Making me feel glad that I’m not you

Manchmal frage ich mich, wie gehässig Menschen sein können und warum. Ich erinnere mich noch daran, wie ich mich über einen Kommentar von jemandem aufregte, der sagte: „Gut, dass Heroes abgesetzt wurde! Wurde sowieso immer wirrer!“ Mir hat Heroes bis zum Schluss gefallen und ich war traurig, dass es abgesetzt wurde.

Vor einiger Zeit las ich einen Jubelschrei, dass Dead Space 4 angeblich nicht mehr geplant ist, weil Dead Space 3 so schlechte Verkaufszahlen erreicht hätte. Kann das jemandem nicht egal sein, der sowieso keinen Spaß daran hat? Es gibt genug Dinge, die ich auch nicht mag, die ich sogar blöd finde – trotzdem jubele ich nicht, wenn sie eingestellt werden, denn es ist mir schlicht egal. Wenn jemand Spaß an Sachen hat, an denen ich keinen Spaß habe, dann sei ihm dieser Spaß gegönnt und ich freue mich doch nicht, wenn dieser Spaß ihm weggenommen wird!

Ich habe Dead Space 3 bisher noch nicht gespielt. Dabei bin ich mir sicher: DS3 wird mir Spaß machen und ich freue mich darauf – sehr. Kann natürlich sein, dass es für mich ein Reinfall wird, aber das bezweifle ich, nach dem, was ich bisher so gesehen habe. Wie viel Gehässigkeit muss also in Menschen stecken, die sich darüber freuen, wenn eine Reihe eingestampft wird, die sie sowieso nicht mögen? Kann man nicht einfach sagen: „Gefällt mir nicht, lasse ich einfach in Ruhe“ – und es dabei belassen?

Ich erinnere mich an Motivational-Wallpaper mit Pacey Whitter aus Dawson’s Creek, dessen Spruch perfekt auf diese Situation passt: „I’d be satisfied if all of us just did what made us happy and left it at that.“ In diesem Satz steckt so viel Wahrheit drin, dass es mich wirklich frustet, wie gemein manche Menschen doch sein können.

Sicherlich kann man den Satz auch falsch verstehen und sehr egoistisch sehen. Ich interpretiere ihn aber in diesem Zusammenhang hier, dass man das macht, womit man zufrieden ist – und was einem nicht gefällt, das lässt man und man macht es auch Anderen nicht kaputt. Aber das scheint für manche Menschen schwierig zu sein.

The Te of Holger

Zwar habe ich nach einer Folge von Monk gesucht, nämlich aus der letzten Staffel „Mr. Monk feiert seinen Geburtstag nicht“, aber die gibt es auf YouTube nicht. Dabei wäre die auch sehr schön passend gewesen. Dann muss ich eben mit dieser Link hier einmal wieder leben. Ich mag die Szene vor dem Intro – total. Denn das spricht mir aus der Seele und der Rest der Folge ist auch nicht gerade unpassend.

Dinner to hell

Weiter schiebe ich das Schreiben vor mir her, denn heute fällt es mir ungeheuer schwer. Nicht nur fühle ich mich leicht kränklich, gerade bin ich auch in einem ziemlichen Kreativitätsloch. Ich habe zwar die Eckpunkte, aber mir will nichts für dazwischen einfallen. Daher mache ich das, was man in diesen Situationen am besten nicht machen sollte: Ich schiebe es vor mir her.

Oder sollte man das wirklich nicht machen? Ich bin immer noch davon überzeugt, dass das zu einem gewissen Teil sogar gesund ist. Man bekommt den Kopf ein wenig frei und außerdem kann man sich manchmal spannende Impulse von ganz anderen Sachen holen. Wichtig ist natürlich, rechtzeitig den Weg wieder zurück zu finden und sich nicht komplett in der Prokrastination zu verlieren.

Womit ich mir gerade die Zeit vertreibe? Ich habe auf Facebook bemerkt, dass heute Thanksgiving wäre. Das ist ein Tag, den man hier in Deutschland nicht so wirklich mitbekommt. In den Staaten ist das natürlich ganz groß. Direkt hatte ich diverse Bilder im Kopf, aber mein stärkstes Bild musste ich wieder auffrischen.

