Heartbreaker of Dusk

Jetzt im Urlaub habe ich auch endlich mal wieder die Zeit gefunden, um ein neues Spiel auf meiner PS3 anzufangen. Die Wahl war schwierig, denn ich habe hier so Einiges herumliegen. Doch ich denke, dass ich mit dem neuen Assassin’s Creed noch ein wenig warten werde – womöglich kommen noch ein paar DLCs heraus, die ich dann direkt mitspielen will. Ebenso habe ich Batman: Arkham Origins vorerst zurückgestellt. Batman: Arkham City hatte ich erst vor Kurzem gespielt.

Es gäbe natürlich noch deutlich mehr Spiele, die ich hier für die PS3 habe – vorrangig einige J-RPG. Daher dachte ich mir, ich fange bei denen mal wieder an, denn die geben mir für gewöhnlich einfach ein gutes Gefühl und nach Beyond: Two Souls würde mir das gut tun – dachte ich. Daher habe ich nun Atelier Ayesha: The Alchemist of Dusk angefangen.

Ja, die Atelier-Reihe hat sich mit den letzten drei Teilen ziemlich in mein Herz gespielt, aber darüber habe ich ja schon Einiges geschrieben. Atelier Ayesha gehört nicht mehr zur Arland-Trilogie, sondern scheint der Auftakt zu einer neuen Reihe in der Reihe zu sein – eine Sub-Reihe sozusagen. Es spielt sich auch wieder recht ähnlich zu den vorherigen Teilen, denn viele Veränderungen haben die Atelier-Spiele eigentlich nicht; aber das macht es auch so schön, denn wenn man einmal dem Bann dieser Spiele verfallen ist, fühlt man sich, als ob man wieder nach Hause kommt.

Die Charaktere sind interessant, die Dialoge sind witzig und bizarr, das Setting ist faszinierend, die Schauplätze sind zum Träumen schön – und das Spielprinzip mit der Mischung aus Gegenstände herstellen, Gegend erkunden und kämpfen ist genau mein Ding. Das spricht den „Explorer“ in mir an und gerade Atelier Ayesha scheint für Explorer wie mich wieder ein paar neue Dinge hinzugefügt zu haben, die klein sind, aber doch süchtig machen.

Ein wenig Bedenken habe ich wegen der Geschichte. Nicht, weil sie schlecht wirkt oder mir nicht gefällt. Ich befürchte, das Gegenteil wird der Fall sein. Während Atelier Meruru nicht ganz so herzzerreißend war, hatte mein Einstieg in die Atelier-Serie, Atelier Totori, eine Geschichte, die mich echt mitgenommen hat. Es ging nicht um einen großen Bösewicht, nicht um das Ende der Welt. Totori wollte einfach nur ihre verschollene Mutter finden und hat sich deswegen auf ihre Reise begeben, um eine große Alchemistin und Abenteurerin zu werden. Das Ende, das ich erspielt hatte, war eines der „besseren“ Enden, aber nicht das absolute Happy End. Das hat mich ungeheuer mitgenommen, weil da ein paar so herzzerreißende Szenen waren … hach ja!

Atelier Ayesha könnte leider in genau die gleiche Kerbe schlagen und ich sehe mich schon mit glasigen Augen vor dem Fernseher hocken. Denn Ayeshas Schwester Nio ist ebenso verschollen und scheinbar zu einem ruhelosen Geist geworden. Nun hat Ayesha drei Jahre Zeit, ehe „irgendwas“ passiert und sie ihre Schwester wohl nicht mehr retten kann. Daher begibt sich die naive Apothekerin auf die Suche nach dem Geheimnis um ihre Schwester und die merkwürdigen Blumen an ihrem Grab. Das klingt absolut vielversprechend, aber ein wenig Angst habe ich schon.

