Der Frau von DHL am Montag konnte ich einen netten Tipp geben – zumindest war sie überrascht, als sie die Antwort auf meine Sicherheitsfrage hörte. Die Frage war: „Was ist Ihr Lieblingsfilm?“ Natürlich sage ich da jetzt nicht die Antwort, aber ihre Reaktion war: „So einen Film gibt es?“ Daher erklärte ich es ihr.
Ich antworte grundsätzlich auf diese Sicherheitsfragen nicht vernünftig. Denn viel zu leicht könnte man sowas wie meinen Lieblingsfilm oder den Mädchennamen meiner Mutter oder sowas ergooglen. Da frage ich mich wirklich, wie man auf die Idee kommen kann, dass so etwas Sicherheit geben kann.
Irgendwie habe ich daher mal etwas gelesen, was mir vernünftig erschien und das ich seitdem so verwende. Das möchte ich nun weitergeben: Überlegt euch eine Standardantwort, die ihr euch gut merken könnt – das ist dann die Antwort auf alle eure Sicherheitsfragen.
Beispiel gefällig?
Was ist der zweite Name Ihres Vaters? – Nudelsalat.
Was ist Ihr Lieblingsfilm? – Nudelsalat.
Was ist Ihr Lieblingsschriftsteller? – Nudelsalat.
In welcher Straße haben sie als Kind gewohnt? – Nudelsalat.
Damit erspart man sich auch noch solche Sachen, dass man manchmal als Kind in zwei Straßen wohnte – oder nicht weiß, ob man nun „Straße“ oder „Strasse“ geschrieben hat. Oder ob man nun beim Lieblingsschriftsteller „Lovecraft“ oder „H.P. Lovecraft“ oder sonstwas getippt hat. Nudelsalat ist dann die Antwort auf alles – außer bei Essen.
Die Sicherheitsfrage wird somit zum zweiten Passwort. Nichts Anderes ist sie auch eigentlich. Nur dass die persönliche Grundstruktur der Sicherheitsfrage sie theoretisch viel unsicherer macht – denn die Antworten können in Zeiten von Facebook und Blogs viel zu einfach auch mal ergooglet werden. Ich möchte jedenfalls nicht meine Hand dafür ins Feuer legen, dass ich nirgendwo hier im Blog meinen Lieblingsfilm auch genau so benannt habe.
Disclaimer: Die Antwort auf meine Sicherheitsfragen ist natürlich nicht Nudelsalat.