Es gab bei einer meiner Lieblingsserien, Dawson’s Creek, eine Thanksgiving-Folge, die mich damals schwer beeindruckt hat. Ich war noch in der Heile-Welt-Phase damals und Serien hatten zwar auch Drama zu haben, aber Dawson’s Creek hat mich sicherlich schon allein deshalb so fasziniert, weil es immer sehr zielsicher auf Katastrophen zusteuerte, die es zwar dann immer wieder auch mal behob, aber auch mal so ließ.

Ganz besonders war es aber bei dieser Folge extrem, denn ich kannte nur die Plüsch-Thanksgiving-Folgen, bei denen alles toll und nett und freundlich war. Bei Dawson’s Creek steuerte alles auf Katastrophe zu. Das fand ich spannend – und inspirierend und ist etwas, was mich wohl bis heute beeinflusst hat.

Aber die Folge hatte ich größtenteils vergessen, daher habe ich sie mir jetzt noch einmal angesehen. Anfangs war ich zugebenermaßen ein wenig überrascht, wie explizit doch das Gespräch zwischen Pacey und Jen war. Aber dennoch fand ich es nicht flach – oder ordinär. Sondern durchaus authentisch und witzig. Aber kein Wunder, wenn solche Gespräche auch mal vor der Titelmelodie kamen, dass ein falscher Eindruck von Dawson’s Creek entsteht, denn die Serie war so viel mehr, wie man in der Folge danach sieht.

Vermutlich ist es schwer, wenn man die Abläufe und die Charaktere vorher nicht kennt, das alles zu erkennen. Aber die Serie hat bis zu diesem Zeitpunkt so einiges an Problemen und Konflikten aufgebaut und ausgerechnet in dieser Thanksgiving-Folge prallt alles aufeinander. Ein wenig fühle ich den Thanksgiving-Tag dadurch dekonstruiert – aber dann doch wieder nicht. Er wird eher wieder rekonstruiert, weil viel deutlicher durch diese Probleme und Konflikte gezeigt wird, worum es eigentlich bei diesem Tag geht – ähnlich wie an Weihnachten. Es geht nicht darum, dass alles Friede-Freude-Eierkuchen ist und manche Konflikte lassen sich nicht auflösen. Aber dennoch geht es darum, zusammenzukommen.

Eigentlich schade, dass wir hier Thanksgiving nicht so feiern. Ich finde es eine schöne Tradition – zumindest im eigentlichen Sinne. Wenn man zynisch ist, kann man da natürlich bitterböse Sachen wieder herauslesen aus dem Thanksgiving-Tag. Aber mir geht es da wirklich um den eigentlich gut gemeinten Grundgedanken.

Hier die Folge, die ich meinte: „Guess who’s coming to dinner“.

Wenn man sich darauf einlässt, selbst wenn man die Serie nicht kannte oder mochte, sollte man recht deutlich auch die handwerkliche Qualität in so vielem erkennen können: Die Dialoge sind griffig und konfliktreich, die Charaktere sind ungeheuer tief, die Erzählgeschwindigkeit ist angenehm. Gerade diese Geschwindigkeit im Erzählen macht es so unterschiedlich zu vielen anderen Serien, weswegen ich bis heute auch nicht die ständigen Vergleiche mit beispielsweise Beverly Hills 90210 verstehen kann. Da liegen Welten zwischen den Serien – schon allein, wein Dawson’s Creek deutlich bodenständigere und langsamere Plots hat.

Face to face

Mancher kennt sicherlich meine Begeisterung mit Dawson’s Creek – meiner Ansicht nach eine vollkommen unterschätzte und von vielen Leuten wegen Vorurteilen verschmähte Serie. Häufig habe ich da schon Kritik gehört: Welche Jugendlichen unterhalten sich denn so? Ich – teilweise. Nicht jeder Jugendliche ist durch die Welt gezogen mit „ey, krass“. Außerdem ist diese Serie kein Beverly Hills 90210 und Ähnliches. Ich gebe zu, dass die erste Staffel vielleicht einen komischen Eindruck macht, aber ich denke, spätestens ab der zweiten Staffel sollte man merken, dass mehr an dieser Serie dran ist als irgendwelche unglaubwürdigen Dramen oder dauernden Beziehungswechseldich-Spielchen.

