People think I’m crazy

Ich schaue gerne Monk. An sich ist das eine ungewöhnliche Fernsehserie für mich, denn es ist ein Krimi und zudem gibt es auch keinen wirklichen Meta-Plot.

Natürlich gibt es den im Hintergrund, aber es geht eigentlich fast immer um „den besonderen Fall der Woche“ – analog zum „Monster of the week“ bei den X-Files. Hin und wieder gibt es zwar den Meta-Plot um Trudys Ermordung, aber normalerweise nur zum Staffelanfang oder Staffelende oder ganz ausgewählten, seltenen Folgen zwischendrin. Von einer Meta-Plot-Serie kann man da also kaum reden. Trotzdem mag ich Monk.

Es gibt viele, die mit den verschrobenen Eigenarten des neurotischen Detektiven nichts anfangen können, aber gerade die mag ich. Sicherlich ist er an manchen Stellen doch recht ungenießbar geschrieben, aber dennoch – trotz aller Neurosen – ist es ein Kerl mit einem guten Herz, der eigentlich nur das Richtige machen will. Dazu muss er aber immer wieder über sich hinauswachsen und seine Neurosen stellen ihm häufig genug Hindernisse in den Weg. Das ist es, was ihn so heldenhaft und mir auch so sympathisch macht.

Die Serie durchaus amüsant, aber ich würde sie eher als Tragiekomödie beschreiben. Denn viele Folgen enden bittersüß – der Fall ist gelöst, aber dennoch passiert etwas Unschönes für Monk oder er muss mit einer schlimmen Erfahrung kämpfen und besiegt sie nicht. So lustig manche Folge zwischendurch war, häufig hinterlässt das Ende einer Folge einen sehr melancholisch.

Spoiler-Cut (8. Staffel)