Nichtsdestotrotz ist die Grundstimmung des Spiels auch wieder extrem heiter bis surreal und das ist, was ich an der Atelier-Reihe insgesamt so sehr schätze. Um so mehr werden mich die tragischen Momente wieder mitten ins Herz treffen – das weiß ich jetzt schon. Ein wenig habe ich Angst davor, aber ebenso freue ich mich schon darauf. Einmal wieder kann ich also bisher auch diesen Atelier-Teil nur wärmstens empfehlen; wie sowieso die gesamte Reihe.

http://youtu.be/WniZFEhZOXQ

I am a Ninja

Letzte Woche gab es bei Steam einen Sale, dem ich nicht widerstehen konnte: Mark of the Ninja. Ein wenig habe ich schon darüber gehört und meine Vorliebe für Stealth-Spiele dürfte bekannt sein. Ich habe die alte Thief/Dark Project-Reihe geliebt und freue mich auf die hoffentlich erscheinende Neuauflage von Square. Ebenso mag ich Assassin’s Creed.

Mark of the Ninja ist kein Ego-Schleicher, wie ich dieses Genre gerne bezeichne. Es ist ein Sidescroller, der aber wunderbar mit den ganzen Schleichmechaniken arbeitet. Kurz habe ich es am Samstag angezockt und bin kaum davon losgekommen. Die Ideen sind hübsch, der Grafikstil sagt mir sehr zu, die Steuerung ist flüssig und es macht einfach Laune. Außerdem: Ninjas!

Bisher habe ich es nur mit meinem Microsoft-Controller am PC gespielt. Keine Ahnung, ob die Tastatur/Maus-Steuerung ähnlich gut ist. Nichtsdestotrotz: Wer also Stealth-Spiele mag, dem möchte ich Mark of the Ninja sehr ans Herz legen. Selbst ohne Sale kostet es nicht wirklich viel. Es lohnt sich wirklich, da bei Steam einfach zuzuschlagen.

It’s the end of the world as we know it

Wie war eigentlich das Ende von Assassin’s Creed 3? Keine Sorge, ich spoile nicht: Es war in Ordnung. Es gab Teile davon, die mir extrem gut gefallen haben und ohne zu spoilen: ganz besonders die Verfolg von Charles Lee. Das war extrem schön erzählt. Leider war es vom Spielerischen her ein wenig schwach, doch das narrative Element hat das zum Glück stark ausgeglichen.

Ein wenig enttäuscht war ich von dem Ende in unserer Zeitlinie. Das hat zwar einiges offen gelassen, hat neue Fragen aufgeworfen, aber ich fand es an sich zu gut erklärend. Was ich bisher an den Enden der Assassin’s Creed-Reihe geschätzt habe war, dass sie in mir diesen „WTF?!“-Moment ausgelöst haben. Das war hier nicht so – leider. Es ist stimmig, es passt, es wird auch logisch zusammengeführt, aber mir hat der Kick aller bisherigen Teilen da gefehlt.

Das war schade, aber kein Weltuntergang, denn an sich hat mich das Ende mit dem Spiel und den vielen Schwächen, die es so hat, sehr versöhnt. Neben dem ersten Assassin’s Creed finde ich leider Teil 3 doch den schwächsten bisher – und das, obwohl er in vielen Bereichen deutlich besser ist als seine Vorgänger. Nur spielten die sich runder und waren auch ein befriedigenderes Erlebnis am Ende. Allerdings werfe ich das der Reihe nicht vor. Nicht jeder Teil kann mich beeindrucken – muss er auch nicht. Das wäre reichlich vermessen, wenn ich das wirklich immer fordern würde. Schöner wäre es natürlich gewesen, wenn es mich umgehauen hätte.

So hatte ich dann aber am Ende durchaus Lust, jetzt doch noch die Klunker-Missionen und die See-Missionen und was-da-alles-noch-offen-war zu machen. Aber andererseits: In der letzten Zeit kamen genug vorbestellte Spiele bei mir an, auf manche habe ich sehnsüchtig gewartet. Auch ein paar tolle Titel warten noch auf mich wie Dead Space 3 und auf Atelier Ayesha freue ich mich auch schon wahnsinnig. Auch wenn bei meinem AC3-Spielstand also nur 55% nach dem Durchspielen steht, die restlichen 45% müssen wohl bis zu meiner Rente warten, wie ich befürchte.