Dawson’s Creek ist eine postmoderne Serie über das Erwachsenwerden und all die Probleme, die man als Mensch bekommen kann. Denn gerade in den späteren Staffeln dreht es sich nicht mehr nur um Teenager, denn da sind sie schließlich (teilweise) auf dem Kollege. Es geht an sich auch weniger um Jugendliche als vielmehr um Menschlichkeit. Da sind so viele Weisheiten über das Leben und den Umgang miteinander in dieser Serie, dass es mir auch heute noch bei ein paar Dingen eiskalt über den Rücken läuft, wenn ich manche Dialoge mir auf YouTube ansehe… oder sie auf Facebook lese.

Das ist nämlich eine ganz tolle Sache, denn auf Facebook verfolge ich natürlich auch die Dawson’s-Creek-Seite und immer mal wieder ploppt in meiner Timeline dann ein Zitat aus einer Folge samt Bild auf. Das lese ich und denke mir meistens: „Ja, genau.“ Ich erinnere mich häufig an die Szene, denn Dawson’s Creek hat sich wirklich in mein Hirn gebrannt, so sehr hat mich das bewegt. Das lese ich immer wieder gerne und freue mich auch heute noch, Jahre nachdem Dawson’s Creek fertig ist, über die Dialoge.

Ich finde es traurig, dass diese tolle Serie einen so schlechten Ruf hat.

Wie ihr wünscht…

Es gibt viele Gedanken darüber, was „wahre Liebe“ ist. In den Medien und Filmen wird es hoch stilisiert, viele rennen ein Leben lang ihr hinterher und sind immer unzufrieden. Denn da hängt einfach ein Bild unerreichbar über einem und wenn man es vergleicht mit dem, was um einen ist, dann ist es… anders.

Um so schöner finde ich es, wenn man ein paar nette Einsichten darüber erhält. Interessanterweise finde ich solche Sachen wo? In Komödien! Das ist doch eigentlich absurd, oder? Oder doch nicht? Wenn ich mir ein „Besser Geht’s Nicht“ ansehe, dann ist das einer der schönsten und romantischsten Filme, die ich kenne. Wieso? Weil er Denkmuster durchbricht – gerade durch die komödiantische Brechung. Das ist ungeheuer spannend und wahr.

Wie komme ich darauf? Heute morgen habe ich mal wieder eine dieser üblichen elenden Werbungen gesehen: „Architekt sucht wahre Liebe“ – und ich musste nur schmunzeln und an meine Frau denken und was für ein Glück ich habe. Dann begann ich ein wenig zu überlegen und musste an eine Folge von „How I met your mother“ vom letzten Wochenende denken, die wir da gesehen haben.

Einer der Nebenplots war Marshall, der einen Brief an sein zukünftiges Selbst geschrieben hat. Verdammt komisch, aber so romantisch und wahr, wie die Auflösung ist. Sowieso sind Marshall und Lily einfach so ein schönes Paar und ich erkenne da so viel wieder. Das zeigt es! So absurd es ist! Keine Oskarverfilmung, sondern eine Sit-Com! Ohne wirklich spoilern zu wollen, nur gerade den Moment zu erklären: Marshall liest einen Brief, den er als Teenager an sich mit 30 geschrieben hat – und liest den Brief. Und erkennt viele Sachen, die er doch nicht gemacht hat. Er wird frustriert und versucht dies und jenes. Darauf will ich nicht genauer eingehen, damit ihr auch noch Spaß daran haben könnt. Am Ende jedoch…

Spoiler-Cut!

Und jährlich grüßt der Pacey…

“My wish would be for no further acknowledgment of today’s hollow symbolic meaning as a milestone in the life of Pacey Whitter.”

