Ich habe eine Vermutung. Vermutlich sagen einige von euch: „Ja, ist doch klar.“ Aber mir fiel das erst auf, als wir am Wochenende in Dark Knight Rises waren. Denn ich habe seit langem nicht mehr ein solches Sammelsurium an Trailern gesehen, die mich größtenteils nicht angesprochen haben und meiner Ansicht nach nicht auf das Zielpublikum ausgerichtet waren. Was natürlich passte, waren Prometheus und Total Recall.
Aber dann gab es da im Gegenzug viel zu viele Filme, die ich unter massentaugliche Blockbuster verbuchen würde. Die Namen habe ich schon vergessen, aber es waren irgendwelche Filme mit dem Humor unter der Gürtellinie. Na gut, und ein deutscher Film mit Till Schweiger, dem deutschen Sharuk Khan. Aber auch der ging an mir vorbei und ich glaube, auch an vielen Anderen.
Dennoch glaube ich, dass diese Trailer bei wiederum noch mehr Anderen funktionierten. Wieso? Weil in der ersten Zeit andere Trailer gezeigt werden als später. Denn am Anfang geht jeder ins Kino. Also ist es viel schwieriger, mit den Trailern „das“ Zielpublikum zu treffen.
Endlich habe ich sie! Wen? Die Musik zu Valkyria Chronicles. Dass mich dieses Spiel extrem umgehauen hat, habe ich genug hier im Blog geschrieben und schon lange habe ich nach der Musik gesucht. Da habe ich mir auch mal auf Amazon was bestellt, aber leider war das „nur“ die Musik des Animes, die zwar auch gut war, wenn auch nicht das, was ich suchte.
Der Marc hat sich daran erinnert und mich auf das Humble Bundle hingewiesen. Einfach großartig und danke dafür! Ich liebe das Spiel und da ich wirklich epische und tragische Erinnerungen an das Spiel habe und gerade gefühlsmäßig viel damit verbinde, bekomme ich bei der Musik echt eine Gänsehaut.
Was ist Valkyria Chronicles? Meiner Ansicht nach eines der besten Strategie-Spiele für die PS3 – rundenbasiert, steampunkig, romantisch, episch, tragisch und mit einer fesselnden Geschichte. Der Trailer fasst es gut zusammen. Das ist und bleibt immer noch mein persönlicher Geheimtipp für die PS3.
Die Handlung von Alan Wake ist phantastisch – im doppelten Sinne. Das hat so schöne postmoderne kleine und größere Ideen drin, dass mein Poststrukturalisten-Herz sich einmal wiederfreut. Aber ebenso ist das eine ungeheuer fesselnd Horrorstory.
Ich steuere vermutlich auf den Showdown zu und gerade weil es so postmodern ist, zieht mich das noch mehr mit in die Handlung hinein. Es ist schwer zu erklären, ohne zu spoilern. Schon allein die Sprüche, die manche NPCs auf dem Weg von sich geben sind so witzig und intelligent und tief, dass ich breit grinsend, aber auch extrem angespannt vor dem Computer sitze.
Das packt mich und ich kann Alan Wake wirklich nur jedem empfehlen, der was für Schriftsteller und Horror und Postmoderne übrig hat. Wer aber nicht die Zeit oder Muße dazu findet, das selbst zu spielen oder auch das Geld (noch) nicht ausgeben will, der kann sich beim Marc ein Let’s Play anschauen.
Mich persönlich hat das Let’s Play nach ca. 3-4 Minuten überzeugt und ich holte es mir direkt auf Steam. Ich habe es nicht bereut – im Gegenteil. Ich bin heilfroh, dass ich darüber gestolpert bin. Schaut es euch einfach mal an und dann seht ihr, ob das was für euch sein könnte.
Klar, das Ende habe ich noch nicht gesehen, aber ich bezweifle, dass es mich enttäuschen wird. Das sagt mir einfach ein Bauchgefühl, dass das genauso hervorragend endet, wie es mich bisher unterhalten hat.
Ich gehe gerne ins Maredo. Das machen meine Frau und ich nicht ständig, aber nach einem Kinobesuch recht häufig. Auch heute haben wir uns das einmal wieder gegönnt und ich bin einfach begeistert, wie perfekt die das Fleisch da immer hinbekommen. Auch der Service ist immer zu empfehlen.
Beim Mal davor hatten wir leider sehr viel Pech, weil wir lange warten mussten und die Bestellung falsch war, aber trotzdem war der Kellner so nett und so bemüht und hat uns dann auch noch als Entschädigung gratis Salat gebracht und mehrfach auch später gefragt, ob alles in Ordnung ist, dass ich da gerne darüber hinweg gesehen habe.
