Das stimmt! Wie ich schon einmal schrieb: Ich probiere derzeit viel aus. Momentan versuche ich es noch mit diesem Theme, denn bisher gefällt es mir an sich gut. Auch wenn Dominik bereits die fehlenden Brauntöne vermisst (ich auch!), so ist es trotzdem aktuell, es scheint vernünftig schnell und ist ungeheuer kompatibel mit einigem WordPress-Krempel, mit dem ich experimentiere.
Was hat das mit den Bildern zu tun? Nicht direkt etwas. Aber durch mein Ausprobieren, versuche ich auch manche Layout-Dinge. So will ich insgesamt es optisch ansprechender machen; wenn schon die Brauntöne nicht mehr klappen. Aber mit den Bildern ist das natürlich so eine Sache: die Rechte, die Rechte, die Rechte. Und damit meine ich nun nichts Politisches. Ich bin kein Jurist und daher kann ich da natürlich auch keine richtig fachmännische Auskunft geben. Das muss man hierbei immer dazu sagen.
Aber wie ich nun herausgefunden habe, ist es scheinbar mindestens grenzwertig, Fotos von solchen Dingen wie DVDs oder Büchern online zu stellen – wenn nicht sogar schlimmer. Das ist anders, wenn man dies bei Ebay macht. Denn dort ist die Grundlage eine Andere. Dort geht es um den Wiederverkauf. Hier in meinem Blog ist es allerdings ein redaktioneller Bereich und daher … schwierig. Denn auch wenn dies redaktionell ist, gelten Blogger an sich nicht als Journalisten, auch wenn sie in vielen Bereichen online gleichgezogen haben.
Während aber bei Spiegel oder der Zeit online eine Rezension gepostet werden darf samt Bild, ist dies problematisch für den privaten Blogger. Also für mich. Auflockern schön und gut, aber eine Abmahnung muss nicht sein. Daher sind die Bilder rausgeflogen und ich muss einfach mal schauen, wie ich das mit den Bildern in Zukunft vielleicht besser hinbekomme. Denn Bilder machen es schon ansprechender und schöner, aber … naja, nicht um jeden Preis.
Vielleicht ergänze ich die Beiträge aber nachträglich um noch ein paar unproblematische Bilder.
Viel habe ich rückblickend über Computerspiele geschrieben – denn ich spiele gerne. Aber ich lese auch gerne. Nicht mehr so viel wie früher, aber doch dank des Endes der Pendelei auch wieder mehr. Eines jener Bücher des letzten Jahres war Sphere von Michael Crichton. Dies will ich nun ein wenig genauer beleuchten, obwohl ich anfangs skeptisch war, hat es mich begeistert.
Im Titel stottere ich nicht digital. Aber der Roman Der Fall Jane Eyre (im Original: The Eyre Affair) ist schon ein eigener Fall für mich. Dies ist eines von den Büchern, die ich lieben will, die es mir aber stellenweise sehr schwer machen. Eigentlich hat es alles, was ich mir von einem Roman wünsche: Es ist postmodern, es dreht sich um Literatur, es ist skurril, es ist witzig geschrieben. Wobei ich hier ein Geständnis ablegen muss, denn ich habe es auf Deutsch gelesen. Es ist also nicht unmöglich, dass manche meiner Probleme im Original nicht bestehen. Doch ich bezweifle es, um ehrlich zu sein.
Jane Eyre – Vermutlich war das einer der Romane, die ich im Studium am häufigsten behandelt, aber am wenigsten komplett gelesen habe. Dicht gefolgt von Moby-Dick. Aber ich habe es so häufig stückchenweise gelesen, dass es sich anfühlt, als ob ich ihn komplett kenne. Vermutlich ist es auch so. Ich mag Jane Eyre – sogar sehr! Um so neugieriger wurde ich, als ich hörte, dass es da einen postmodernen Roman gibt über eine Literaturagentin, die in Bücher eintaucht und bei der auch Jane Eyre aus dem Roman gestohlen wird. Wunderbar! Leider nur teilweise.
Irgendwie bekomme ich es nicht hin, mich bei Thomas einzuloggen, um einen Kommentar zu verfassen. Daher mache ich es mal auf die altmodische Art mit dem Querlink über meinen Blog. Es geht um das Thema „Übersetzungen“ und ist ein Kommentar auf diesen Artikel von Thomas: „Darf ein Übersetzer eigentlich …“
Eine Antwort habe ich nicht parat, aber das Problem kenne ich – und teile ich. Auch ich darf/muss ja immer mal wieder übersetzen oder darf Texte von Übersetzern überarbeiten und stehe dann vor genau dem gleichen Problem.
