Guten Morgen, liebe Sorgen

Ich habe in Frankfurt keinen Wecker. Das ist zunächst nicht schlimm, denn ich benutze immer mein Handy als Aushilfswecker. Eigentlich funktioniert das auch, doch ich habe diese Rechnung ohne die Zeitumstellung gemacht. Während sich mittlerweile unser gesamter restlicher Haushalt automatisch umstellt – mein Handy macht das nicht. Denn das ist noch ein einfaches Handy, kein intelligentes. Darüber bin ich an sich sehr froh.

Trotzdem war das heute morgen recht blöd, denn als ich aufwachte und auf meinem Handy sah: „6.15 Uhr“, dachte ich mir, dass ich ja noch schön Zeit hätte und habe mich umgedreht. Das ging aber auch nur solange gut, bis der Wecker meiner Frau klingelte. Das war kein gutes Zeichen montags, denn das bedeutete, dass ich spät war; sehr spät – zum Glück nicht zu spät. Außerdem dauerte es, bis ich realisierte, was gerade passiert war, denn eigentlich wollte ich mich schon umdrehen und warten bis mein Handy klingelt. Doch dann dämmerte es mir und ich war hellwach.

So toll es ist, dass ich ansonsten nichts mehr bei uns an Uhren umstellen muss zur Zeitumstellung, dieses kleine Detail war dann doch unschön. Es hat mir keine Probleme gemacht, denn da ich sowieso mit großzügigem Zeitpuffer montags mich auf die Autobahn schwinge, kam ich auch noch absolut pünktlich zur Arbeit. Aber trotzdem fühle ich mich dadurch noch mehr um die eine Stunde Zeit betrogen. Die ist an sich sowieso weg, aber ich fühle mich gerade, als ob ich nicht eine, sondern zwei Stunden verloren hätte.

Daher entschwinde ich jetzt auch reichlich müde ins Bett und hoffe, dass ich morgen ausgeschlafener bin und die Zeitumstellung langsam verdauen kann.