Wir überlegen zwar jedes Mal, ob wir nicht doch mal wieder ein anderes Restaurant aussuchen sollten, denn gerade hier in Frankfurt in der Fressgasse gibt es so viele, aber nein – wir gehen dann doch immer wieder ins Maredo und haben ein gutes Gefühl dabei.
Ich liebe Poe – anders kann ich es nicht sagen. Es gibt wirklich wenige Schriftsteller, die sich in meinen Kopf eingebrannt haben und zwar so richtig mit Bildern, mit Wörtern, mit Melodien.
Ja, bei Poe sind es auch die Melodien, denn wer „The Raven“ einmal gehört hat, der wird verstehen, was ich meine. Ich habe einmal hier eine Lesung von einem meiner absoluten Lieblingsschauspieler Vincent Price dazu verlinkt und empfehle sie immer wieder gerne, denn das ist Magie in Wörtern. Hört es euch an. Schade, dass die Bild- und Tonqualität nicht so gut ist, aber es ist einfach so unglaublich gut. Ich habe selten etwas Fesselnderes auf Englisch gehört und das unterstreicht die Schönheit dieser Sprache.
Womit wir auch zu dem Punkt kommen, an dem ich wirklich einfach nur begeistert bin: Poe und Vincent Price. Das ist einfach eine unschlagbare Kombination. Ja, diese alten Gruselschinken mögen manchmal fürchterliche Dialoge haben oder schreckliche Effekte, aber sie haben Charme. Schon allein, weil Vincent Price einer der charismatischsten Schauspieler ist, die ich kenne.
Ich liebe seine Auftritte in sämtlichen Filmen, die ich von ihm gesehen habe und das sind so einige. Wenn ich allein an Satanas – das Schloss der blutigen Bestie (ja, fürchterlicher Titel) denke, dann ist da so viel in meinem Kopf hängen geblieben, ich glaube, es gibt wenig, was mich so inspiriert hat. Trotzdem verlinke ich hier nicht diesen Film, denn er ist sehr speziell, auch wenn ich es einen sehr gelungenen Mix an verschiedenen von Poes Werken finde. Aber unübertroffen ist für mich immer noch Der Rabe.
Der hat als Film nichts mehr mit dem Gedicht zu tun – nicht so wirklich. Ein wenig schon, aber mehr auch nicht. Trotzdem ist das einfach so gut und lustig und stimmungsvoll und dennoch auch gruselig. Das ist eine Atmosphäre, die ich an diesen alten Gruselfilmen liebe und weswegen ich sie mir immer wieder und wieder und wieder ansehen kann. Das sind Filme, die mich auch heute noch begeistern, trotz fürchterlicher Trickeffekte, trotz hanebüchener Story, trotz skurriler Dialoge… trotzdem ist es einfach verdammt gut.
Auf den neuen Raben bin ich natürlich auch gespannt, auch wenn das mit Sicherheit nicht das gleiche wird. Aber bis dahin empfehle ich diesen alten Klassiker immer wieder gerne – und bestimmt auch noch danach.
Der Trailer malt den Film deutlich gruseliger als er ist. Er ist eher eine Horror-Komödie, als wirklich gruselig. Also nicht irreführen lassen.
Aber Vincent Price! Das war ein Schauspieler! Leider sehr verkannt, aber wenn mich jemand fragen würde, wer mein Lieblingsschauspieler ist, dann würde ich vermutlich direkt sagen: „Ohne Frage: Vincent Price.“
Am liebsten hätte ich es gestern als morgen: Atelier Yaesha – den neuen Titel aus der Atelier-Reihe. Nachdem mich Atelier Totori und Atelier Mereru so begeistert und in ihren Bann gezogen haben, freue ich mich sehr auf diesen neuen Teil. Denn während Totori und Mereru Teil der Arland-Trilogie waren, ist Atelier Ayesha wieder ein eigenständiger Titel und ich finde, das merkt man.
Atelier Ayesha wirkt ein wenig erwachsener auf mich, auch ruhiger – wobei die Atelier-Teile sowieso alle recht ruhig und bodenständig waren. Ich kann mir zwar kaum vorstellen, dass sie von manchen Charakter-Stereotypen abweichen, denn die beherrschen sie einfach gut, aber ich erwarte einen etwas reiferen Atelier-Teil, bin aber auch nicht böse, wenn Atelier Ayesha doch wieder mehr in Richtung der Arland-Reihe geht.
