Jawohl! Ich habe sie hinter mir! Die acht sich wiederholenden Folgen der 2. Staffel von „Melancholy of Haruhi Suzumiya“ – und es sind merkwürdige Folgen. Das Ding ist: Als ich damit angefangen habe, habe ich mehrere Folgen am Stück gesehen. Sie haben mich fasziniert und ich fand es interessant, die kleinen Abweichungen zu bemerken.
Dann machte ich eine Pause und ich war draußen. Die restlichen Folgen konnte ich mir nur schleppend ansehen. Ich war einfach nicht mehr drin und die einzelnen Unterschiede konnte ich kaum noch erkennen. Ich spürte sie, aber ich sah sie nicht. Es verwischte einfach alles und so wurden die letzten Folgen immer qualvoller, weil es dadurch dann doch immer das gleiche wurde.
Ich gelangte also vermutlich an den Punkt, an dem Yuki irgendwann war und vermutlich war auch meine vorherige Faszination das gleiche, warum Yuki in jeder Folge sich eine andere Maske zulegte, um zumindest in ihrer kleinen Welt eine winzige, von ihr bestimmte Variation zu haben.
Insgesamt sind die „Endless Eight“ wirklich bizarr. Eigentlich hätten es auch nur vier Folgen getan. Trotzdem vermute ich, dass die 8 genommen wurde, um eine Doppeldeutigkeit mit dem Unendlich-Zeichen zu haben – der auf der Seite liegenden 8. Trotzdem sind 8 Folgen lang immer wieder und wieder das gleiche, nur neu gezeichnet und mit winzigen Abweichungen auch eine Tortur.
Ich bin unentschlossen. War das jetzt genial? Oder war das Zeitverschwendung? Folter? Postmodern? Ich weiß es nicht. Ich habe sie aber besiegt und das Ende – naja, sagen wir: ich hatte die „Lösung“ schon relativ früh vermutet. Aber ist immerhin nicht das erste Mal, dass Kyon diverse Dinge zu Haruhi nicht versteht oder nicht sehen will. Nämlich was für einen ganz besonderen Platz ausgerechnet er als normaler Mensch bei ihr einnimmt.