Hope in the midst of despair

Jetzt stehe ich vor dem Endgegner von „Final Fantasy XIII-2“ – und er macht mich sowas von fertig! Das sieht so aus, als ob ich da doch noch ein wenig leveln muss oder mir zumindest ein paar andere Monster für die Paradigmen farmen sollte – oder ein wenig  mehr züchten.

Keine Ahnung, wieso, denn ich dachte, ich hätte ganz gut gelevelt und der Kampf sieht auch grundsätzlich immer ziemlich gut aus, doch dann bin ich von eben auf jetzt einfach tot. Da muss ich wohl wirklich mit einem Tresor-Paradigma arbeiten und alle drei Charaktere auf die Verteidiger-Rolle wechseln, damit sie den Angriff überleben. Ist nur deswegen blöd, weil Sera bisher keine einzige Stufe als Verteidiger genommen hat und ich auch kein vernünftiges Verteidiger-Monster habe.

Doch das sollte das geringste Problem sein. Schalte ich eben ein paar alternative Zeit-Ebenen frei, schaue mir schon das ein oder andere paar End-Paradox an und levele noch ein wenig.

Insgesamt hat mir so kurz vor dem Ende FFXIII-2 doch recht gut gefallen. Der größte Trumpf des Spiels ist eindeutig, dass es sehr schön komponiert ist. Das Wort wähle ich bewusst, denn ich finde, das trifft es sehr gut, wie Musik, Farben, Szenen, Story, Dialoge und so viele Kleinigkeiten ein stimmiges Gesamtbild ergeben. Das ist extrem sauber und stimmig. Auch wenn es sich ein paar Stufen kleiner anfühlt als FFXIII, obwohl ich hier bei FFXIII deutlich mehr zu entdecken und freizuschalten habe. Aber das dürfte wohl an der recht offenen Erzählweise liegen.

An mehr als einer Stelle ist mir ein Schauer über den Rücken gelaufen und die Charaktere sind mir wirklich sehr ans Herz gewachsen – selbst Noel. Auch mit Sera konnte ich mich einigermaßen anfreunden, obwohl ich anfangs dachte: „Das wird nichts. Die ist dir zu weinerlich.“ Doch genau das ist eigentlich der Punkt, um den es in der Story geht, denn sie wächst charakterlich im Laufe der Geschichte – sehr stark sogar. Wirklich schön, was für eine starke Frauenfigur da am Ende rauskommt – auch wenn ich finde, dass sie immer noch nicht an Lightning herankommt.

Insgesamt taucht nahezu jeder Hauptcharakter aus FFXIII wieder auf und bekommt „seine“ Szenen. Das ist schön, das ist versöhnlich, denn ich vermute, jeder hatte so seinen Favoriten aus dem Vorgängerteil. Es wäre schade gewesen, wenn es da nichts gegeben hätte. Doch so haben sie alle ihre Momente: Ganz besonders natürlich Hope, aber auch Sasz, Snow und sogar Vanille und Fang.

Ich bin mal gespannt, wie lange ich jetzt an dem guten Chaos-Bahamut hängen werde und freue mich schon auf das Ende, das bestimmt episch sein wird. Auch wenn ich ein wenig Angst, um Sera und Lightning habe. Mal schauen, wie sie das fertig schreiben. Denn an sich habe ich kein gutes Gefühl für beide.