Making me feel glad that I’m not you

Manchmal frage ich mich, wie gehässig Menschen sein können und warum. Ich erinnere mich noch daran, wie ich mich über einen Kommentar von jemandem aufregte, der sagte: „Gut, dass Heroes abgesetzt wurde! Wurde sowieso immer wirrer!“ Mir hat Heroes bis zum Schluss gefallen und ich war traurig, dass es abgesetzt wurde.

Vor einiger Zeit las ich einen Jubelschrei, dass Dead Space 4 angeblich nicht mehr geplant ist, weil Dead Space 3 so schlechte Verkaufszahlen erreicht hätte. Kann das jemandem nicht egal sein, der sowieso keinen Spaß daran hat? Es gibt genug Dinge, die ich auch nicht mag, die ich sogar blöd finde – trotzdem jubele ich nicht, wenn sie eingestellt werden, denn es ist mir schlicht egal. Wenn jemand Spaß an Sachen hat, an denen ich keinen Spaß habe, dann sei ihm dieser Spaß gegönnt und ich freue mich doch nicht, wenn dieser Spaß ihm weggenommen wird!

Ich habe Dead Space 3 bisher noch nicht gespielt. Dabei bin ich mir sicher: DS3 wird mir Spaß machen und ich freue mich darauf – sehr. Kann natürlich sein, dass es für mich ein Reinfall wird, aber das bezweifle ich, nach dem, was ich bisher so gesehen habe. Wie viel Gehässigkeit muss also in Menschen stecken, die sich darüber freuen, wenn eine Reihe eingestampft wird, die sie sowieso nicht mögen? Kann man nicht einfach sagen: „Gefällt mir nicht, lasse ich einfach in Ruhe“ – und es dabei belassen?

Ich erinnere mich an Motivational-Wallpaper mit Pacey Whitter aus Dawson’s Creek, dessen Spruch perfekt auf diese Situation passt: „I’d be satisfied if all of us just did what made us happy and left it at that.“ In diesem Satz steckt so viel Wahrheit drin, dass es mich wirklich frustet, wie gemein manche Menschen doch sein können.

Sicherlich kann man den Satz auch falsch verstehen und sehr egoistisch sehen. Ich interpretiere ihn aber in diesem Zusammenhang hier, dass man das macht, womit man zufrieden ist – und was einem nicht gefällt, das lässt man und man macht es auch Anderen nicht kaputt. Aber das scheint für manche Menschen schwierig zu sein.

Kurz Zeit für eine Umfrage?

Manchmal hat man die Qual der Wahl. Ich bin mittlerweile doch schwach geworden und habe mir Dead Space 3 geholt. Aber Tomb Raider und Atelier Ayesha warten auch auf mich nach Ni No Kuni. Was also machen, wenn ich Bock auf alle drei Spiele habe? Da dachte ich mir, ich probiere was Neues und frage euch: Was soll der Holger die nächste Zeit spielen?

Dazu habe ich mal ein wenig nach einem kleinen Umfrage-Werkzeug für mein Blog gesucht und probiere das jetzt aus. Ob das funktioniert? Ich habe keinen Plan, werde es wohl aber bald herausfinden. Feedback zu dem Plug-in also gerne auch in den Beitrag hier. Allerdings hoffe ich, dass es funktioniert.

Wenn alles nach Plan verläuft, dann dürft ihr in der Umfrage aus vier Spielen auswählen. Vier? Oben sind aber nur drei! Ja, da ich schon seit längerer Zeit auch mit Alan Wake’s American Nightmare liebäugele, um die Fortsetzung der großartigen Alan Wake endlich zu spielen, kommt das einfach zur Liste dazu – obwohl das kein PS3-Spiel ist.

Natürlich werde ich dann – wie immer – hier auf dem Blog entsprechend meine Spielerfahrungen berichten. Also, welches Spiel darf es als nächstes sein?

  • Soll ich wie ein kleines Kind verängstigt im Wohnzimmer immer wieder aufschreien, wenn ich mit Isaac den Necromorphs in Dead Space 3 so richtig kräftig dorthin trete, wo die Sonne sogar bei denen nicht scheint?
  • Oder begehe ich mit Lara Croft Schiffbruch und stürze mich in ein Überlebensabenteuer mit FSK18-Sticker in Tomb Raider?
  • Oder schont ihr meine Nerven und schickt mich in die zauberhafte Fantasywelt von Atelier Ayesha, mit sicherlich wieder vielen spannenden Charakteren, witzigen Dialogen und traumhafter Atmosphäre?
  • Oder wollt ihr mich nicht an der PS3 sitzen sehen und schickt mich auf eine düstere Tour aus dem Zwischenreich in der Fortsetzung Alan Wake’s American Nightmare?

Die Wahl liegt bei euch. Wenn alle Stricke reißen und das mit der Umfrage technisch nicht klappt – einfach als Kommentar hier reinschreiben. Ich bin da flexibel.

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It’s the end of the world as we know it

Wie war eigentlich das Ende von Assassin’s Creed 3? Keine Sorge, ich spoile nicht: Es war in Ordnung. Es gab Teile davon, die mir extrem gut gefallen haben und ohne zu spoilen: ganz besonders die Verfolg von Charles Lee. Das war extrem schön erzählt. Leider war es vom Spielerischen her ein wenig schwach, doch das narrative Element hat das zum Glück stark ausgeglichen.

Ein wenig enttäuscht war ich von dem Ende in unserer Zeitlinie. Das hat zwar einiges offen gelassen, hat neue Fragen aufgeworfen, aber ich fand es an sich zu gut erklärend. Was ich bisher an den Enden der Assassin’s Creed-Reihe geschätzt habe war, dass sie in mir diesen „WTF?!“-Moment ausgelöst haben. Das war hier nicht so – leider. Es ist stimmig, es passt, es wird auch logisch zusammengeführt, aber mir hat der Kick aller bisherigen Teilen da gefehlt.

Das war schade, aber kein Weltuntergang, denn an sich hat mich das Ende mit dem Spiel und den vielen Schwächen, die es so hat, sehr versöhnt. Neben dem ersten Assassin’s Creed finde ich leider Teil 3 doch den schwächsten bisher – und das, obwohl er in vielen Bereichen deutlich besser ist als seine Vorgänger. Nur spielten die sich runder und waren auch ein befriedigenderes Erlebnis am Ende. Allerdings werfe ich das der Reihe nicht vor. Nicht jeder Teil kann mich beeindrucken – muss er auch nicht. Das wäre reichlich vermessen, wenn ich das wirklich immer fordern würde. Schöner wäre es natürlich gewesen, wenn es mich umgehauen hätte.

So hatte ich dann aber am Ende durchaus Lust, jetzt doch noch die Klunker-Missionen und die See-Missionen und was-da-alles-noch-offen-war zu machen. Aber andererseits: In der letzten Zeit kamen genug vorbestellte Spiele bei mir an, auf manche habe ich sehnsüchtig gewartet. Auch ein paar tolle Titel warten noch auf mich wie Dead Space 3 und auf Atelier Ayesha freue ich mich auch schon wahnsinnig. Auch wenn bei meinem AC3-Spielstand also nur 55% nach dem Durchspielen steht, die restlichen 45% müssen wohl bis zu meiner Rente warten, wie ich befürchte.