Jawohl! Ich habe sie hinter mir! Die acht sich wiederholenden Folgen der 2. Staffel von „Melancholy of Haruhi Suzumiya“ – und es sind merkwürdige Folgen. Das Ding ist: Als ich damit angefangen habe, habe ich mehrere Folgen am Stück gesehen. Sie haben mich fasziniert und ich fand es interessant, die kleinen Abweichungen zu bemerken.
Dann machte ich eine Pause und ich war draußen. Die restlichen Folgen konnte ich mir nur schleppend ansehen. Ich war einfach nicht mehr drin und die einzelnen Unterschiede konnte ich kaum noch erkennen. Ich spürte sie, aber ich sah sie nicht. Es verwischte einfach alles und so wurden die letzten Folgen immer qualvoller, weil es dadurch dann doch immer das gleiche wurde.
Da muss ich jetzt echt einmal eine Lanze für brechen: Ihr erinnert euch, dass ich Befürchtungen hatte, weil die Talentbäume in Diablo 3 verschwinden und durch ein recht statisches Fertigkeitensystem ersetzt wird? Falls nicht: Ich fand es blöd und das war einer der Punkte, die mir die Vorfreude an D3 genommen haben. Allerdings habe ich dann D3 gespielt und habe echt viel Spaß mit dem Spiel. Ich war verwundert, denn das Skillsystem war genau so, wie ich es befürchtet habe. Aber trotzdem machte es mir Spaß. Wieso?
Manchmal findet man Perlen in den offiziellen Foren. Manchmal findet man auch richtig ärgerliche Sachen, wie den Spoiler-Bär letztens, der mir die Story in einem Wartungsarbeitsthread gespoilt hat. Aber dafür fand ich auch ein anderes Posting, das mir die Augen öffnete, was an dem jetzigen D3-Skillsystem überraschend besser ist.
Ihr wisst, ich mag „Fringe“ – ich liebe es sogar. Auch die 3. Staffel hat mir da extrem gut gefallen und ich freue mich auf die 4. Staffel. Daher habe ich auf Amazon heute einmal geschaut, wann die endlich veröffentlicht wird und da habe ich doch gut geschaut. Der Termin ist der 31. Oktober, aber das war nicht, was meine Kinnlade nach unten befördert hat, es war der Preis: 99 Euro für die DVD, 149 Euro für die Blu-Ray. Ich glaube, mein Schwein pfeift!
Das kann doch nur ein Fehler bei Amazon sein. Klar, die alten Enterprise-Staffeln gab es lange Zeit auch für den Preis. Die habe ich mir aber auch nicht geholt – wegen des Preises. Mittlerweile kostet eine normale Serienstaffel zwischen 20 und 40 Euro. Dabei finde ich 40 Euro sogar häufig schon leicht unverschämt, aber gönne ich mir dann auch mal, wie beispielsweise bei der zweiten „Castle“-Staffel. Aber das?
Das Schlimme ist: ich würde es mir sogar leisten. Denn „Fringe“ finde ich großartig. Andererseits finde ich das so unverschämt, dass ich wirklich am Überlegen bin, ob ich mir das dann nicht doch zunächst nicht hole, obwohl ich darauf brenne, wie es weitergeht. 99 Euro… wieso? Die bisherigen Staffeln hatten doch auch einen normalen Preis. Wieso ausgerechnet die 4. Staffel eine solche Unverschämtheit?
Edit: Scheinbar ist das eine Importversion. Die sind für gewöhnlich schweineteuer. Das stimmt. Aber normalerweise wird das angezeigt und bisher habe ich zu der Amazon-Version keinen entsprechenden Verweis gesehen. Denn dann hätte ich mich auch nicht so aufgeregt – dass die mehr kosten, ist auch ein offenes Geheimnis.
„Silent Hill 2“ ist ein merkwürdiges Spiel. Vermutlich habe ich ihm nur das Alter angemerkt, denn ich hatte mich echt durchbeißen müssen, ehe ich einen Punkt gefunden hatte, der mich mitriss. Das Tutorial fand ich nicht gut und zu wenig tutorial-ig. Wenig erklärt und das noch nicht einmal gut. Das Heftchen als Beilage der HD-Collection-Box war auch nicht hilfreich und arg dünn.
