke-Bild, das einfach nur witzig ist und man versteht es sowieso erst so richtig, wenn man es bereits weiß. Von daher keine Gefahr bei dem Bild, aber dennoch ein netter Gedankenanstoß, ob Jahre wirklich etwas ausmachen oder Spoiler nicht einfach Spoiler bleibt.

Es ist zumindest nicht zu viel gefragt, kurz bevor man etwas essenziell Wichtiges ausplaudert oder eine Pointe verrät, kurz vorher einfach nachzufragen: „Würde ich dich spoilen, wenn ich jetzt weiter erzähle?“ oder „Würde es dich stören…?“ Das sind gerade maximal zehn Sekunden, wenn man sich Zeit lässt, aber zeugt von Respekt gegenüber seinem Mitmenschen. Ich denke, das sollte im täglichen Umgang miteinander drin sein, wenn einem seine Mitmenschen etwas wert sind, oder nicht? Egal, ob der Film nun schon ein paar Jahre älter ist (wie Star Wars) oder das Stück schon länger bekannt (wie Hamlet).

Man beraubt jemandem einfach seines ersten Seh-Erlebnisses. Mir ist sowas wichtig, denn ich will dieses unbefangene, dieses unwissende Gefühl beim ersten Sehen haben, denn das kommt nie wieder. Mag sein, dass es Menschen gibt, für die sowas nicht wichtig ist, für mich und einige andere Menschen schon.

So wirklich kann man also nicht sagen, ob Spoiler verjähren – es kommt immer auf die Menschen an, bei denen man sie macht. Aber nachfragen sollte eigentlich nicht schaden und ein wenig aufpassen, oder?

The bird says „yay“

Gestern Nacht hat es bei mir bei „Final Fantasy 13“ klick gemacht – der Funke ist übergesprungen und das hat doch ein wenig gedauert. Ich kann mir gut vorstellen, dass das Spiel wirklich einen schweren Start bei vielen hat und viele dem Spiel nicht die Chance geben, richtig Spaß zu machen. Der Anfang ist auch wirklich gewöhnungsbedürftig, zumal man noch mehr als sonst bei FF-Teilen das Gefühl hat, einer Einbahnstraße ohne wirkliche Entscheidungsmöglichkeiten zu folgen.

Ab Kapitel 5 habe ich allerdings das Kampfsystem richtig verstanden und ab da habe ich mich sogar richtig auf die Kämpfe gefreut. Leider ist das Kampfsystem extrem ungewohnt und nicht sonderlich gut erklärt. Da es auch noch ein Active-Time-Battle-System ist, wirkt das alles sehr hektisch und man hat kaum Möglichkeiten, sich alles anzusehen. Ich musste erst merken, dass es weniger wichtig ist, die Aktionen und Zauber richtig auszuwählen, wie sonst bei Final Fantasy, bei FF13 ist es viel wichtiger, in den richtigen Momenten die Paradigmen zu wechseln und die Rollen der Charaktere neu zu verteilen.

Man muss sehr viel mit dem Kombo-Balken spielen und eigentlich dreht sich das Kampsystem hauptsächlich darum, die Kombos oben zu behalten, um den Gegner in den Schockzustand zu bekommen, um dann die Schadensboni so richtig draufzuknallen. Das muss sich erst einspielen und man muss ein Gefühl dafür bekommen. Es wirkt anfangs wirklich so, dass man wenig tun muss und wenig zu tun hat, dabei ist das richtige Timing beim Wechsel der Paradigmen kampfentscheidend. Ich merke es sehr schnell, wenn ich die richtige Rollenverteilung jeweils habe, schaffe ich immer die beste Leistung in einem Kampf mit fünf Sternen, wenn ich mich verheddere oder aus dem Rhythmus komme, dann verlängert sich der Kampf ungemein.

Das macht durchaus Spaß, aber leider nicht von Anfang an.