They speak of liberty and justice! But for who?

Noch immer prügele ich mich als Connor durch das Amerika der Revolution in Assassin’s Creed 3 – kommendes Wochenende werde ich aber den Unabhängigkeitskampf wohl beenden. Denn es bricht die letzte Story-Sequenz an. Trotzdem habe ich erst ca. 50% des Spiels durchgespielt. Doch von was?

Nach wie vor bin ich sehr zwiegespalten, was AC3 betrifft. Es gibt durchaus viele, viele Momente, die richtig genial sind. Es gibt viele Momente, in denen Connor mir fast eine Klippe runterfällt oder von einer Muskete aufgespießt wird, weil ich staunend da sitze, weil es gerade einen genial cineastischen Moment gibt.

Die Geschichte macht mir Spaß, die Charaktere sind in Ordnung und das Setting ist einfach toll. Wunderschön ist das frühe Amerika eingefangen und obwohl man nicht die Häuserschluchten eines Venedigs oder eines Konstaninopels hat, fühle ich mich als Assassine nicht überflüssig und kann über Bäume klettern und spannende Verfolgungsjagden bestehen.

Und dennoch gibt es auch zu viele Momente, in denen mich etwas wurmt. Verbuggt ist es immer noch und das, obwohl ich mittlerweile mir sogar online Patches gezogen habe. Manchmal bricht das Spiel im Ladebildschirm ab oder lädt und lädt und lädt. Manchmal ist die Wegfindung so beknackt, dass ich bei einer Verfolgungsjagd mein Pferd über Steine springen lasse oder durch einen Fluss waten will, und das klappt auch am Anfang, doch dann komme ich nicht mehr weiter – aber auch nicht mehr zurück.

Die Brief-Nebenmissionen sind meiner Ansicht nach schon eine dreiste Frechheit wie minimalistisch und belanglos das ist. Manche Nebenmissionen sind nett, aber glänzen dann dadurch, dass man sie dreimal wiederholen darf – und dreimal auch exakt das gleiche gesagt wird. Da war in allen Teilen vorher wenigstens Variation dabei! Doch hier? Gerade bei den Nebenmissionen in New York ist mir das aufgefallen.

Außerdem fehlen mir einfach die Gräber. Ja, so etwas Ähnliches gibt es auch bei AC3 mit den Schätzen, die man finden kann. Ich hatte auch schon solche Missionen wie die Gräber, aber das ist kein Vergleich zu der Jagd nach der Rüstung Athairs oder diesen Geheimnissen um den Romulus-Kult in Brotherhood. Viel zu schnell war das vorbei, noch nicht einmal knifflig.

In dem Zusammenhang habe ich mir sogar gedacht: „Testest du doch einmal den DLC aus.“ Denn Maya-Tempel klang nett und ich dachte mir, vielleicht ist das ja genau so etwas wie die alten Grab-Missionen. Fast! Leider nur fast! Es fing gut an, gab dann auch eine knifflige Stelle und dann war es vorbei. Und dafür dann knapp 5 Euro bezahlen?

Klar, da waren auch noch ein paar Outfits und Waffen dabei; die brauchte ich aber nicht. Ich wollte ein solches Grab! Was bekam ich? Eine nette Map – optisch war das wirklich gut. Der Tempel an sich war nett und als sich gerade das alte Spielgefühl wieder melden wollte und sagen wollte: „Ja, das fängt gut an!“ – hörte es auch schon wieder auf. Das war enttäuschend. Dabei fand ich das noch nicht einmal schlecht. Vielleicht habe ich auch nur etwas übersehen?

Würde mich nicht wundern, denn bei AC3 kann man so einiges übersehen. Über das Tutorial habe ich ja bereits geschimpft. Ich glaube, das wird bei keinem Assassin’s Creed jemals anders werden. Aber so versteckt wie hier manche Dinge sind, ist das schon fast eine Frechheit – oder ich zu blind. Ich weiß es nicht und möchte den Fehler bei mir nicht ganz ausschließen.