Spieltechnisch fand ich außerdem die Wege anfangs zu lang. Zunächst war das ja noch stimmungsvoll und atmosphärisch, aber ich kam einfach erst einmal nicht ins Spiel rein. Ständig laufen, laufen, laufen, ohne dass etwas wirklich passiert. Das war einfach zu viel Leerlauf, aber andererseits auch zu wenig Tutorial, dass es mich direkt fesselte.
Das änderte sich erst, als ich mich zu der Stelle durchgebissen hatte, an der ich die Taschenlampe finde. Klar, das ist auch recht früh, aber es hat echt nicht viel gefehlt und ich hätte nicht bis zu dieser Stelle weitergespielt. Ab der Stelle passierte mehr, hatte ich mehr Möglichkeiten und ab da wurde ich neugierig. An sich wäre das aber fast zu spät gewesen.
„Red Dead Redemption“ habe ich nun auch durch – und ich bin ein wenig irritiert und verstört. Doch bevor ich weiterschreibe, mache ich lieber einmal einen kleinen Spoiler-Cut.
Nur eine Folge der 3. Staffel von „Chuck“ und wir sind durch damit – und wir müssen gerade pausieren. Nein! Dabei nimmt die Serie immer mehr Fahrt an und steuert auf ein Staffel-Ende zu, das so großartig werden könnte.
Als ich heute morgen aus dem Haus bin, dachte ich mir: „Wieso hast du eigentlich in letzter Zeit so viel Mist und Werbung im Briefkasten?“ Ich blickte über meine Schulter zu meinem Briefkasten, als ich ins Auto einstieg und war irritiert: da klebte nicht mehr mein schön rotes „KEINE REKLAME!“-Schild!
Das war in einer richtig gut knalligen Farbe und als ich das vor drei Jahren dort angebracht habe, habe ich direkt danach die Veränderung gemerkt, denn im Vergleich zu anderen Stickern: das fiel anscheinend so auf, dass ich wirklich kaum Werbung mehr bekam. Aber scheinbar dachte sich jetzt jemand, dass er das einfach abmacht. Stört ja nur…
Dass es abgefallen ist, glaube ich kaum, denn als ich das letztes mir noch anschaute, da klebte es noch wie eine Eins. Andererseits kann ich mir kaum vorstellen, dass da jemand stand und das abzog. Das fällt doch an sich auf und macht man doch nicht, oder? Also doch einfach nur abgefallen? Dann hätte es aber irgendwo noch liegen müssen, solange der Wind es nicht weg geweht hat.
Das Wetter will mich die ganze letzte Zeit verarschen. Ich bin ständig falsch angezogen, selbst wenn ich auf den Wetterbericht schaue, denn der ist auch sehr sprunghaft oder ungenau. Aber um so blöder ist es dann, wenn ich mir ständig anhören darf: „Ist dir in dem Pulli nicht warm?“
Ja, ist es! Aber heute morgen dachte ich noch: „Na, die letzten Tage hat es geschüttet und war kalt, da hattest du ein T-Shirt an. Heute sieht es ähnlich aus, ziehst du einen Pulli an.“ So schnell kann man reinfallen. Aber dieses ständige Nachfragen… als ob man sich bei dem Wetter zur Zeit nicht denken kann, dass man im Wetter-Lotto da eben falsch gesetzt hat.
Ihr könnt mir glauben: Mich nervt das noch viel mehr als euch, dass ich heute im Pulli rumgelaufen bin und keine Möglichkeit hatte, in ein T-Shirt zu wechseln. Die ständigen Fragen oder Kommentare machen es nicht besser.
Es gibt Filme, die sind Klassiker und trotzdem kennen sie viele überraschenderweise nicht. „Willow“zählt für mich dazu. Heute mag gerade die Tricktechnik ein Schmunzeln hervorbringen und auch so manches wirkt alt – es ist eben einer der typischen Fantasy-Filme, die in den 80er Jahre erschienen sind. Für mich ist es aber immer noch einfach einer der besten Fantasy-Filme, die ich mir auch heute immer wieder gerne anschaue. Dieser Film ist meiner Ansicht nach die beste Rolle von Warwick Davis – und hat ihn unsterblich gemacht.
Alles passt bei „Willow“ einfach zusammen – die Musik, die Charaktere, der Plot… ja, zugegebenermaßen, die sind alle recht vorhersehbar und der Plot ist auch nicht neu. Die Charaktere sorgen auch nicht gerade für Überraschungen, aber das brauchen sie auch nicht. Denn „Willow“ ist einfach ein Film zum Entspannen und Spaß haben. Auch wenn der Film von George Lucas ist, finde ich doch, dass es ein Film mit Seele ist, der trotz seines Alters auch heute immer noch berühren kann und mit vielen der modernen Fantasy-Action-Spektakel mithält.