Mehr gibt es eigentlich nicht zu diesem Tag und diesem Thema zu sagen. Wer trotzdem mehr dazu wissen will, schaue sich das Desaster von Pacey in dieser „Dawson’s Creek“-Folge an:

Auch wenn man nach ungefähr der Hälfte der Folge denkt, dass ich einfach nur zynisch über diesen Tag denke, kommt immerhin auch noch die restliche Hälfte der Folge und eben auch das Ende.

An diesem Tag schaue ich diese Folge immer – mindestens einmal und das werde ich gleich machen. Ja, ich liebe diese Serie und ich liebe diesen Charakter.

Is there a soulmate for everyone?

Es ist jetzt 0.30 Uhr und ich habe „Dawson’s Creek“ zu Ende gesehen – endlich. Ursprünglich dachte ich, selbst wenn ich die zwei letzten Folgen sehe, komme ich bis um 23.30 Uhr gut zum Ende, aber dann entpuppte sich die letzte Folge als eine getarnte Doppelfolge.

Es war ein schönes Ende – ein würdiges Ende. Und trotzdem bin ich zwiegespalten, gerade was die letzte Folge betrifft. Die hat so ungeheuer tolle Momente, aber zwischendurch gab es dann auch Momente, die ich doof oder gekünstelt fand. Aber gerade die Geschichte um Jen war ungeheuer stark, ebenso hat mir die Geschichte um Jack gefallen, allerdings war überaus großartig, wie mit dem Liebesdreieck von Dawson, Pacey und Joey umgegangen wurde.

Mir haben die Selbstreferenzen gefallen, die tieferen Einsichten, aber auch bei dieser letzten Folge gab es ähnliche Probleme wie in dieser gesamten Staffel: Es war zu wenig Zeit! Mir schien es auch in der Staffel davor häufiger so, dass man eigentlich zwei Staffeln daraus hätte machen können, dass manche wirklich interessante Plots plötzlich mit einem Ruck beendet wurden, dass manche Charaktere irritierenderweise rausgeschrieben wurden, obwohl es da noch weit mehr zu erzählen gab.

Wenn ich da an Paceys Vermieterin denke, aber selbst schon bei Eddie, was einfach plötzlich aufhörte und obwohl die Charaktere einem ans Herz gewachsen waren, nie wieder auftauchten. Auch der ganze Plot um Audrey war zwar zeitweise absolut im Mittelpunkt, aber dann schien sie eher rausgeschrieben zu sein. Das ist sehr schade, denn daran krankt die letzte Staffel ein wenig und es ist so schade, denn sie hat so tolle Momente!

Daher bin ich zwiegespalten. Schlecht ist sie nicht, schlecht ist die letzte Folge auch nicht. Sie hat mich ungeheuer bewegt und gerührt und ich hoffe und denke, dass ich so einiges auch für mich mitnehmen kann – denn einmal wieder habe ich in vielem einige Ideen gesehen, einige Inspiration und viel Einsicht in „das Leben“. Das ist, wofür ich diese Serie liebe und immer lieben werde.

Sie wird häufig verkannt als „irgend so eine Teenie-Serie um Teenager-Angst“, aber sie ist so viel mehr – schon allein, weil sie so selbstreflektiv ist. Nein, auch wenn viele der Serie absprechen, dass sie authentisch ist, auch wenn viele behaupten, sie sei vollkommen unrealistisch, sie ist an vielen Stellen wie mir aus der Seele geschrieben und an anderen Stellen so geschrieben, dass ich weiß, in welche Richtung man gehen kann.

Ich glaube, selten hat mich eine Serie so inspiriert und ich vermute, sie wird mich immer begleiten.

End of the road

„Dawson’s Creek“ geht in den Endspurt bei mir – endlich nach so langer Zeit! Noch drei Folgen sind zu sehen und jetzt am Schluss zieht es noch einmal an, dramatisch zu werden und am liebsten würde ich natürlich die letzten drei Folgen allesamt am Stück schauen, um die Cliffhanger zu vermeiden und zu wissen, wie es ausgeht.

Gerade der arme Pacey muss wieder ganz schön einstecken und ich kann nur hoffen, dass alles am Ende gut für ihn ausgeht. Ich bin nämlich noch sehr am Schwanken, ob die Serie sich traut, manches Charakterproblem ungelöst zu lassen – denn nicht alles lässt sich lösen und nicht jeder Charakter muss am Ende glücklich sein.

