Klimax

Über Ostern habe ich „F.E.A.R. 2“ zu Ende gespielt – endlich mal wieder ein längeres Spiel-Erlebnis, obwohl ich schon recht intensiv dran gesessen habe. Ich vermute, es waren so 15 Spielstunden – vielleicht ein wenig mehr. Richtig toll war der Fortschritt, den ich bei mir selbst bei der Steuerung feststellen konnte. Denn anfangs war es echt frustrierend, wie unfähig ich bei einem Konsolen-Ego-Shooter war. Das hat sich aber mit der Zeit doch deutlich gebessert und ich glaube, da werde ich auch bei „Dead Space“ demnächst von profitieren können.

Das Spiel selbst hat richtig Laune gemacht und war eine angenehme Mischung aus Spannung, Horror und Action. Wobei mich hin und wieder die unzählige Gegneranzahl doch angenervt hat. Ich bin vermutlich eher der Survival-Horror-Typ, als der Action-Shooter-Typ. Auch dass die Replica-Soldaten eben doch sehr menschlich wirken, fand ich nicht gerade positiv.

Dafür hat das Spiel durch eine extrem dichte Atmosphäre und einige schöne Details gepunktet. Lediglich das Ende hat mich ein wenig enttäuscht. Ich hatte mir da mehr Grusel, mehr Übernatürliches, mehr Zwischenwelt erhofft. Aber da waren dann die übernatürlichen Sequenzen zwischendurch sogar fast mehr als dieses Ende, das extrem schnell vorbei und nicht gerade überraschend war, wenn man sich vorher recht aufmerksam die Hinweise durchgelesen hat. Schade eigentlich. Trotzdem ändert das leicht unbefriedigende Ende nichts an einem tollen Spiel.

Mit 20 Euro habe ich da echt einen guten Kauf gemacht und ich freue mich schon auf meine „F.E.A.R. 3 – Collector’s Edition“, die angeblich von Amazon auch bereits eingetütet worden ist – wobei mich das wundert, denn die Lieferung soll erst Ende Mai statt finden. Vielleicht darf ich auch einfach den Kauf nicht mehr rückgängig machen. Doch das werde ich dann die nächsten Tage sehen. Nächstes Wochenende geht es dann dafür wieder vermehrt ins All in den „Dead Space“ – ich bin gespannt und habe ein wenig Angst davor, aber das ist ja gerade das Tolle.

The F.E.A.R.2-Show

Momentan fahre ich ein wenig zweigleisig mit meinen PS3-Spielen: „F.E.A.R. 2“ und „Dead Space“. Ja, zur Zeit bin ich sehr verstärkt wieder an der Konsole – liegt aber auch daran, dass ich hier in Frankfurt eben die Möglichkeit zur PS3 habe und wenn ich dann häufiger da bin, das auch nutze. Die Woche über kann ich dann immer noch in Karlsruhe in meiner Zweitwohnung dann „Rift“ und „Starcraft 2“ spielen – was allerdings auch nicht zu knapp kommt und ich denke, dass ich auch wieder mehr zu Rift schreiben werde. Momentan gibt es aber doch mehr zu meinen PS3-Spielen zu berichten.

„F.E.A.R. 2“ gefällt mir zwar ungeheuer gut, ist aber nicht so nervenaufreibend wie „Dead Space“ – man merkt wohl doch den Unterschied, dass „F.E.A.R. 2“ eben doch ein Shooter ist und „Dead Space“… ja, was eigentlich? Sicherlich hat es Shooter-Elemente, aber trotzdem fühlt es sich eher wie ein klassisches Survival-Horror an, denn es vergibt nicht sehr viel und man ist extrem schnell tot. „F.E.A.R. 2“ lockert die extrem atmosphärischen Stellen allerdings mit einer gehörigen Portion Ballerei und Action auf.

Ein merkwürdiges Erlebnis hatte ich eben bei „F.E.A.R. 2“: Ich berichtete ja schon von diesen kleinen Sachen, die man im Spiel entdecken kann, die ungeheuer detailverliebt sind und die viele sicherlich beim Durchrauschen und Durchballern einfach übersehen. Diese Kleinigkeiten machen für mich aber den größten Spaß an „F.E.A.R. 2“ aus, dass ich mich im Erkunden der Level verlieren kann und besonders genau mir Wände und Plakate ansehe. Ebenso eine Fernsehsendung, die ich plötzlich in einem TV-Gerät so schräg über mir sah.

Das ging für so ein Hintergrundelement überraschend lang, aber scheinbar wurde es bei der Synchronisation vergessen. Denn während das Spiel ansonsten auf Deutsch ist, ist die Sendung in englischer Sprache. Scheinbar übersehen also nicht nur Spieler diese kleinen Details, sondern auch manches Übersetzungsstudio. Schade eigentlich. Verstehen konnte ich es natürlich trotzdem, aber irgendwie riss mich diese Erkenntnis doch wieder ein wenig aus dem Spielgefühl heraus. Aber kein Problem, denn ich ging ein paar Schritte weiter und schon  hatte mich das Spiel wieder in seinen Bann gezogen. „F.E.A.R. 2“ gelingt das jedenfalls sehr gut.