Ich denke, Übersetzen wird viel zu häufig als „Handwerk“ angesehen. Ja, ist es auch zu einem gewissen Teil – ähnlich wie Schreiben. Da gibt es definitiv handwerkliche Elemente. Dennoch ist auch das Übersetzen (wie das Schreiben) ein kreativer Akt und das wird leider häufig übersehen.
Es gibt Dinge, die sind handwerklich eindeutig. Zum Beispiel gibt es „richtige“ Übersetzungsfehler. Wenn ich absolut an einer Wortbedeutung vorbei übersetze, also zum Beispiel „apple“ mit „Sofa“ übersetze, dann ist das eindeutig falsch. Aber selten ist alles immer so eindeutig und fängt dann häufig schon bei der Übersetzung von Zeiten an.
Bei mir in den Übersetzungskursen an der Uni gab es eine schöne Regel, die ich bis heute beherzige und in dem Zusammenhang wichtig finde: „So nah am Text wie möglich, so weit entfernt wie nötig.“ Das ist meiner Ansicht nach das Kernelement.
Ist es „notwendig“, dass ich eine Übersetzung abändere? Dafür kann es verschiedene Gründe geben: kulturell, ästhetisch und vermutlich noch einige mehr. Kulturelle Notwendigkeiten sind es beispielsweise, wenn wie bei deinem obigen Beispiel „think different“ so als Slogan nie übersetzt wurde im Deutschen. Dann muss ich mir zumindest Gedanken machen, ob ich das irgendwie rüberretten kann und sei es mit einem anderen Slogan oder einer ganz anderen Wendung. Ästhetisch würde ich dann so Sachen wie das „to chuckle“ einordnen, wenn es unlesbar wird. Unlesbar bedeutet für mich: Es ist stilistisch ein dermaßen großer Horror, dass es in jedem zweiten Satz auftaucht und ich den Text deswegen schon gar nicht mehr lesen will.
Anders ist es bei „richtigen“ Fehlern im Originaltext. Die würde ich meist mitübersetzen, dann aber eine „Anm. d. Übersetzers“ in Klammern dazu schreiben und darauf hinweisen – oder Fußnoten.
Allerdings finde ich, dass man schon sieht: Das ist alles sehr vom Text und der Situation abhängig und von Fall zu Fall unterschiedlich. Das ist auch der Punkt, warum Übersetzen eben doch mehr selbst auch ein kreativer Akt und weniger Handwerk ist. Denn ich kann nicht einfach stur und blind das übersetzen, was ich da vor mir habe. Ich muss nachdenken und ich bin mir sicher, wenn man da mal eine Untersuchung zu machen würde (sofern es das nicht gibt), dass Übersetzen nahezu ähnliche Bereiche im Hirn aktiviert wie Schreiben oder andere kreative Prozesse.
Daher habe ich leider keine Antwort, denn wie auch beim Schreiben gibt es selten ein: „So musst du es machen!“ Es gibt viele Dinge natürlich, die falsch sind – sowohl beim Schreiben als auch beim Übersetzen. Aber es gibt noch viel mehr Dinge, die eben nicht eindeutig sind. Zum Glück, denn das ist es, was für mich solche kreativen Prozesse ausmacht und sie so spannend macht.
Beim Thomas gibt es einmal wieder einen spannenden Artikel über den Zauber erster Sätze – ein wirklich spannendes Thema. Wenn ich bedenke, wie lange ich auch bei meinen Entwürfen ausgerechnet immer am ersten Satz hänge, ihn umarbeite, verwerfe und dann was ganz Anderes nehme.
Der erste Satz ist immerhin die Tür zum Roman – im Normalfall das Erste, was man liest. Das sollte schon direkt in die Geschichte ziehen oder eine Charakterisierung des Settings, des Hauptcharakters oder der Stimmung sein. Viele erste Sätze sind in Ordnung, aber krachen nicht. Ob ich auf 10 Sätze komme wie Thomas komme? Mal schauen. Allerdings ist das bei mir auch keine Reihenfolge der Gewichtung, sondern rein assoziativ.