Mir sind Dinge in den Statistiken aufgefallen, von denen ich noch nie was gehört habe. Besondere Missionen von Achilles? Habe ich bisher nicht gesehen. Bestimmte Manöver? Ja, wurden mal kurz erklärt, aber da alles meist mitten in einer Kampf- oder Verfolgungs-Sequenz aufplöppt, hat man nie genug Zeit, das zu lesen.

Viel zu häufig wird was angezeigt, während ich kämpfe oder jemanden verfolge, ich kann nur mit halbem Auge mitlesen und ehe ich mich dann wirklich darauf konzentrieren kann, ist es schon wieder weg – und ich weiß nicht mehr wie oder was. Was ist aus der Methode geworden, in solchen Momenten das Spiel mal anzuhalten? Oder zumindest diese Möglichkeit einzubauen? Mag sein, dass das doch langsam mein Alter ist, dass eine jüngere Generation das schnell aufnehmen kann – ich aber offensichtlich nicht.

Indian’s Creed

Mittlerweile habe ich recht viel Meckerei über Assassin’s Creed 3 gehört – und ich frage mich, ob die mich nicht doch zu einem gewissen Teil auch beeinflusst.

Ganz so häufig komme ich leider nicht zum Spielen von AC3. Der November war natürlich mit Schreiben, Schreiben, Schreiben vollgepackt und gerade setzt der übliche Vorweihnachtsstress ein. Nichtsdestotrotz gönne ich mir an den Wochenenden immer mal wieder ein paar Momente AC3.

Trotz des vergeigten Tutorials ist der Anfang ungeheuer gut gewesen – sowohl von der Erzählung her, als auch spielerisch. Da hatte ich mehr als einen „Wow!“-Moment. Aber so langsam frage ich mich, ob ich mich ein wenig leer gelaufen habe oder ob ich zu wenig der Haupthandlung folge.

Bei den Assassin’s Creed-Teilen um Ezio war es immer so, dass es ungeheuer viel in der Welt zu entdecken gab. Wenn ich schon allein an die Gräber denke oder die Leonardo-Missionen! Bei AC3 hingegen fühlt sich manches nur so halb zu Ende geführt an.

Klar, Nebenmissionen gibt es auch und obwohl ich an sich in Singleplayer-Spielen kein Explorer bin, war das durchaus ein Großteil meines Spaßes an Assassin’s Creed immer. Aber bei den Briefmissionen frage ich mich ständig, ob ich die nicht richtig verstanden habe, oder ob die wirklich so lahm sind. Da stehen irgendwo in der Pampa Leute herum, denen man dann Briefe in die Hand drückt. Für gewöhnlich sind die noch nicht einmal schwierig oder gefährlich zu erreichen!

Ähnliches bei den „Abenteuern“. Da gibt es dann ein wenig mehr Geschichte drumherum, aber bisher war das häufig nur: „Belausche diese Gespräche und gehe dann zu dem Ort und du bekommst eine kleine Geschichte“ – aber meist noch nicht einmal eine Cutscene. Das fühlt sich irgendwie … nicht richtig an.

Wenn ich dann aber wieder die Haupthandlung weiterspiele, dann werde ich erneut mitgerissen, denn da passiert was, da werde ich bewegt und da geschehen auch mal spannende Elemente in der Spielmechanik. Aber trotzdem trauere ich zur Zeit so ein wenig um die offene Welt aus AC2, aus Brotherhood und auch Revelations.

Das verstehe ich nicht so ganz, denn an sich kommt imt AC3 viel runder vor und mir scheint es an sich besser. Und trotzdem fühlt es sich so an, als ob das Spiel vielleicht doch ein wenig zu früh rausgekommen ist und daher nur die Zeit blieb, die Haupthandlung richtig auszuarbeiten und die Nebenmissionen mehr mit einem „Tell, don’t show“ eingefügt wurden.

