Dass es wohl viele gibt, die spätestens mit der vierten Fringe-Staffel alles doof fanden, kann ich verstehen. Ich gehöre aber nicht dazu. Denn eigentlich macht Fringe etwas Ähnliches, was Babylon 5 damals mit Science-Fiction gemacht hat: Es packt das Charakterdrama rein und macht es zum Hauptfokus.
Was bei B5 recht gut geklappt hat, scheint für manche bei Fringe nicht zu funktionieren. Aber wenn ich mir einige Kommentare zu diversen Fringe-Videos anschaue, dann gibt es auch deutliche Stimmen, die gerade das lieben. Das verwundert mich, aber freut mich. Denn für mich schlägt Fringe damit genau die Richtung ein, die ich will.
Wir hatten eben eine Folge, in der das Fringe-Event passierte, aber so nebensächlich war, dass es noch nicht einmal wirklich erklärt oder aufgeklärt wurde. Das war mehr die Bühne, vor der hochdramatische Charakterentwicklungen passierten und mich hat es nicht gestört. Denn wer mich kennt weiß: Das ist genau das, was ich sehen will.
Eben habe ich fast wie bei den Weihnachtsfolgen von Toradora! da gesessen, die Decke fest umklammert, als Peter am Ende mit Olivia geredet hat. Die nächste Folge hat den tollen Titel: „A short story about love“ – ja! Das ist genau, wie ich es haben will. Danke, J.J. Abrams, du enttäuschst mich nicht. Genau so und nicht anders weiter, bitte.