Als ich letztens einmal wieder durch YouTube gestöbert habe, bin ich auf einen alten Klassiker meiner Kindheit am Atari 2600 gestoßen: Haunted House!
Ich war extrem überrascht, wie simplistisch das Spiel doch ist, aber dennoch damals so eine Atmosphäre ausgestrahlt hat. Das war alles natürlich nur in meinem Kopf und als Kind ist die Fantasie da noch einmal mächtiger. Aber dennoch finde ich das so wunderschön, wie einfach das alles gehalten ist und wie viel Effekt doch erzeugt wird.
Schon allein die Darstellung der Figur: Das sind zwei Augen, die man da sieht – und in den damaligen Zeiten waren das zwei Quadrate mit einem Punkt in der Mitte. Dieser Punkt bewegte sich in die Richtung, in die man selbst ging. Allein diese Darstellung verbreitet schon so eine unheimliche Atmosphäre! Dass die Augen sich ganz schnell drehen, wenn man stirbt, kommt noch hinzu.
Das mag ein wenig abstrakt sein, aber unterstreicht die ganze Stimmung in Haunted House. Vom Grafischen her ist das im restlichen Spiel nicht anders. Alles ist einfach gehalten, aber hat so viel Effekt hinten raus, dass sich moderne Spieledesigner da mal eine Scheibe von abschneiden können, wie man mit so wenig Mitteln so viel erzeugen kann. Unglaublich!
Ziel des Spiels ist es, in einem dunklen Haus eine Urne zu finden. Die ist natürlich in mehrere Teile zersprungen, weswegen man alle finden muss und damit dann aus dem Haus fliehen.
Schaut euch mal dieses Let’s Play an, das ich extrem gut gemacht finde und auch eine wunderbare Einführung in das Spiel gibt und ich bin mir sicher, ihr werdet sehr schnell sehen, was ich damit meinte, dass das Spiel sehr einfach gehalten ist, aber mit diesen wenigen Mitteln ungeheuer viel macht:
Meiner Ansicht nach ist dieses Spiel ein vergessenes Meisterwerk!