Die Mutter aller Apokalypsen

So langsam beherrsche ich die Ego-Shooter-Steuerung auf meiner PS3 bei „F.E.A.R. 2“ doch ganz gut und kann so richtig in das Spiel abtauchen und das gefällt mir immer mehr. Es ist sehr kurzweilig und man kann immer mal wieder zwischendurch ein wenig spielen, ohne wirklich raus zu kommen. Die Gegner sind so intelligent, dass man sich fast wie in einem Multiplayer vorkommt und die Atmosphäre…! Die Atmosphäre!

Während Survival-Horror-Titel wie mein geliebtes „Project Zero“ eher unheimlich und schockierend sind und dazu führten, dass ich diese Titel zwar sehr gerne, aber nie sonderlich lange spielen kann, ist „F.E.A.R. 2“ sehr action-geladen und ungeheuer verstörend. Sollte aber klar sein, wenn es um Kinder im Horror-Genre geht.

Richtig gut gefällt mir die Grundschule, durch die ich mich gerade bewege und bei der man sich erst einmal fragt, was man da überhaupt soll. Wenn man sich die Umgebung genauer ansieht, die von Kindern bemalten Bilder, Anwesenheitslisten und ähnliches, kommt man dann irgendwann auf den Trichter, dass hier die große böse Gegenspielerin Alma wohl zur Schule gegangen ist.

Ich könnte mich da echt stundenlang drin verlieren, mir diese Grundschule anzusehen! Das ist wirklich extrem schön gemacht und ich könnte mir vorstellen, dass die Bilder an der Wand tatsächlich von Kindern gemalt wurden. Das ist nur eines der Beispiele, warum ich das Spiel ungeheuer atmosphärisch und sehr verstörend empfinde. Und immer mal wieder zwischendurch bizarre Einblendungen, wenn der Hauptcharakter wieder einen Anfall/eine Vision hat und plötzlich sieht alles merkwürdig aus.

Toll, toll, toll. Da habe ich mir für die 20 Euro echt ein sehr schönes und kurzweiliges Spielerlebnis für die PS3 geholt.

Fürchte die Furcht an sich

Dieses Wochenende habe ich mit „F.E.A.R 2“ angefangen, das schon eine Weile für die PS3 bereit liegt. Anfangs war ich noch ein wenig skeptisch, weil ich bisher gar keine Erfahrung mit Ego-Shootern an der Konsole habe – wenn man mal von einem kurzen Halo-Spielen auf einem drsrm-Con mal absieht.

„F.E.A.R. 2“ klang zumindest sehr interessant, als ich es vor ein paar Monaten  das erste Mal ausprobiert hatte, war ich jedoch enttäuscht, weil es schon stimmungsvoll rüberkam, aber ich bis zu dem Zeitpunkt nur komisches Bildruckeln, gruselige Musik und Soldaten als Gegner hatte. Außerdem merkte ich, wie schlecht ich bei Ego-Shootern an der Konsole bin; am PC waren die nie so das Problem, auch wenn ich sicherlich nicht zu den guten Spielern dabei gehöre, aber an der Konsole war ich fürchterlich.

Das merkte ich auch jetzt am Wochenende wieder und wollte das Spiel schon ein wenig frustriert in die Ecke werfen, als ich nichts traf, ständig wie angewurzelt auf der Stelle stand und eine perfekte Zielscheibe für meine Gegner war, aber selbst nicht austeilen konnte, während ich umzingelt wurde – und die K.I. bei „F.E.A.R. 2“ scheint wirklich keine schlechte zu sein. Jedenfalls bin ich begeistert, wie hervorragend die Gegner Deckung suchen, Tische umwerfen und dann gemeinsam einen umzingeln oder mit Granaten aus einer Stellung raustreiben.

Ich biss mich aber durch und merkte dann nach einiger Zeit, wie es immer besser wurde und so langsam scheine ich den Dreh raus zu haben und gehe viel natürlicher und intuitiver mit der Steuerung an der Konsole um – ein schönes Gefühl. Außerdem wird das Spiel immer spannender und atmosphärischer, denn mittlerweile habe ich auch die ersten übernatürlichen Gegner – irgendwelche Mutanten, die extrem flink sind und die Wände entlang krabbeln oder unter Tischen sich verstecken und vorkriechen.

Sehr stimmungsvoll war, dass ich anfangs nur gegen normale Gegner kämpfte und mich langsam daran gewöhnt hatte. Dann war ich gerade gerade wieder in einen Kampf gegen Soldaten und plötzlich rannte einer von denen an einer Tür vorbei und… Schwupp! Wurde er plötzlich in einen Raum reingezogen und schrie wie am Spieß und seine Kumpels schossen wie wild in den Raum rein. Solche Szenen gab es noch ein paar Mal mit Soldaten, die plötzlich in die Decke gezogen wurden und ähnliches. Später trifft man natürlich auf diese ekligen Viecher, die dafür verantwortlich sind, aber das hat mir als Vorbereitung wirklich sehr gut gefallen.

Ich freue mich schon darauf, das nächstes Wochenende weiter zu spielen.