Im Titel stottere ich nicht digital. Aber der Roman Der Fall Jane Eyre (im Original: The Eyre Affair) ist schon ein eigener Fall für mich. Dies ist eines von den Büchern, die ich lieben will, die es mir aber stellenweise sehr schwer machen. Eigentlich hat es alles, was ich mir von einem Roman wünsche: Es ist postmodern, es dreht sich um Literatur, es ist skurril, es ist witzig geschrieben. Wobei ich hier ein Geständnis ablegen muss, denn ich habe es auf Deutsch gelesen. Es ist also nicht unmöglich, dass manche meiner Probleme im Original nicht bestehen. Doch ich bezweifle es, um ehrlich zu sein.
Jane Eyre – Vermutlich war das einer der Romane, die ich im Studium am häufigsten behandelt, aber am wenigsten komplett gelesen habe. Dicht gefolgt von Moby-Dick. Aber ich habe es so häufig stückchenweise gelesen, dass es sich anfühlt, als ob ich ihn komplett kenne. Vermutlich ist es auch so. Ich mag Jane Eyre – sogar sehr! Um so neugieriger wurde ich, als ich hörte, dass es da einen postmodernen Roman gibt über eine Literaturagentin, die in Bücher eintaucht und bei der auch Jane Eyre aus dem Roman gestohlen wird. Wunderbar! Leider nur teilweise.