Ich hätte nicht gedacht, dass Batman: Arkham Asylum so viel Spaß macht. Den Titel gibt es schon seit einer Weile und Batman ist nicht unbedingt mein Lieblingsheld. Klar, die neuen Nolan-Filme sind großartig, aber trotzdem mag ich Spider-Man einfach lieber und das war auch immer der Superheld meiner Kindheit. Trotzdem dachte ich mir, in der Platin-Edition kann ich für 20 EUR nichts falsch machen, nachdem ich schon so viel Gutes über das Spiel gehört habe.
Normalerweise sind solche Spiele höchstens nett, aber nicht herausragend. Ich erinnere mich noch an ein Spider-Man-Spiel für die PS2, das durchaus Spaß gemacht hat, aber eben doch kein herausragendes Spiel. Das wurde hauptsächlich über die Marke und den Namen des Superhelden getragen und meist sind solche Spiele dann doch Mist – ähnlich wie Spiele zu Filmen. Auch da mag es durchaus Ausnahmen geben. Bei den Superheldenspielen ist Batman: Arkham Asylum eine solche Ausnahme.
Das Spiel ist als Spiel bereits schon verdammt gut und macht Spaß. Es fängt aber auch Batman, so wie ich ihn kenne (das ist zugegebenermaßen nicht viel), gut ein. Es spielt sich ein wenig wie ein Assassin’s Creed in einer kleineren Welt und mit mehr Technik und eben Superhelden und Superschurken. Wobei der Vergleich vielleicht nicht sonderlich gelungen ist, denn „Arkham Asylum“ ist definitiv kein Open-World-Spiel. Es fällt mir da auch schwer, einen Vergleich zu ziehen.
Vielleicht lässt es sich doch besser mit einem Infamous vergleichen, auch wenn das ebenso deutlich mehr Open-World ist. Aber wem Infamous gefallen hat, wer auf moralische Entscheidungsfragen und den Open-World-Aspekt verzichten kann, der könnte einigen Spaß an Batman: Arkham Asylum haben.
Man läuft herum, löst Minirätsel, prügelt sich durch böse Buben, schleicht sich auch mal an Bewaffneten vorbei, denn Gewehre tun ganz schön weh, und ansonsten gibt es eine kleine Tour durch die Batman-Bösewichte. Spaß, kurzweilig und einfach unterhaltsam.