Media sickness

Eine Woche hat mich diese Seuche jetzt lahm gelegt – ja, anders als „Seuche“ kann man es nicht nennen. Überall um mich herum schnieft und schnupft es weiter, so dass ich fast Angst bekomme, doch wieder krank zu werden. Ganz ausgestanden ist es auch noch nicht, aber heute habe ich mich endlich wieder deutlich besser gefühlt.

Auch wenn die letzte Woche bei mir viel im schlafenden Modus angegangen wurde, gab es doch eine Erkenntnis, die sich mir aufdrängte: Im Fernsehen zur Mittagszeit brüllen sich die Menschen nur noch an. Zugegeben, nicht nur, aber es ist doch erschreckend, wie viel Geschreie und zweifelhafte Sprache und noch viel zweifelhaftere Schauspielkunst gezeigt wird.

Sollte mich nicht verwundern? Stimmt, ich schaue ja auch schon seit längerer Zeit kaum noch Fernsehen. Aber wenn man zu sonst nicht viel fähig ist und auf dem Sofa liegt, dann ist es doch manchmal ganz angenehm, den Fernseher anzumachen – dachte ich. Doch dieses Gekeife war nicht gerade lange auszuhalten.

Gerade so gingen da noch Kochsendungen, solange sie nicht von vollkommen überdrehten Menschen moderiert wurden – und damit meine ich nicht Jamie Oliver, den ich eigentlich mag, der aber durchaus auch nerven kann. Eine erholsame Ausnahme bilden da auch Zoosendungen, denn die Stimme des Sprechers ist so schön einlullend.