In ein paar Tagen nach drei Folgen werde ich es endlich wissen – und dann wird mich niemand mehr spoilen können! Endlich!

China in your hands

Bekanntermaßen ist mein Lieblingscharakter bei „Dawson’s Creek“ nicht Dawson, sondern Pacey Whitter. Trotzdem gibt es auch immer wieder Momente, in denen Dawson mir ungeheuer hilft, ein paar Sachen wieder aus einem idealistischeren und motivierteren Blickwinkel zu sehen – so wie beispielsweise in der Folge gestern: „Love Bites“.

Zwar ist diese Szene hier eigentlich über Dawsons Wunsch, einen Film zu drehen, aber man kann ihn auf so ziemlich alles mögliche erweitern: Es geht um Träume und darum, dass die Welt einem da draußen manchmal einreden will, dass man doch lieber aufgeben sollte. Aber sollte man? Manchmal habe ich das Gefühl auch, das Dawson ein wenig früher in der Folge hat, wenn seine Mutter zu ihm sagt, dass er einen Plan B braucht, wenn das mit dem Filmdrehen nicht funktioniert.

Aber dann kommt diese Szene, die mir einfach aus der Seele gesprochen hat – nicht was das Filmemachen betrifft, sondern was das Schreiben betrifft. Zwar finde ich Dawson in vielem Momenten echt furchtbar, aber das sind Teile von ihm, die mich tatsächlich bewegen und Sachen sagen, die ich manchmal glaube zu vergessen.

Es ist eben wirklich schwer, Idealismus und Träume zu bewahren. Danke an „Dawson’s Creek“, dass es mich aber immer wieder daran erinnert, wie wichtig sie doch sind. Die Charakter fallen dann zwar immer wieder auf die Schnauze, wenn sie ihren Träumen in der Serie hinterher rennen. Aber im Großen und Ganzen kommen sie am Ende vernünftig raus – anders als sie dachten, aber es war immer wichtig, diesen Träumen zu folgen.

Was würde man sonst erreichen? Ein verbitterter Mensch werden, der mit Schmerz und Melancholie an früher denkt? Da hat man dann vielleicht zwei Füße auf dem Boden, aber kein Herz, das atmet. Das ist auch der Moment, in dem ich das Opening der letzten „Dawson’s Creek“-Staffel verstanden habe:

„My heart is in my hand,
My head is in the clouds
My feet has left the ground
My life is turning around and around.

And every voice inside my head is telling me to run like mad.
Oh, bows and arrows, stars and sunsets.
Every heartbeat, every kiss just
Makes me wonder what all this is

Suits and armour,
Hearts and arrow.“

Gerade die letzte Staffel von „Dawson’s Creek“ spielt genau mit diesem Thema. Denn während man in den vorherigen Staffeln die Jugendlichen hatte, die versuchten, ihren Träumen zu folgen, die aber so häufig an der Realität verzweifelten, schließt die letzte Staffel nun den Kreis. Häufig werden die Charakter von damals nun als junge Erwachsene gezeichnet, die selbst Teenagern gegenüberstehen und sich darin zum Teil selbst erkennen.

Sie merken, wo sie vom Weg abgekommen sind, sie erkennen, was sie von diesen Jugendlichen wieder lernen können, was sie schon fast vergessen hatten, können ihnen aber ebenso helfen – denn letzten Endes sind sie doch gar nicht so sehr anders. Mag sein, dass manche das unrealistisch finden – für manche vielleicht. Für mich fühlt es sich aber tatsächlich so an, wie ich mich häufig fühle.

Vermutlich ist das einfach der Grund, warum diese Serie mir so gut gefällt. Viele halten sie für unrealistisch und das mag für sie auch so gelten, wenn sie sich ihre Leben betrachten. Für mich ist es aber so ungeheuer realistisch, wie es kaum sein kann.

Schaut euch die oben verlinkte Szene einfach mal an. Sie ist eine der wirklich, wirklich großen Szenen der Serie! Still, philosophisch, tief, hoffnungsvoll…