Aber möglicherweise tu ich dem Spiel da unrecht. Mit den Klunkern, den Schätzen und den Seemissionen habe ich mich noch nicht ganz so viel beschäftigt. Trotzdem befürchte ich, dass es da nicht so ganz anders sein wird. Mal schauen.

Meine Angst ist aber ebenso, dass ich einfach durch zu viel Meckerei zu sehr auf manche Details achte. Aber wirklich abschalten kann ich das mittlerweile auch nicht mehr. Schade drum. Aber vielleicht vergeht das auch wieder, wenn ich AC3 endlich wieder intensiver spielen kann.

Und dann sehe ich mir wieder diesen Trailer an:

… und ich denke mir: „Ja, das ist doch aber genau das, was mir geboten wird und das erzeugt bei mir ziemliche Gänsehaut!“ Denn Connor ist schon cool und seine Geschichte ebenso. Er ist anders als Ezio und der ganze indianische Hintergrund gefällt mir ungemein.

Vielleicht sollte ich wirklich einfach mehr Hauptstory spielen und weniger in der Welt herumrennen. Vielleicht bin ich einfach selbst an meinem unbefriedigenden Spielerlebnis schuld. Denn wenn ich der Hauptstory folge, dann bekomme ich genau das Großartige aus dem Trailer. Nur die Nebenmissionen und die offene Welt ist bisher ein wenig … enttäuschend.

Jetzt verstehe ich auch, was mir an Connor so gefällt und das wird in dem Trailer sehr deutlich:

„Even those men you sought to saved have turned their backs on you. Yet you fight, you resist. Why?“
„Because no one else will!“

Das ist definitiv anders als Ezio. Das ist wütender, aber auch zu einem gewissen Teil idealistischer und heroischer. So gerne ich Ezio habe, aber dieses Grundproblem Connors gefällt mir sogar fast besser. Ich hoffe, da machen sie noch so einiges draus.

Westward the course of Empire goes

NaNoWriMo 2012 ist dieses Jahr echt schwierig. Ich bin gut in der Wortzahl dabei und habe schon vorgearbeitet, aber gerade am Wochenende wird es anstrengend. Wieso? Assassin’s Creed 3!

Das Tutorial ist lang und wie zu erwarten war, auch wieder nicht gut, aber selbst da sind Geschichte, Charaktere, Erzählweise und Setting großartig! Ich sitze ständig im Wohnzimmer vor dem Fernseher und will rufen: „Ja! Ja! Ja!“

Während Brotherhood und Revelations richtig tolle Spiele waren, aber auch nur kleine Schritte von Assassin’s Creed 2 waren, macht Assassin’s Creed 3 so viele Sachen (außer dem Tutorial) unglaublich richtig und anders.

Ja, mir fehlen ein wenig die Häuserstraßen aus Venedig oder Rom oder Konstantinopel. Die gibt es in diesem Ausmaß natürlich nicht in einem kolonialen Amerika. Aber dafür ist es auch koloniales Amerika und das rockt einfach so ungemein! Das komplette Setting ist genau meins und das, was ich mir erhofft hatte.

Außerdem: Seeschlachten! Ich habe bisher zwar erst die Tutorial-Seeschlacht gemacht, gehe aber davon aus, dass da noch mehr kommt und das hat so viel Spaß gemacht und war mal wieder so schön anders! Ich bin schlicht begeistert von AC3 und freue mich so riesig beim Spielen.

Dadurch schaffe ich nicht immer so viele Wörter, wie ich gerne würde, aber das Tageslimit war bisher dennoch immer möglich.

Tutorial Creed

Sie haben es wieder geschafft: Das Tutorial ist Murks. Zugegeben, es ist nicht ganz so schlimm, wie bei den vorherigen Teilen, aber es gab wieder ein paar Stellen, bei denen mein Tisch einen genussvollen Abdruck meiner Zähne erhielt. Worum es geht? Assassin’s Creed 3, das gestern angekommen ist und ich natürlich auch gleich mal angespielt habe.

