Khaaaaaaaaaaaaaan!

Natürlich hatte ich im Urlaub auch mein NintendoDS dabei. Neue Spiele habe ich mir diesmal nicht geholt, da ich noch genug andere hatte, die ich durchspielen wollte. Unter anderem das Remake von Final Fantasy IV für den DS. Das war genau das Richtige für den Urlaub: Lang und ein Final Fantasy.

Es gehört zu den Teilen von Final Fantasy, in denen man Charaktere mit richtigem Hintergrund und Story hat. Ob es sogar das erste damals war, weiß ich nicht. Die Geschichte ist jetzt auch nicht bahnbrechend und keineswegs innovativ. Aber dennoch reißt es genau durch diese Charaktere mit, besonders da so einige Dinge passieren, bei denen man immer mehr Wut auf den bösen Golbez bekommt. Daher auch die Anspielung an Zorn des Khan im Titel dieses Blog-Beitrags, denn es gab mehr als eine Stelle, an der ich mir genau das dachte.

Man merkt dem Spiel allerdings an, dass es eher ein Spiel der alten Schule ist. Der Anfang ist schwer. Ich habe wirklich Schwierigkeiten gehabt, weil mir das Mana zu häufig ausgegangen ist, die Gegner echt knackig am Anfang waren und sowieso ständig meine Gruppenmitglieder wechselten, so dass ich auch nicht so richtig leveln konnte. Auch später hat man an ungünstigen Stellen immer mal wieder Leute verloren und erst später hinzubekommen – natürlich lagen die dann im Level arg zurück. Das führte dazu, dass bei manchen Begegnungen, in denen sie mir als Deux ex Machina halfen, den Rest des Kampfes tot am Boden lagen. Aber möglicherweise war ich auch einfach nur unfähig.

Trotz alledem bin ich mittlerweile arg überlevelt, auch wenn ich an manchen Stellen wirklich auch ganz schöne Probleme hatte. Das Frustpotenzial war ungewohnt, nachdem modernere Titel doch vergebender sind. Aber es war für den Urlaub genau das Richtige, denn dort konnte ich mich so richtig schön reinknien.

Obwohl das teilweise zu viel Strom gezogen hat, habe ich auch mit Sound gespielt. Denn ein Final Fantasy ohne Musik ist irgendwie kein Final Fantasy – das ist, was es häufig so episch macht. Außerdem sind manche Sequenzen sogar vertont. Alles in allem ein echt gelungenes Remake für den DS, im Gegensatz zu einem anderen Teil von Final Fantasy, den ich mir mal geholt hatte und sehr enttäuscht war, wie wenig Handlung und wie flach die Charaktere waren. Doch Final Fantasy IV ist da zum Glück ganz anders.

Schon allein bei dem Trailer läuft es mir eiskalt den Rücken herunter, denn mit den Erinnerungen an manche Szene wird gerade der Kampf am Ende so episch und heroisch – leider bin ich noch nicht durch, aber ich habe schon Bilder im Kopf vor mir, wie sich meine Helden vollkommen sauer auf den Bösewicht stürzen und das dann genau so aussieht, wie in den folgenden Bildern.

Diese Musik! Allein für diese Musik liebe ich Final Fantasy bereits. Nobue Uematsu ist mein Held!