I’m not sure where I’d fit in

„My Little Pony – Friendship is Magic“ ist einfach großartig und hat mich wirklich an vielen Stellen bewegt und gerührt. Das ist einfach eine schöne Serie, die Kindern einiges an Werten mitgeben kann – schon allein, weil die Charaktere auch allesamt wirklich sympathisch sind. Selbst die am Anfang eher versnobbt und zickig wirkende Rarity.

Mein persönlicher Favorit ist ja Twilight Sparkle, die von außen nach Ponyville kommt und die ganze Serie über das Problem hat, dass sie sich nicht zugehörig fühlt, aber trotzdem ihr bestes gibt. Sie will dabei sein, aber fühlt sich häufig außen vor. Das kann man sehr schön in meiner persönlichen Lieblingsfolge sehen: „Episode 11 – Winter Wrap Up“.

Die Ponies von Ponyville begrüßen den Frühling, indem sie den Winter säubern – ganz ohne Magie. Da Twilight aber aus Canterlot kommt, wo dies immer mit Magie gemacht wird, und Twilights Spezialität auch Magie in allen Formen ist, weiß sie nicht, wie sie helfen kann. Sie will und freut sich darauf, es ohne Magie zu machen, aber trotzdem bleibt sie immer außen vor. Bis sie etwas entdeckt…

Eine so schöne Folge mit dem schönsten Lied der Serie ab Minute 2:50! Wer sich nicht nur das Lied ansehen mag, sondern auch die komplette, großartige Folge:

Die Folge und vor allen Dingen das Lied sind so schön! Ich könnte mir das Lied ständig in der Dauerschleife anhören – ach, Quatsch, vergesst den Konjunktiv, denn das mache ich seit einer Woche ständig.

Twilight Sparke, yay! Ich liebe diesen Charakter einfach! So herzergreifend bemüht… mir läuft es jedes Mal eiskalt den Rücken runter, wenn ich Twilights Solo am Ende des Lieds höre.

Oder um es einmal wieder mit einem YouTube-Kommentar zu sagen:

„In a day and age where animated shows suck and are dominated by shit… there is hope… there is a beacon… there is My Little Ponies…“

Happy Riftday

Rift wird ein halbes Jahr alt! Daher gibt es jede Menge Goodies für alt eingesessene Spieler und alle, die kein laufendes Abo mehr bei Rift haben, können auch während des Geburtstags wieder kostenlos reinschauen. Aber auch neue Spieler können zuschlagen: Das Grundspiel gibt es jetzt für knapp 10 Euro in der normalen Edition oder 15 Euro in der digitalen Sammler-Edition.

Wenn ihr also an Rift interessiert seid, dann ist das eine sehr günstige Gelegenheit das Grundspiel günstig zu bekommen und reinzuschnuppern. Falls ihr mit dem Gedanken spielt, würde ich mich freuen, wenn ihr mir dann auch helft, an meinen heiß ersehnten Hut zu kommen, indem ihr euch über meinen Freundschaftslink anmeldet: Klick mich!

Damit könnt sogar ohne das Grundspiel zu kaufen, erst einmal ein paar Tage reinschauen. Aber denkt daran, bevor die Aktion ausläuft, das günstige Grundspiel noch dazu zu holen.

Arac Attack

Es war Montag morgen, als ich in der Tiefgarage in mein Auto stieg, in meiner üblichen Routine herausfuhr und plötzlich einen riesigen Schreck bekam, als ich mein Navi programmieren wollte: Denn an der Decke hockte eine richtig dicke, fette Jagdspinne – daumengroß!

Was für ein Glück hatte ich zum Programmieren des Navis gehalten, sonst hätte ich diese Entdeckung vielleicht auf der Autobahn gemacht. Also stieg ich aus und versuchte, das eigentlich kleine und harmlose Vieh, vor dem ich trotzdem eine riesige Angst hatte, aus dem Auto zu scheuchen.

Doch es ließ sich mit all meinen improvisierten Schubsgeräten weder auf etwas fallen, auf dem ich es raustragen konnte, noch ließ es sich treiben. Es blieb unbeirrt immer an der gleichen Stelle. Ein wenig konnte ich es bewegen, doch da: Es fiel herunter – in den Beifahrerfußraum.