Wie ich auf die Idee mit dem reiferen Atelier-Teil komme? Schaut euch mal dieses Opening an, das ich auch gelungen finde und dann nach dem Spoiler-Cut die restlichen Openings der Arland-Reihe. Ich denke, das sollte für sich sprechen und alleine stehen können:
Spoiler-Cut – alle drei Openings der Arland-Reihe am Stück:
Seit einiger Zeit spiele ich wieder vermehrt Rift und weniger SW:TOR. Dass SW:TOR nicht der große Spielewurf war, habe ich bereits früher häufiger geschrieben, aber es ist immer noch Star Wars und lange hat mich die Rollenspiel-Community gehalten. Doch nach so einigen Enttäuschungen dort, nehme ich zur Zeit ein wenig Abstand – genug Spiele dafür habe ich.
Aber ihr könnt auch zu Rift zurückkehren, wenn ihr wollt, denn ab heute können alle ehemaligen Abonnenten 25.-29. Juli wieder in Telara reinschnuppern. Wenn ihr einen 50er-Charakter habt, dann könnt ihr beispielsweise in das neue PvP-Feature Conquest reinschauen – quasi ein großes BG in Stillmoor, bei dem sich drei Fraktionen mit mehreren Raids auf den Kopf hauen. Neue Chroniken und Sofortabenteuer gibt es auch und natürlich ein paar neue Risse.
Viel falsch machen könnt ihr da definitiv nicht, denn es kostet immerhin nichts und Rift ist meiner Ansicht nach immer noch das qualitativ beste MMO auf dem Markt. Wenn man jetzt bedenkt, dass mit dem Add-on auch noch Housing hinzu kommt, bin ich imr relativ sicher, dass das auf längere Zeit noch so bleiben wird.
Falls ihr noch kein Rift spielt, könnt ihr es euch mittlerweile auch kostenlos bis Level 20 ansehen und da bekommt man schon einen echt guten Eindruck vom Spiel. Wenn ihr mir einen Gefallen dabei tun wollt, wenn ihr euch Rift das erste Mal anseht, dann klickt einfach auf diese Freundschaftseinladung. Da werdet ihr direkt auf die richtige Seite geleitet.
Ich fühle mich grundsätzlich zu Underdogs hingezogen.
Das war schon früher so, als ich kleiner Bub lieber den Howie als den Colt Seavers mochte. Das war im Schach so, wo ich gerne abseitige Sachen gespielt habe wie Grünfeld, Katalanisch oder beschleunigten Drachen. Das war auch bei Filmen wie dem Schwarzen Loch von Disney so, wo ich den kleinen Schrottroboter so sympathisch fand. Ich habe in WoW-Classic als Holy-Priest gelevelt, was eine Tortur war und normalerweise keiner macht; nur Def-Warrior spielte sich zäher beim Leveln. Und ich mag Hobbits und Halblinge und all das Zeug, daher ist Willow auch einer meiner Lieblingsfilme.
Ja, ich hatte schon immer ein Herz für das Abseitige und ich treffe es immer wieder zielsicher. Denn ratet mal, was mir bei League of Legends passiert ist? Ich habe mir einen Champion rausgesucht, der scheinbar gut auf meine Spielweise passt und mit dem ich immer besser umgehen kann, weil sich vieles so natürlich anfühlt: Katarina.
Da ich immer besser und besser mit ihr spielen konnte, habe ich mir angefangen, Replays mit ihr anzusehen, Guides zu lesen und im Forum zu stöbern. Was finde ich dort? Geflame über Katarina, wie scheiße sie doch als Champion ist. Da scheint auch rein mechanisch von der Engine kein Drumherum. Trotzdem komme ich mit ihr auf meinem (doch recht niedrigen) Spielniveau gut weit. Aber es wurmt mich schon ein wenig, denn letzten Endes setze ich dann wieder auf ein Pferd, das keiner mag.
An sich ist das toll, denn dadurch kann man überraschen. Damit kann man Leute, die kein Talent besitzen, sondern nur Dinge nachspielen und nicht verstehen, gut auskontern. Das habe ich im Schach auch gerne gemacht. Einfach die bekannten Theoriewege umgehen und meinen Gegner auf unbekanntes Terrain locken, um ihn dort mit meinem besseren Positions- und Spielverständnis zu besiegen. Denn ich mochte nie die großen gehypten Eröffnungen oder Spielweisen. Aber manchmal ist es doch schade, wenn man sieht, wie einfach manche zu ihrem Ziel kommen, nur weil sie einmal mit dem Gesicht auf die Tastatur hauen und damit sogar gewinnen.
