… dass Neil Gaiman, einer meiner absoluten Lieblingsautoren, nicht nur ganz großartige eigene Sachen geschrieben hat, sondern auch die Adaption für den großartigen „Prinzessin Mononoke“ für den englischsprachigen Filmmarkt gemacht hat?
So hat Neil Gaiman wohl nicht viel geändert, da Miyazaki den Film ungeschnitten auf Englisch veröffentlichen wollte. Was Gaiman aber gemacht hat, ist manche kulturellen Begriffe ausgetauscht und Wörter ersetzt. So ist der Begriff „Forest Spirit“ von ihm – und das finde ich erstaunlich, denn gerade solche Begriffe sind mir noch aus dem Film im Kopf und passen einfach perfekt. Auch wenn es da scheinbar einige Kritiken gab, so finde ich, dass er da wirklich gute Arbeit geleistet hat. Kein Wunder.
Ich bin bei solchen Sachen immer wieder erstaunt, wenn ich mitbekomme, wo meine persönlichen Helden doch alles mitgewirkt haben. Da bin ich wirklich immer überrascht, wenn ich zum Beispiel sehe, dass Joss Whedon auch an „Toy Story“ oder „Titan A.E.“ mitgemacht hat oder Tim Burton an „Taran und der Zauberkessel“ mitgearbeitet hat, den ich als Kind ganz großartig fand und eine meiner ersten richtig großen Erinnerungen an Kinogänge ist.
Vielleicht bekommen manche da einfach mehr mit als ich. Mir laufen solche kleinen Details eher im Nachhinein über den Weg. Das zeigt mir auch immer, dass selbst solche Größen manchmal nicht mit Pauken und Trompeten überall auftreten. Manchmal machen sie auch nur kleine Sachen, manchmal setzen sie sich erst in großem Stil im Nachhinein durch. Daran merkt man, dass auch die nur mit Wasser kochen, aber das schon immer gut war.