Fatal Epiphany

Auf meiner wöchentlichen Pendlerstrecke gibt es eine Stelle, an der von der A66 die A5 abzweigt. An diesem Punkt gibt es vier Spuren und heute hatte ich eine fürchterliche Erkenntnis, als ich dort im Stau stand. Denn ich fuhr rechts an drei demolierten Autos vorbei. Das war nicht das erste Mal.

An dieser Stelle habe ich schon häufiger gestanden – immer wieder wegen einem Unfall. Das bedeutet, das rasselt regelmäßig jemand rein, vermutlich wenn er zu spät merkt, dass er eigentlich auf die A5 will und dann rüberzieht… ohne Schulterblick. Das ist an sich noch keine wirklich schlimme Erkenntnis, denn sowas passiert regelmäßig auf deutschen Autobahnen. Es ist nicht schön, aber normal.

Was aber die schreckliche Erkenntnis war: Ich fahre diese Strecke nur montags – immer zu einer bestimmten Zeit. Ich komme also in einem Zeitfenster von 8.15 – 8.40 Uhr an dieser Stelle vorbei. An dieser Stelle habe ich im letzten Jahr dreimal gestanden. Das finde ich erschreckend häufig dafür, dass ich nur so selten da entlang fahre. Einmal die Woche… das ist nichts, besonders wenn man auch noch Urlaub oder Feiertage außer acht lässt, die da den Rhythmus verschieben.

Mir hat das ein wenig Angst gemacht, denn als ich da so im Stau stand, die drei Autos sah, dachte ich mir: „Das könnte dir auch passieren.“ Nicht, weil ich so unvorsichtig fahre. Sondern weil es an dieser Stelle eventuell vollkommen egal ist, wie vorsichtig man fährt, wie gut man aufpasst. Wenn da ein Depp rüberzieht, dann kann man da manchmal herzlich wenig machen.

Sicherlich kann ich da nun deutlich mehr drauf achten. Aber ich bin doch ein wenig erschüttert, seitdem mir diese unangenehm hohe Frequenz an der Stelle aufgefallen ist.