Ein kleines Problem habe ich mit Pixar, das ich auch von Disney kenne: Sie unterhalten mich, sie fesseln mich, aber es überrascht mich alles nicht unbedingt – und dann doch wieder im Kleinen. Das ist an sich nicht schlimm, denn das Zielpublikum ist vermutlich nicht ganz so geschult im Storytelling, so dass sie die immer wiederkehrenden Mechanismen, die es bei Disney extrem offensichtlich gibt, aber eben auch bei Pixar.
Nichtsdestotrotz macht es Spaß, sich das anzuschauen, denn die Dinge, die sie machen, sind alle richtig. Da sitzen also Menschen dran, die wirklich was von ihrem Handwerk verstehen und von denen man sich viel abschauen kann. Denn solange es unterhält, solange es Spaß macht, ist das alles, was zählt. Nichts könnte mehr egal sein, als dass man die Richtung schon erahnen kann oder nicht immer überrascht ist.
Ich bin über eine recht nette Liste gestolpert: „Pixar’s 22 Rules of Storytelling“. Das sind größtenteils Sachen, die man bereits kennt, wenn man sich ein wenig mit Storytelling beschäftigt. Vieles davon ist so formuliert, dass man es auch endlich versteht, warum es so ist. Manches kann neue Anstöße geben und ein paar der Punkte haben mich manche Sachen in neuem Licht sehen lassen.
Die Liste war durchaus also Gold wert, auch wenn es nichts Neues oder Überraschendes war – womit sich der Kreis übrigens dann auch wieder schließt. Egal, wie simpilifiziert vieles in der Liste erscheint, es ist sicherlich kein Fehler, als Schreiber hin und wieder eine Auszeit zu nehmen und die Punkte sich durchzulesen. Das kann Blockaden lösen – gebe ich Brief und Siegel drauf. Bei mir hat es zumindest funktioniert.
Ich liebe Shakespeare – manchem dürfte das bereits bekannt sein. Wie sehr ich ihn doch liebe, wurde mir bewusst, als ich letztens überrascht feststellte, dass „Love Story“ von Taylor Swift sich an Romeo & Juliet anlehnt. Da war ich ganz fasziniert, als ich zum ersten Mal richtig bei diesem Lied zuhörte, das ich schon ein paar Mal hörte, aber bisher noch nie so richtig auf den Text geachtet hatte.
Rome & Juliet … da könnte ich ewig drüber schreiben. Meiner Ansicht nach ein zu unrecht häufig argwöhnisch betrachtetes Shakespeare-Stück – und das vermutlich nur, weil viele meinen, es zu kennen und es als Kitsch abtun. Dabei ist es eine ganz großartige Tragödie.
Beim Thomas habe ich einmal wieder einen interessanten Artikel zu Buch-Covern gelesen. Darauf wollte ich einen Kommentar schreiben, aber: Der wurde einmal wieder so lang, dass ich mir dachte, ich verlinke das einfach mal lieber hier und mache den Kommentar auch hier.
Hat den Vorteil, dass es wenigstens ein eigener Artikel ist und kein überlanger Kommentar und außerdem vielleicht andere Leute aufmerksam auf den spannenden Artikel von Thomas werden. Sowieso kann ich Thomas‘ Blog immer wieder sehr empfehlen – gerade die Einblicke in „books on demand“ und wie viel man doch selbst hinbekommt, sind immer wieder sehr inspirierend.
Dieses sehr spannende Thema, das Thomas über Cover anspricht, hatte mich auch mal am Anfang meines Studiums beschäftigt: Wie beeinflusst das Äußere eines Buchs das Lesegefühl?
Das war natürlich eine meiner ersten Hausarbeiten, von daher gebe ich die nur unter Verschluss raus, aber die These und das Thema finde ich bis heute noch spannend. Da habe ich dann ein wenig Wolfgang Isers „Rezeptionstheorie“ und andere „reader-reception-theory“ rangezogen, um das am Beispiel vom Herrn der Ringe zu beleuchten.
Ich weiß schon gar nicht mehr, auf welches Ergebnis ich genau kam, aber man kann sich das auch mal schön veranschaulichen, wenn man die alten, deutschen „Herr der Ringe“-Ausgaben sich anschaut: Da gab es diese eklig grüne, dann gab es das dicke rote Buch und dann gab es da noch eine Ausgabe mit einem normaleren Motiv und normaleren Farben – gab und gibt sicherlich noch mehr Ausgaben, aber das waren zumindest die, auf die ich damals zurückgegriffen hatte.