Schock! Panik! Erst einmal meinen Rucksack in Sicherheit geschafft, der dort war. Doch ich fand die Spinne nicht mehr. Ich suchte und suchte, fand sie aber zuerst nicht.

Doch dann sah ich etwas unter dem Sitz. Ich konnte es nicht genau erkennen, aber es hätte gut eine Spinne mit eingefahrenen Beinen sein können. Also nahm ich wieder den Eiskratzer, der mir genug Sicherheit gab, um es anzuschubsen und versuchte, es dort wieder herauszuholen. Ich schob es ein wenig und – plöttzlich war es wieder weg! Diesmal für immer… zumindest an diesem Tag.

Ihr könnt euch sicher sein, dass ich die ganze Zeit Angst hatte, dass ich auf der Autobahn plötzlich diese Spinnenbeine aus den Augenwinkeln sah und dadurch einen Unfall verursachen würde. Doch soweit kam es nicht – zum Glück. Außerdem hatte ich mich mental darauf eingestellt und mir die ganze Zeit während der Fahrt gesagt: „Es ist nur eine Spinne – nur eine Spinne. Wenn die nochmal auftaucht, bleibst du einfach ruhig und fährst weiter.“

Dann kam der Dienstag morgen und ich stieg in mein Auto ein. Auf halber Strecke klappte ich die Sonnenblende herunter, weil mich die Sonne störte und ich zuckte zusammen: Da saß sie! Ganz ruhig und friedlich. Es hätte nur noch gefehlt, dass sie mich fragte: „Ah, schönen guten Morgen. Was machen Sie denn auch hier?“ Diesmal war die Spinne sogar näher dadurch, dass sie unter der Sonnenblende saß – direkt über meinem Kopf.

Ich war unschlüssig, ob ich nebenran fahren sollte, denn ich merkte bald, dass mich das doch so sehr irritierte, so dass ich mich wirklich konzentrieren musste, keinen Müll zusammenzufahren. Doch ich dachte mir: „Lange musst du ja nicht mehr fahren und dann wirfst du sie ein für alle Mal raus!“

Endlich bog ich in die letzte Straße ein und was machte sie? Sie begann zu krabbeln – als ob sie es geahnt hätte! Sie krabbelte höher und hinter die Sonnenblende. Da dachte ich mir noch nichts dabei, denn ich hatte schließlich genau gesehen, wo sie hingewandert war. Da würde ich sie schon wieder erwischen. Doch es kam natürlich anders.

Ich hielt an, klappte vorsichtig und mit ein wenig Beklemmung die Sonnenblende wieder ein und – da war keine Spinne mehr. Das konnte doch gar nicht sein! Wo war die Spinne hin? Ich beugte mich vorsichtig vor, denn ich hatte keine Lust darauf, direkt in Spinnenaugen zu starren und mich dann zu erschrecken. Doch auch weiter vorne war nichts. Nirgendwo war irgendetwas! Zumindest keine Spinne…

Ich suchte und suchte wieder, ich drückte an die Decke, in der Hoffnung, dass sie aus irgendeiner Ritze dann rausgekrabbelt kommen würde, doch sie kam nicht. Seitdem habe ich die Spinne nicht mehr gesehen. Heute morgen nicht und auch heute Abend nicht.

Keine Ahnung, ob sie noch irgendwo im Auto ist, ob sie schon rausgekrabbelt ist, ob sie einen Hitzeschlag bei dem Wetter abbekommen hat oder sowieso schon verhungert ist. Aber es ist ein bescheuertes Gefühl, sich ins Auto zu setzen, erst einmal überall umzuschauen, ob nicht doch so ein achtbeiniger Knopf irgendwo sitzt und einem zuzwinkert: „Na, auch hier?“

Too loud?

