Alles andere als elementar, sondern herausragend gut

Eigentlich ist Sherlock keine Serie. Zumindest fühlte es sich nicht so an. Es sind eher Spielfilme, die zu einer Meta-Handlung verwoben sind. Trotzdem sahen meine Frau und ich Sherlock in unserem üblichen Serien-Rhythmus. Eigentlich wollte ich lieber Elementary sehen, aber dann gab es die Komplettbox von Sherlock und bei Elementary hatte ich Schwierigkeiten, eine Version mit englischen Untertiteln zu finden. Also war die BBC-Serie der Gewinner. Sie hat mich überrascht und umgeworfen. Ein sehr nettes „Autsch!“.

Rambling about ranting

Ich schreibe nicht mehr so viel. Ich weiß. Leider hat der ganze Stress selbst einige Monate nach dem Umzug noch nicht abgenommen. Das wöchentliche Pendeln von München nach Karlsruhe ist mehr und anstrengender. Dennoch hat sich alles natürlich besser entwickelt, denn ich bin wieder mehr „zu Hause“. Es wird häufig unterschätzt, wie viel zusätzlichen Stress eine Zweitwohnung und ein zweiter Haushalt bedeuten kann. Dafür nehme ich die erhöhte Fahrtzeit doch gerne in Kauf. Trotzdem … es kostet Zeit und Kraft und das schlägt sich vermutlich auch hier nieder. Doch das soll nicht mein Thema hier sein.

Es gibt Menschen dort draußen, die ich ungeheuer schätze und die mich auch immer einmal wieder antreiben. So auch diesmal hier, denn der gute Thomas Michalski hat mich erneut dazu bewegt, wieder etwas zu schreiben. Denn wie so häufig scheint es da sehr überlappende Themen bei ihm und mir zu geben, die uns bewegen. Daher nehme ich auf diesen Beitrag (klick mich!) Bezug und plaudere ein wenig aus dem Nähkästchen. Ja, ich habe hier auch noch zwei weitere Stöckchen von Thomas liegen. Eines ist sogar seit mehreren Wochen zur Hälfte beantwortet. Doch komme ich kaum dazu. Vielleicht ist das hier ein guter Stein des Anstosses, um wieder mehr ins Bloggen zu kommen und dann kommt das auch bald.

Worum geht es? Darum auch einmal Spaß zu haben! Witzigerweise grübelte ich erst letztens über dieses Thema, als ich im Warcraft-Film. Ich gebe zu, ich wollte ihn blöd finden. Oh, wie sehr ich das wollte!

Langer Text nach dem Cut …

There’s no such thing as psychics

Wir haben jetzt die letzte Mentalist-Staffel angefangen. Wie ein Schneekönig habe ich mich gefreut und das nicht nur wegen des Wetters derzeit. Jetzt sind wir auch schon fast durch und ein wenig traurig bin ich schon, dass die Serie bald vorbei ist. Es ist es eine der besten Serien, die ich bisher gesehen habe.

Die Charaktere sind großartig geschrieben, glaubwürdig und authentisch. Die Serie verrät nicht zu viel und benutzt auch keinen Holzhammer. Manchmal erklärt sie auch nicht, was der Hauptcharakter macht und wie er zu seinen Schlüssen kommt. Dann muss man es sich selbst zusammenreimen, aber es ergibt wirklich alles einen Sinn! Ich liebe diese Serie!

Mentalist hat mich durch und durch begeistert – von vorne bis hinten. Es gab keine schwache Folge bisher. Mehr aber besser unter dem Spoiler-Cut und nach einem kleinen Video. Diese kleine Szene aus der ersten Episode der 2. Staffel verrät nicht zu viel, aber zeigt sehr schön, was Mentalist ist:

Spoiler für ab etwa Staffel 5:

There are no strings on me

Auch wenn ich die Trailer sehr genossen habe zu Avengers 2 – Age of Ultron, will ich mich nicht spoilern lassen. Das ist nur schwierig, besonders wenn ich mich bereits bei einer Headline aufrege. Aber ich widerstehe und klicke nicht diesem Aufmerksamkeitsgeheische. Trotzdem muss ich ein paar Worte dazu loswerden und ich sage auch nicht, wo ich das gelesen habe. So einen Unsinn muss man nicht unterstützen.