Wieso? Weil es so Kleinigkeiten sind, die den Film so wertvoll und besonders machen. Die Bodenständigkeit der Charaktere ist einfach schön. So ist der Hauptcharakter Willow eben kein jugendlicher Draufgänger, der seine große Liebe findet. Nein, er ist Familienvater, der hinauszieht, um diese zu beschützen und das Richtige zu tun. Klar, das ist im Prinzip das Hobbit-Motiv, dass Bodenständigkeit wichtig ist und kleine Menschen auch große Dinge bewegen können. Aber es ist trotzdem einfach verdammt gut und stimmig umgesetzt.
Für mich eine der größten und bewegensten Szenen ist, wenn Willow aus dem Dorf abreist und seine Frau Kiaya ihm ihren abgeschnittenen Haarzopf mitgibt. Das ist für mich immer noch eine Szene, die ich nicht aus dem Kopf bekomme, einfach weil sie so einfach und doch so tief und tragisch ist. Ich finde, das ist der Moment, der Willow als Charakter dem Zuschauer so sympathisch werden und auch später mitfiebern lässt.
Klar, über Madmartigan hat man dann den klassischen Charakter im Stile von Han Solo. Heutzutage wäre eher dieser Charakter der Protagonist, denn er ist heldenhaft, witzig, charmant und man kann die große Liebe schön inszenieren. Doch hier ist Willow der Hauptcharakter und das macht den Film so besonders im Vergleich zu vielen modernen Fantasy-Filmen, die sich sowas nicht trauen.
Dieser Film ist an sich ungeheuer simpel, aber trotzdem eine meiner größten Inspirationsquellen für das Rollenspiel und das Schreiben. Nicht unbedingt im Plot und auch nicht unbedingt in den konkreten Charakteren. Sondern vielmehr diese Mischung aus Epik und Selbst-Ironie, die da häufig durchscheint.
Wer Fantasy-Filme mag und „Willow“ noch nicht kennt, der sollte ihn sich einmal anschauen. Mit 10 Euro könnt ihr da echt nichts falsch machen. Er ist natürlich nicht mit solchen Feuerwerken wie „Herr der Ringe“ zu vergleichen, da muss man ihn auch einfach im Rahmen seiner Zeit sehen können. Der Trailer sagt es einfach richtig:
„It was a different time…“
Ich habe gerade wieder beim Schreiben richtig Lust bekommen, diesen Klassiker mir anzuschauen. Meine Frau bekomme ich bestimmt auch dazu, denn die mag den genauso wie ich und hat sogar den Soundtrack.
Ich fiebere einem neuen Spiel entgegen: „The Last of Us“. Marc hat mich darauf gebracht, denn er ist da irgendwie letztens scheinbar drüber gestolpert. Danke für diesen grandiosen Tipp!
Das Spiel ist von Naughty Dog – den Machern von „Uncharted“. Es geht um Zombies und eine Vater-Tochter-Beziehung in einer post-apokalyptischen Welt. Was soll ich mehr dazu sagen? Ihr wisst vielleicht, dass ich die Neuverfilmung von „I am Legend“ ganz großartig finde und der Trailer sieht nach genau einer solchen Atmosphäre und einem solchen Spiel aus.
Es scheint nicht um ein Zombiegeschnetzele wie in „Left 4 Dead“ zu gehen – was ich durchaus auch mag. Aber ich mag auch die philosophische und moralischen Dimensionen, die das Zombie-Setting liefert. Nachdem Naughty Dog also mit „Uncharted“ drei interaktive Action-Filme produziert hat, die mich sehr bewegt und inspiriert haben, würde ich mich sehr über etwas ähnliches im Zombie-Genre freuen. Das wäre genau mein Ding.
Zombies und Moral und tiefe Charaktere… es gibt kaum etwas Besseres. Doch gibt es, aber das ist schon einmal eine Mischung, die rockt. Der Trailer ist reichlich unspektakulär, wäre aber genau das, was ich mir wünschen würde. Klar, Geballer wird es sicherlich auch geben. Hey, es sind Zombies! Aber das wäre so großartig, wenn ebenso Charaktere und Handlung entsprechend tiefgründig werden.