Ich kann mir gut vorstellen, dass viele von euch den Kopf schütteln werden, wie ich „My Little Pony: Friendship is Magic“ ansehen kann und die Antwort kann ich jetzt ganz einfach geben. Zwar zeigt es nicht meinen Lieblingscharakter der Serie, doch da alle Ponies auf ihre Weise großartig sind, ist das nicht schlimm, aber die Anfangsszene von Folge 16 zeigt sehr schön den Witz, den die Serie häufig hat:

Schaut es euch einfach mal an – nur die ersten 40 Sekunden, mehr muss es nicht sein. Wenn ihr euch dann noch nicht in die Serie verliebt habt, dann kann ich auch nicht helfen. Ich möchte einen Kommentar von YouTube an dieser Stelle zitieren, der die Serie so wunderschön trifft: „It’s a strange thing. On the surface this show can seem dumb, but if you put in the time, it is awesome.“

Das trifft es genau, denn natürlich sträubt es sich in jedem, wenn er „My Little Pony“ hört und es gibt sicherlich genug, denen es nicht gefällt. Aber trotzdem ist es einfach eine herzerwärmende und überaus witzige Serie. Da soll man noch sagen, dass die Kinder von heute keine gescheiten Fernsehserien vorgesetzt bekommen. Hier ist sie! Und sie lernen eine Menge über Freundschaft und wichtige Werte. Ich habe auch selten bei all den YouTube-Videos so viel positive Kommentare gelesen. Es scheint, als ob die Serie einen einfach verzaubert.

Jamas Tipp: Prestige

Ich kann mich noch ziemlich genau daran erinnern, als mein Kollege aus der Videothek John zu mir meinte: „Prestige! Den musst du dir anschauen!“ Ich war irritiert, denn der Titel sagte mir nichts – rein gar nichts. Zu Hause sah ich dann im Internet nach und auch das Filmplakat sagte nichts aus. Aber ich bekam etwas mit: Hugh Jackman und Christian Bale spielen Bühnenzauberer und werden zu erbitterten Rivalen – das alles schaukelt sich immer mehr hoch. Als Sähnehäubchen dazu gibt es noch einen phänomenalen Michael Caine als Assistenten.

„Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!“, dachte ich mir und motivierte meine Frau, auch mit ins Kino zu gehen – dank Hugh Jackman bei dem Film kein großes Problem. Wir waren beide absolut sprachlos nach dem Film erst einmal. Der Film ist ein Meisterwerk!

Er ist bis zum letzten Moment spannend und selbst danach kann man sich noch lange über den Film unterhalten – ich habe damals schon einmal darüber gebloggt. Schon allein die Erzählstruktur ist genial, da sie so verschachtelt ist, dass vieles möglich ist, aber nichts klar. Der Film ist selbst wie ein Zaubertrick oder um es mit Michael Caine zu sagen:

“Every great magic trick consists of three acts. The first act is called The Pledge. The magician shows you something ordinary, but of course it probably isn’t. The second act is called The Turn. The magician makes his ordinary something do something extraordinary. Now, if you’re looking for the secret … you won’t find it. That’s why there is a third act, called The Prestige. This is the part with the twists and turns, where lives hang in the balance and you see something shocking you’ve never seen before.“

Der Film besteht aus lauter „twists and turns“, die einen fast schwindlig machen beim Zuschauen. Es ist kein einfacher Film und ich erinnere mich genau daran, wie im Kino eine etwas „einfachere“ Frau ständig gegähnt hat und ihren Begleiter dauernd fragen musste, wer jetzt wer ist. Ja, es ist durchaus ein Film, bei dem man wach sein muss und aufpassen sollte.

„Presige“ ist einer meiner Lieblingsgeheimtipps, die ich gebe. Leider ist er damals in den Kinos komplett untergegangen und auch heute kennen ihn nicht viele. Dank des Erfolgs von Christopher Nolan durch die neuen Batman-Filme hat sich das ein wenig geändert. Aber wenn ihr mal sehen wollt, was für einen genialen Film er da vor „Batman Begins“ gemacht hat: Viel Spaß! Es lohnt sich!