Dort wurde gesagt, dass Avengers 2 ein Blockbuster ohne Sinn und Verstand wäre. Blockbuster? Ja, sicherlich. Ohne Sinn und Verstand? Das bezweifle ich. Natürlich habe ich den Film noch nicht gesehen, aber ich gehe davon aus, dass es ähnlich wie in Avengers wird: Die Handlung wird überschaubar sein – und gerade das war auch, was den Film so großartig machte und ihn überhaupt erst funktionieren ließ.

I really, really consider liking you again

Manche wissen vielleicht, dass ich Tom Hanks nicht mag. Das hat irgendwann mit oder kurz nach Forrest Gump angefangen. Danach hatte er so ein paar Allüren, die ich einfach nicht gut fand und immer mussten seine Rollen „anspruchsvoll“ sein – selbst seine Komödien bereute er sogar. Zumindest wenn ich mich richtig erinnere, denn ich kann leider die Quelle von damals nicht mehr zitieren. Aber ich fand das schade, denn gerade seine Komödien wie Big haben ihn doch groß gemacht.

Auch wenn er immer mal wieder in leichteren Filmen auch mitgespielt hat, so wirkte das nicht so natürlich wie früher. Und Ladykillers fand ich einfach fürchterlich – von Terminal will ich lieber gar nicht erst anfangen und in den Dan-Brown-Verfilmungen war er eine riesige Fehlbesetzung in meinen Augen. Lediglich in Catch me if you can hat er mir einigermaßen gefallen.

Jetzt habe ich mehr durch Zufall das Video zum neuen Lied von Carly Rae Jepsen gehört: „I really like you“. Da spielt Tom Hanks mit und das sogar richtig gut und, wie ich finde, äußerst sympathisch. Das gefällt mir. Vielleicht war meine Einschätzung von Tom Hanks doch falsch? Oder es hat sich wieder etwas gewandelt. Immerhin habe ich ihn lange Zeit gemieden. Aber das hier? Finde ich gut.

Where there’s a whip, there’s a way

Alle wollen in den neuen Hobbit-Film. Ich nicht. Mich interessiert er einfach nicht und ich gebe zu, dass mir abgeht, warum ich mir das ansehen sollte. Auch die letzten beiden Teile habe ich ignoriert. Was ich von den Hobbit-Filmen so höre ist durchaus widersprüchlich. Manche finden sie großartig und manche finden sie belanglos, manche sogar sind über einige Dinge verärgert. Mich juckt das alles aber so unglaublich wenig, dass ich gerade mal diesen Blog-Beitrag dazu schreibe, denn ich verstehe nicht, wie diese Filme so massiv in meinem Umfeld auftauchen.

Someday I’ll be living in a big old city

Ich bin großer Taylor-Swift-Fan mittlerweile. Mir ist bewusst, dass die gute Dame einen zwiespältigen Ruf hat, aber mich lässt diese Musik seit über einem Jahr einfach nicht mehr los. Wie das kam? Hier eine kleine Geschichte darüber, wie man merkt, dass man eigentlich schon immer von etwas begeistert war, aber es nicht wusste.

Erben des Horrors

Ich bin total aus dem Häuschen! Denn ich habe entdeckt, dass es eine Fernsehserie aus meiner Jugend nun neu auf DVD wieder gibt. Lange habe ich schon danach gesucht und die gab es wohl sogar schon einmal, aber man hat diese Versionen nur überteuert bekommen und das war es mir nicht wert. Wovon ich rede? Eine Serie, die mich in Sachen Horror wohl so inspiriert und beeinflusst hat, wie kaum eine andere Serie: Erben des Fluchs!

Dabei bin ich natürlich gespannt, ob die Serie immer noch so atmosphärisch ist, wie früher. Denn das war eine der Serien, bei denen ich mich zuerst nicht ins Wohnzimmer getraut habe, wenn meine Eltern die gesehen haben. Später irgendwann hatte ich dann mal meinen ganzen Mut zusammengenommen und auch selbst reingeschaut – und war hin und weg. Ich glaube, das war sogar „die“ erste Horror-Serie, die ich jemals gesehen habe.