Ich habe damals versucht, die „grüne“ Ausgabe zu lesen. Ging nicht an mich. War fürchterlich. Ich hatte jedes Mal eine absolute Abneigung, weil ich das Buch einfach hässlich fand. Dann gab es das rote Buch, das mir schon besser gefiel, schon allein von der Aufmachung, aber die Seiten klebten teilweise aneinander und mir kam es eher wie eine „Bibel“-Ausgabe vor, weil die Seiten so dünn waren und auch da war das Lesegefühl nicht sonderlich toll.
Dann bekam ich von meinem Schüleraustauschpartner die englische Gesamtausgabe geschenkt. Da war ein Bild von Gandalf im Regen drauf. Insgesamt eher dunkel. Das konnte ich lesen und da nahm ich das Buch gerne in die Hand. Das war auch die erste Ausgabe, die ich dann endlich lesen konnte, während ich die anderen Ausgaben alle abbrechen musste! Natürlich ist das ein wenig unscharf von der Argumentation, weil da der Sprung auf die englische Sprache kam und es möglicherweise auch einfach an einer nicht ganz so guten deutschen Übersetzung lag. Trotzdem denke ich immer noch, dass der Eindruck, den einen ein Buch liefert, sehr viel Einfluss auf das Lesegefühl hat.
Die dritte, deutsche Ausgabe, die ich oben erwähnte, fühlte sich beispielsweise auch immer viel schöner an, als die anderen beiden Ausgaben und nehme ich viel lieber in die Hand. Wenn ich nicht die englische Ausgabe nicht davor bekommen hätte, hätte ich vermutlich da das erste Mal ausdauernder reinblicken können.
Für mich hat sich abschließend nur immer wieder die Frage gestellt: Wer kam eigentlich darauf, zu sagen „Ich habe voll die super Idee für die optische Gestaltung vom HdR: Wir machen ihn giftgrün! Das mögen die Leser bestimmt! Passt auch richtig zum Thema.“ Da muss doch irgendwas schief gegangen sein, oder nicht? Weiß da zufälligerweise jemand mehr?
Es gibt Dinge, die sind einfach wunderschön. Eines dieser Dinge ist das Gedicht: „The Raven“. Poe gehört für mich sowieso zu den besten Schriftstellern, die es je gegeben hat. Viele seiner Kurzgeschichten haben mich tief berührt und inspiriert und erzeugen auch heute noch Bilder und Ideen in meinem Kopf. Das geht nicht nur mir so, denn nicht umsonst gibt es solche tollen CDs wie „Tales of Mysteries and Imagination“ vom Alan Parsons Project.
„The Raven“ ist eine sehr spannende Sache, die mir zwar schon immer gefallen hat, aber interessanterweise hatte ich gestern erst beim Einkaufen einen jener kostbaren Momente, in denen Theorie und Leben und Praxis plötzlich zusammenkommen und ich überhaupt die volle Tragweite dessen begriff, was überhaupt in dem Gedicht drin ist. Der erste Moment des Staunens war damals während meines Studiums, als in einer Ringvorlesung der gute Professor Lubbers auf der Bühne seine Vorlesung über Poe stoppte, um aus dem Gedächtnis aus dem Stand „The Raven“ zu zitieren. Das war so beeindruckend, dass der gesamte Saal still war, wie der alte Mann dort vorne mit Hingabe und Begeisterung Zeile um Zeile vortrug. In diesem Moment wurde mir erst bewusst, wie melodisch das Gedicht ist und was für eine komplizierte und faszinierende Rhythmik in ihm wohnt.
Kommen wir aber zu gestern beim Einkaufen, denn da schob ich gerade meinen Wagen mit den Einkäufen zum Auto, als ein Rabe über die Straße hoppelte. Ich schreibe bewusst „hoppelte“, denn irgendwas stimmte nicht. Dachte ich. Aber er hinkte nicht. Vielleicht war es auch normal. Er pickte auf dem Boden herum und krächzte, hüpfte weiter, krächzte. Wenn Leute kamen, beäugte er sie vorsichtig, hoppelte ein wenig weg, krächzte und pickte dann im Blumenkübel. Immer wieder krächzte er, als ob er den Menschen um ihn herum etwas sagen wollte.
