Es gibt einen Film, der hat mich zutiefst berührt und den ich immer wieder gerne empfehle, wenn man das Genre mag: A Chinese Ghost Story – für mich einer der wunderschönsten und poetischsten Filme, die ich je gesehen habe.
Letztens bin ich über ein Remake gestolpert und habe das dann auch zum Geburtstag geschenkt bekommen: A Chinese Ghost Story – Die Dämonenkrieger. Jetzt haben wir ihn uns angesehen, auch wenn ich ein wenig Angst hatte. Aber die Angst war unbegründet, denn er ist schon gut. Er hat sehr schöne Ideen und schöne Momente. Leider bleibt er aber dennoch hinter dem Original zurück. Das ist nicht schlimm und macht ihn nicht zu einem schlechten Film.
Er krempelt die Geschichte und auch die Charaktere um und erzeugt dadurch neue Momente, die sehr interessant sind. Dennoch sind sie leider nicht so magisch, wie im alten A Chinese Ghost Story.
Der Anfang wirkt leider ein wenig wirr und gerade, wenn man den alten Film kennt, weiß man erst gar nicht, wo der Film hin will und ob man nicht doch aus Versehen gerade das Ende des Films sieht. Macht man nicht. Die neue Charakterkonstellation wird nur vorgestellt. Aber dadurch habe ich erst einige Zeit gebraucht, bis ich wirklich in den Film gekommen bin.
Die Bilder sind auch immer wieder schön, die Kämpfe sind toll choreographiert. Wer also etwas mit fliegenden Menschen in Eastern etwas anfangen kann, kommt hier auf seine Kosten. Aber der Film ist bei weitem nicht so bezaubernd, nicht so poetisch und nicht so magisch wie sein Vorbild. Trotzdem ist es ein solider und guter Fantasy-Film.
Eigentlich ist es unfair, ihn mit dem alten Film zu vergleichen, denn da konnte er eigentlich nur verlieren. Wenn ich mich also versuche, krampfhaft davon zu lösen, dann kann ich ohne Zögern ihn als guten Film bezeichnen. Nur die Magie, mit der der alte Film mich in seinen Bann gezogen hat, lässt mich ein wenig unzufrieden zurück. Aber das könnte eher mein Problem sein und nicht das des Films.