Ich gebe zu, dass ich gerade ein wenig übertreibe, aber schon allein diese Anfangssequenz im Animus, wenn man ein paar Kletterübungen macht, ist so unübersichtlich von den Kletterstellen, dass ich an zwei Stellen keinen Plan hatte, wo es nun weiter geht. Das Grau in Grau führte dazu, dass ich nicht genau auseinanderhalten konnte, was nun ein Vorsprung war und was doch nur Abgrund.

Auch später in der Oper beim Knacken des Schlosses dachte ich mir: „Ach so!“ Da mag es durchaus sein, dass ich nicht genau aufgepasst hatte. Aber es ist auch sehr schwammig formuliert gewesen, was nun die „richtige“ Stelle ist, bis zu der man die Analog-Sticks drehen soll. Ein kleiner Hinweis, ob das dann wirklich das Rütteln des Gamepads ist oder nicht, wäre da angemessen gewesen.

Ebenso halte ich definitiv nichts davon, in Tutorial-Kämpfen Gesundheit zu verlieren. Aber das haben sie ja schon immer gerne gemacht. Ist nicht schlimm, man verliert dadurch schließlich nicht. Aber trotzdem finde ich das einfach nervig.

Abseits davon spielt es sich sehr nett und das Setting mit der Oper ist natürlich cool. Da gibt es kein Rütteln dran. Mir gefällt aber sowieso der gesamte Hintergrund, vor dem es zu spielen scheint und als Amerikanist freue ich mich da tierisch drauf. Das wird echt hart, den NaNoWriMo 2012 parallel dazu zu absolvieren. Denn ich garantiere, dass zumindest am Wochenende AC3 mich immer wieder vor meine PS3 zerren wird.

Hast du etwas Zeit für mich?

Nein, dann singe ich kein Lied für dich, sondern wäre überaus dankbar. Denn bei all den Spielen, die diesen und nächsten Monat rauskommen, habe ich wirklich keine Ahnung mehr, wo hinten und vorne ist.

Ich habe kläglich versagt, meine bisherigen Spiele zu Ende zu spielen, so schlummert Atelier Rorona immer noch auf das Ende und Kingdoms of Amalur: Reckoning steckt auch noch im Beginn – aber wenigstens an einer Stelle, an der ich selbst in einem halben Jahr noch weiterspielen könnte.

Wenn ich bedenke, dass jetzt X-Com: Enemy Unknown rauskommt, dann noch Assassin’s Creed 3 im November ansteht und es noch ein paar Spiele gibt, die ich mir bisher zwar noch nicht geholt habe, aber gerne spielen würde wie Dishonored und Sleeping Dogs, dann merke ich, dass ich zu wenig Zeit für das alles habe.

Dabei sind hier noch nicht einmal die MMOs aufgeführt, denn im November gibt es auch die Erweiterung für Rift mit dem Housing, das nach bisherigen Informationen richtig genial sein soll. Und Housing ist etwas, nach dem ich mich schon seit Ewigkeiten in einem MMO sehne – nachdem ich es in Ultima Online leider verlassen musste und in NWN doch nie so das war, was ich kannte und wollte.

Wenn ich mir dann auch noch vor Augen halte, dass der Dezember und Weihnachten naht, dann bin ich unschlüssig. Ist das gut, weil ich da noch einiges an Urlaub habe und daher endlich mal hinterher kommen kann und darf ich mich auch darauf freuen, diese Spiele alle zu spielen? Oder wird das einfach nur stressig.

Aber da ist es dann auch wieder: Im Dezember sind auch schon die neue How I Met Your Mother-Staffel und auch die neue Chuck-Staffel angekündigt. Die vierte Staffel von Castle und auch die von Fringe müssten auch in dem Zeitraum rauskommen. Wieso immer alles zusammen? Wieso!