Die Serie handelt, wie es der deutsche Titel sagt, von zwei Erben deren Vorfahre mit dem Teufel im Bunde war und seine Seele verkauft hatte. Dadurch hat er eine Vielzahl von magischen Gegenständen erhalten, die alle auf die eine oder andere Weise überaus mächtig waren, aber ebenso düster und böse. Allerdings sind diese Gegenstände verkauft worden, wie die Erben feststellen müssen. Daher begeben sie sich auf die Suche danach und in jeder Folge jagen sie einem weiteren Gegenstand hinterher, um ihn danach wieder wegzusperren.

Eine Cthulhu-Kampagne habe ich sogar darauf aufgebaut mit meiner P&P-Runde. Jedenfalls ging das auch in eine ähnliche Richtung mit zwei Erben, die ein altes Haus von einem verstorbenen Vorfahren vermacht bekommen und sich jetzt mit allerlei übernatürlichen Dingen herumschlagen müssen und mit diesem düsteren Vermächtnis, das ihnen hinterlassen wurde. Leider haben wir die Kampagne nie sonderlich weit gespielt, aber dennoch denke ich immer wieder gerne daran zurück, was ich noch alles für Ideen mit dem Haus und den Gegenständen hatte – und mit dem Butler!

Ich freue mich jedenfalls schon auf Erben des Fluchs und habe sie auch schon ganz ungeduldig vorbestellt.

Die ??? und der großzügige Tontechniker

Zurzeit höre ich auf meinen Pendelfahrten gerne Die ???-Hörspiele. Die habe ich schon als Kind gemocht und recht viele gesammelt, um so neugieriger war ich, als ich sie im MP3-Shop bei Amazon gesehen habe. Leider gibt es hier keine große Sammlung wie bei den Jan-Tenner-Hörspielen. Die kleineren Sammelboxen mit jeweils drei Folgen sind zwar okay, aber dennoch geht es ein wenig ins Geld.

Trotzdem habe ich mir nun ungefähr die ersten zwanzig Folgen geleistet. Das ist ähnlich wie bei Jan Tenner eine wunderschöne Reise in meine Kindheit. Auch hier war ich überrascht, wie unterschiedlich ich mir die Szenen doch heute vorstelle im Gegensatz zu damals. Als Kind habe ich doch den Cover-Bildern sehr viel mehr Aufmerksamkeit geschenkt und, ich glaube, viel von der Handlung habe ich gar nicht mitbekommen. An vieles kann ich mich jedenfalls nicht erinnern oder nur ganz verfälscht.

Im Gegensatz zu Jan Tenner habe ich aber bei den ??? das Gefühl, dass die Hörspiele leicht verändert wurden. Damit meine ich schon einmal nicht das fürchterliche Intro, damit meine ich einige Musikstücke und Geräusche im Hintergrund. Mag sein, dass mir die Erinnerung hier einen Streich spielt, aber es würde mich doch schwer wundern. Manche Geräusche erkenne ich wieder, aber manches wirkt einfach deplatziert und – vor allen Dingen! – zu laut.

Es gab mehr als einmal schon Szenen, die ich nicht richtig verstanden habe, weil der Tontechniker da wohl ein wenig zu großzügig mit der Lautstärke war. Das ist einfach eine verdammt blöde Idee, die Musik so laut zu machen, dass man die Stimmen kaum versteht – bei einem Hörspiel! Das ärgert mich zugegebenermaßen sehr und ich frage mich, wie man auf eine so dämliche Idee kommt. Nicht nur, dass das zusätzliches Geld kostet, es ist auch unnötig und zerstört sogar teilweise die Atmosphäre.

Das ändert natürlich nichts an der grundsätzlichen Qualität der Hörspiel-Folgen. Trotzdem hätte ich mir gewünscht, dass die Folgen ähnlich „original“ wären, wie bei Jan Tenner. Schade – sehr schade sogar.