Vermutlich ist das aber einfach mein Weg und auch mein Stil. Nicht kopieren, sondern verstehen – und dadurch dann den Gegner besiegen, weil ich durch Verstehen viel bessere Transferleistungen vollbringen kann und nicht einfach nur Item-Builds oder Skillungen kopiere. Eine gewisse Genugtuung ist das schon. Trotzdem schon kurios, wie ich wohl wieder zielsicher einen der (angeblich) schwächsten Champions ausgewählt habe.
Du schreibst? Und zockst Computerspiele? Dann habe ich genau das Spiel für dich: Alan Wake – ein 3rd-Person-Shooter im Horror-Genre. Bei kaum einem anderen Spiel habe ich bisher so sehr gedacht: „Das ist für genau dich gemacht.“
Gibt es mittlerweile auch für den PC und dank Summer-Sale-Teufels-Aktion auf Steam sogar extrem günstig. Ursprünglich kam es allerdings für die X-Box raus und meiner Ansicht nach spielt es sich auch deutlich angenehmer mit dem Gamepad – selbst am PC.
Worum es geht? Ein Schriftsteller macht Urlaub und eine mehr als nur metaphorische Dunkelheit bedroht ihn dabei. Das wird extrem postmodern, weil sich Fiktion und Realität immer mehr vermischen.
Die einzelnen Level sind wie die Folgen einer Serie aufgebaut, so dass am Ende jedes Levels „End of Episode…“ eingeblendet wird und mit einem passenden Lied der Abspann beginnt. Am Anfang der nächsten Levels hört man dann das obligatorische: „Previously on Alan Wake…“
Passt für mich absolut perfekt, denn ich spiele das nur auf meinem guten Rechner am Wochenende in Frankfurt und das fühlt sich somit wirklich wie ein interaktive Serie an. Das ist fesselnd, das ist spannend und macht Spaß.
Außerdem mag ich diese ganzen Schriftsteller-Geschichten, ganz im Stile von Stephen King. Natürlich gibt es im Spiel auch entsprechende Anspielungen auf den König des Horrors und auch andere Skurrilitäten, wie eine Twilight-Zone-Referenz und solche Dinge.
Von mir gibt es eine absolut uneingeschränkte Spielempfehlung für Alan Wake. Sauber, postmodern und großartig.
Seit langer Zeit spiele ich einmal wieder vermehrt am Computer und nicht an der Konsole. Dabei gehöre ich zu denjenigen, die grundsätzlich lieber an der Konsole zocken. Da bin ich schon häufig auf Unverständnis gestoßen, da ich selbst Shooter wie Bioshock lieber dort spiele.
Ich muss gestehen, dass ich gerade bei Shootern auch einige Zeit gebraucht habe, um mich so richtig am Gamepad einzustimmen. Doch mittlerweile gefällt mir das deutlich besser. Mag sein, dass die richtigen Pros besser am Keyboard sind, aber auf einem solchen Niveau spiele ich sicherlich nicht. Ich finde es angenehmer mit dem Gamepad, denn dort kann ich viel bequemer zwischen den Waffen umschalten, kann viel intuitiver seitlich gehen oder fließende Bewegungen machen. Das geht auch mit Tastatur und Maus, macht mir aber nicht mehr ganz so viel Spaß.
Hinzu kommt, dass ich am PC fast immer Probleme mit den Grafiktreibern habe oder mit irgendwelchen Komponenten, die irgendwelche abstrusen Fehler ausspucken, bei denen ich meine Frau rufen muss, weil ich mich damit einfach nicht auskenne und die das viel schneller und einfacher beheben kann. An der Konsole hocke ich mich auf das Sofa, schiebe das Spiel rein und kann losspielen. Da passiert selten irgendeine Fehlermeldung.
Zugegeben, ich habe meine PS3 auch meist nicht am Netz. Da wurde mir schon häufiger gesagt, dass man dann durch diverse Updates und Patches auch Scherereien haben könnte. Habe ich aber nicht. Ich kann vollkommen entspannt an der Konsole spielen und muss nicht vorher die ganze Hardware oder Software in Ordnung bringen, ehe ich loslege.
Das ist, warum ich viel lieber an der Konsole spiele – so ziemlich alles. Das führt auch dazu, dass ich mittlerweile am PC lieber mit meinem neuen X-Box-Gamepad bei Alan Wake spiele und nicht mit der Tastatur-Steuerung, die mir einfach keinen Spaß macht. Nennt mich skurril, aber ich glaube, ich bin mit Leib und Seele Konsolero. PC ist für mich eher ein notwendiges Ärgernis, denn manche Dinge gehen dann doch besser dort oder gibt es nur dort.