Letzte Woche hatte ich abends eine Begegnung der knuffigen Art. Dazu sollte ich erwähnen, dass es in der Gegend ein paar Katzen gibt, die ich auch schon mehrfach gesehen habe. Manchmal hocken die im Hof oder auch auf der Autohaube und schnurren einen an. Das ist nach einem stressigen Tag häufig wie Balsam für die Seele.
Aber zu der Begegnung: Ich kam nach der Arbeit nach Hause und parkte auf dem Hinterhof. Ich stieg aus und stutzte kurz, denn ich sah an einem Fenster im Treppenhaus etwas huschen. Nach der Einleitung könnt ihr euch natürlich denken, was das war – ich überlegte zwar noch, ob es nicht ein Nachbar war, der kein Licht anmachen wollte. Aber es sah zu plüschig und katzig aus.
Ein wenig irritiert war ich, aber dachte mir dann: Hat sich eine Katze bestimmt ins Treppenhaus geschlichen udn kommt jetzt nicht mehr raus. Ich machte mich schon auf alles gefasst, als ich die Haustür öffnete und – wusch! Ein pelziger Blitz huschte an mir vorbei und blieb dann draußen stehen.
Ich ging hinein, schaute zurück und blickte in große Katzenaugen, die mich fragten: „Wieso willst du da rein? Ich war da eben für Stunden! Und keiner hat mich rausgelassen! Geh da nicht rein!“
Aber schon verschwand sie wieder.