Zufälligerweise war das alles direkt neben meinem Auto. Fasziniert beobachtete ich den Raben, während ich dann meine Einkäufe ins Auto packte. Er war ungewöhnlich nah, hatte scheinbar nicht viel Angst. Eher hatte ich Angst, dass er zu zutraulich ist und doch dann plötzlich den Hitchcock mit mir macht und mir die Augen rauspickt. Aber das passierte nicht. Er saß da, hoppelte ein wenig weiter, krächzte, hoppelte weiter, krächzte – als ob er sich mit mir unterhalten wollte.
Dann war ich fertig mit Einräumen und beobachtete ihn weiter. Er blickte zurück – und krächzte. Und dann musste ich an das Gedicht denken, denn war das nicht eine absolut ähnliche Situation? Da saß ein Rabe, der krächzte und der Mensch vor ihm dachte, er wollte ihm etwas sagen. Doch was? Nur ein Krächzen – sonst nichts mehr. Oder doch? Da ich vorher mir Gedanken machte, was das sollte, fühlte ich mich auch wieder an diverse Strophen erinnert, in der das lyrische Ich in dem Gedicht versucht, das Krächzen mit seiner verstorbenen Frau verzweifelt zu verbinden.
War genau so ein Moment das, was den Funken in Poes Kopf entspringen ließ? Na gut, vielleicht nicht genau so ein Moment, denn er hatte mit Sicherheit kein Auto und kam gerade nicht aus dem Real. Aber ich fand den Gedanken amüsant – und schön. Irgendwie machte alles noch viel mehr Sinn auf einmal und die Bedeutung des Gedichts multiplizierte sich für mich, denn neue Eindrücke und neue Assoziationen entstanden automatisch. Eigentlich ja egal, wie Poe dazu kam und was er damit wollte. Aber allein diese Gedanken fand ich ungeheuer spannend und bereichernd.
Sicherlich ist das Gedicht mehr und hat mehr Inhalt, denn es hat auch dieses Todesthema, die Verzweiflung, Liebe, Leiden, Lethargie, Sterben und viel mehr. Das ist mehr als nur ein Rabe, den man nicht versteht, der aber sich lebhaft mit einem… unterhält. In diesem Moment aber war ich so nahe an dem Gedicht auch in Wirklichkeit wie noch nie; wenigstens mit einem Teilaspekt.
Die ganze Heimfahrt hatte ich die Strophen des Gedichts im Kopf. Denn auch ich kann einen guten Teil auswendig – nicht alle, dafür ist das Gedicht zu lang. Aber zumindest die ersten Strophen gingen mal. Mittlerweile dank fehlender Übung dürfte es wohl nur noch die erste werden.
Zu Hause angekommen suchte ich nach einem Video, das ich vor langer Zeit hier einmal verlinkt hatte, in dem einer meiner Lieblingsschauspieler eines meiner Lieblingsgedichte zitiert: Vincent Price rezitiert „The Raven“ – etwas besseres gibt es kaum. Das wollte ich daher nach dieser kleinen Anekdote mit euch teilen. Es gibt kaum etwas Schöneres, wie ich finde und ich komme aus dem Schwärmen kaum noch heraus.
Viel Spaß:
Achtet auf die Rhythmik, auch auf die Mimik und das Vortragen von Vincent Price. Die Worte, die Rhythmik, die Atmosphäre, die Stimme… alles formt sich zu einem Meisterwerk zusammen. Vincent Price! Einer der größten Schauspieler, wie ich finde. Das berührt meine Seele und wenn ich da zuhöre, dann weiß ich genau, warum ich Amerikanistik studiert habe und was an all dem so toll ist und was in der Welt so großartig da draußen ist und warum ich mehr und mehr davon will.
Diese Freude, diese Leidenschaft, die mag ich vermitteln und auch Anderen zeigen und ihnen die Tür zu genau diesem Spaß öffnen.
Bei Google+ folge ich unter anderem auch Felicia Day und die packt immer mal wieder interessante Links auch für Schreiber rein. Diesen Link hier wollte ich dann aber auch noch hier auf dem Blog teilen. Zum Einen, um es eben zu teilen, zum Anderen aber auch, um ihn mir selbst zu speichern: „The 10 Types of Writers‘ Block (and How to Overcome Them)“.
Von ihr gab es nämlich letztens auch einen Link in der Richtung und ich ärgere mich, dass ich ihn nicht gesichert habe. Jetzt müsste ich ihre gesamte Timeline wieder danach durchforsten und das ist ein wenig nervig. Felicia Day und natürlich auch Wil Wheaton sind definitiv immer einen Blick wert, denn beide geben häufiger solche Tipps von sich.