Simplicissimus

Mittlerweile bin ich mir gar nicht mehr so sicher, ob mir vorletztes Jahr wirklich die Kapitelüberschriften so sehr geholfen haben. Denn gestern hatte ich ein spannendes Telefonat mit einem Kumpel, der auch am NaNoWriMo teilnimmt und der brachte mich auf eine neue Möglichkeit: Das Genre.

Eventuell liegt es einfach daran, denn dieses Jahr schreibe wieder einen „Roadmovie“. Dafür bietet es sich natürlich an, dass man Stationen hat und diese mit entsprechenden Kapitel versieht. „Die Zitadelle der verlorenen Träume“ vorletztes Jahr war immerhin auch eher ein „Roadmovie“.

Vielleicht ist es auch einfach eine Mischung aus beidem, dass diese Kapitelüberschriften und Zwischenstationen, die ich ansteuern kann, eine Strukturierung fördern. Letztes Jahr hingegen hatte ich zwar auch Zwischenstationen im Kopf, aber mein Hauptcharakter ist nicht wirklich gereist. Sie war die ganze Zeit in der gleichen Stadt.

Bei der Diskussion ist mir übrigens aufgefallen, dass ich Schwierigkeiten hatte, „Roadmovie“ in eine entsprechende literarische Gattung einzuordnen. Stehe ich da einfach nur auf dem Schlauch? Sowas muss es immerhin auch geben. Bisher war mir nur der pikareske Roman eingefallen, aber das ist wiederum leicht anders und nicht das literarische Äquivalent zu einem „Roadmovie“. Ein Reiseroman? Vermutlich auch nicht, denn das klingt mehr nach einem netten Urlaub auf Hawaii. Es muss doch dieses Genre bereits vor dem „Roadmovie“ auch im literarischen Bereich gegeben haben.

Ich merke, dass mein Literaturstudium doch langsam ein wenig länger zurückliegt, dass ich da doch ziemlich auf dem Schlauch stehe.