Distant tomorrow

Als ich letztens mal wieder meine YouTube-Lieder-Liste so durchgegangen bin und ich mich von den rechts angezeigten Videos habe weiterleiten lassen, bin ich einmal wieder auf eines der Opening von Valkyria Chronicles 3 gestoßen. Ich muss sagen: Ich will diesen Anime, verdammt!

Noch viel lieber würde ich das Spiel auf der PSP haben, aber da sind die Aussichten absolut utopisch. Denn während Valkyria Chronicles 2 wenigstens im Westen für die PSP erschienen ist, wird Valkyria Chronicles 3 meines Wissens nach nicht lokalisiert. Eine Schande!

Es gibt Entscheidungen, die ich nicht verstehe. Schaue ich mich nämlich mal zumindest im Internet um, dann lese ich nur positive Bekundungen allgemein zur Valkyria-Chronicles-Reihe. Da hat sich eine ungeheuer starke und treue und begeisterte Fanbase gebildet – zu Recht!

Sicherlich ist das nur das Internet und möglicherweise sieht die Realität anders aus, so dass es sich nicht rechnen würde für manche Firmen. Aber ich bin dennoch fest davon überzeugt: Das würde es. Der erste Teil ist und bleibt mein Geheimtipp für ein herausragendes PS3-Spiel und einen der besten Strategie-Titel, die ich je gespielt habe. Ja, „je“!

Das Spiel war schwer, es hat mitgerissen und es hat Spaß gemacht. Außerdem war es ausnahmsweise mal keine Echtzeit-Strategie, auch wenn es kleinere Action-Elemente gab. Da es zur Zeit die PSVita zum Vorbestellen im Paket mit dem exklusiven Assassin’s Creed-Teil gibt, habe ich dort zugeschlagen und hoffe und bete, dass das alles mit Valykria Chronicles 2 gut aus dem Store funktioniert, denn leider habe ich da bisher nur Widersprüchliches gelesen. Aber mit dem AC-Teil ist es mindestens schon einmal keine Fehlinvestition, selbst wenn das nicht funktioniert.

Was würde ich dafür geben, Valkyria Chronicles 3 zu spielen! Oder auch nur den Anime zu sehen! Aber selbst den Anime finde ich bisher nirgendwo.

Beyond the rainbow

Zur Zeit bin ich sehr von Kingdoms of Amalur: Reckoning angetan. Das wollte ich mir schon früher holen, hatte aber noch genug Spiele zu dem Zeitpunkt als es rauskam. Später habe ich es dann nicht mehr in den Läden gefunden und da es ein FSK18-Titel ist und ich nicht unbedingt Lust hatte, nach Frankfurt zur Post reinzufahren, um das Päckchen dann abzuholen, habe ich es mir nicht geholt. Jetzt stand ich letztens im Saturn und sah es recht günstig – knapp um die 25 EUR. Da schlug ich zu.

Ich bin überrascht, wie flüssig sich das doch alles spielt. Rein optisch gefällt es einigen wohl nicht, bei mir trifft es aber eher den Geschmack als beispielsweise Skyrim, das mir einfach zu grau und verschneit und grau ist. Ich habe es lieber bunter.

Die Gesprächsoptionen sind ein wenig nervig, aber mir hat ein solches System bereits bei Mass Effect 2 nicht gefallen. Dafür macht mir das Spiel selbst und vor allen Dingen das Kämpfen einigen Spaß – im Gegensatz zu ME2, durch das ich mich echt gequält habe, bis ich es dann (mittlerweile zum vierten Mal) bei Seite gelegt habe.

Viel habe ich noch nicht in das Spiel geschaut, aber was ich bisher so angezockt habe, hat mir extrem gut gefallen. Schade, dass es wohl keine Fortsetzung geben wird und ein Jammer, dass es das Entwickler-Team so nicht mehr gibt.

Werde ich sicherlich  nach meinem Urlaub ein wenig intensiver spielen. Wobei da dann auch schon ein paar andere Titel langsam ihren Schatten vorauswerfen. Denn ich weiß: Sobald Assassin’s Creed 3 erscheint, kommt mir kein anderes Spiel in die Playstation!