Wie war eigentlich das Ende von Assassin’s Creed 3? Keine Sorge, ich spoile nicht: Es war in Ordnung. Es gab Teile davon, die mir extrem gut gefallen haben und ohne zu spoilen: ganz besonders die Verfolg von Charles Lee. Das war extrem schön erzählt. Leider war es vom Spielerischen her ein wenig schwach, doch das narrative Element hat das zum Glück stark ausgeglichen.
Ein wenig enttäuscht war ich von dem Ende in unserer Zeitlinie. Das hat zwar einiges offen gelassen, hat neue Fragen aufgeworfen, aber ich fand es an sich zu gut erklärend. Was ich bisher an den Enden der Assassin’s Creed-Reihe geschätzt habe war, dass sie in mir diesen „WTF?!“-Moment ausgelöst haben. Das war hier nicht so – leider. Es ist stimmig, es passt, es wird auch logisch zusammengeführt, aber mir hat der Kick aller bisherigen Teilen da gefehlt.
Das war schade, aber kein Weltuntergang, denn an sich hat mich das Ende mit dem Spiel und den vielen Schwächen, die es so hat, sehr versöhnt. Neben dem ersten Assassin’s Creed finde ich leider Teil 3 doch den schwächsten bisher – und das, obwohl er in vielen Bereichen deutlich besser ist als seine Vorgänger. Nur spielten die sich runder und waren auch ein befriedigenderes Erlebnis am Ende. Allerdings werfe ich das der Reihe nicht vor. Nicht jeder Teil kann mich beeindrucken – muss er auch nicht. Das wäre reichlich vermessen, wenn ich das wirklich immer fordern würde. Schöner wäre es natürlich gewesen, wenn es mich umgehauen hätte.
So hatte ich dann aber am Ende durchaus Lust, jetzt doch noch die Klunker-Missionen und die See-Missionen und was-da-alles-noch-offen-war zu machen. Aber andererseits: In der letzten Zeit kamen genug vorbestellte Spiele bei mir an, auf manche habe ich sehnsüchtig gewartet. Auch ein paar tolle Titel warten noch auf mich wie Dead Space 3 und auf Atelier Ayesha freue ich mich auch schon wahnsinnig. Auch wenn bei meinem AC3-Spielstand also nur 55% nach dem Durchspielen steht, die restlichen 45% müssen wohl bis zu meiner Rente warten, wie ich befürchte.