Da war eine verdammte Baustelle direkt vor meinem Fenster heute morgen! Keine Ahnung, woher die kam, keine Ahnung, was die da sollte, aber sie hat mich geweckt – nicht der Wecker. Dabei ist meine Zweitwohnung wirklich in einem eher ausgestorbenen Käffchen bei Karlsruhe und normalerweise dementsprechend ruhig. Heute nicht!
Das Schlimme war: Ich war noch so schlaftrunken, dass ich lange Zeit nicht kapierte, was los war. Daher habe ich immer wieder den Wecker auf Snooze gestellt, als der sich zu dem Gerattere der Baustelle gesellt hat, ohne zu realisieren, dass nicht der Wecker mich wach macht, sondern die Baustelle. Fenster schließen hätte auch nicht viel gebracht, aber selbst das war in meinem umnächtigten Zustand keine wirkliche Option.
Der Knüller war aber, dass es dann auf einmal ruhig war. Nach ungefähr einer halben bis dreiviertel Stunde, in der mich die Baustelle nicht wirklich hat schlafen lassen, war Stille. Aber da war ich schon wach und auch schon unter der Dusche und schon fast auf dem Weg zur Arbeit. Da bedankt man sich doch echt, dass zielgenau es so passt, dass ich zwar wach gemacht werde, aber wenn ich auf die Arbeit gehe, alles ruhig ist und ich mir denke: „Jetzt könntest du weiterschlafen.“
Ja, könnte ich, wenn ich nicht los müsste. Danke…