Rückenschmerzen und ich

Ich weigere mich gegen die Vorstellung, dass ich alt werde. So fühle ich mich nicht. Mit einer Ausnahme: vor zwei Wochen, als ich beschloss „Die grüne Ampel bekommst du noch!“, losrannte und im gleichen Moment fast zusammensackte. Denn Rückenschmerzen fuhren durch mich durch und mir wurde ganz anders. Zum Glück konnte ich mich noch an einem Zaun festhalten, denn irgendein Rückenmuskel schmerzte ungemein.

Was war denn da los?

Kaum stellt er sein Blog-Theme wieder auf das hübsche Notizbuch um, verschwindet er wieder – sowas! Ja, das war ein wenig unglücklich, aber ich bin noch da, ich bin noch aktiv und mir geht es gut – wieder. Das klingt nun dramatischer, als es ist, doch die letzten Wochen waren sehr durchwachsen.

Zunächst einmal hatte ich kurz vor meinem jährlichen Türkei-Urlaub einen eingeklemmten Nerv. Keine schöne Sache. Vermutlich auch keine schlimme Sache, aber sehr unangenehm. Sowas wirft aus der Bahn. Zum Türkei-Urlaub ging es dann aber wieder, auch wenn ich weiterhin leichte Nackenprobleme habe. Zu guter letzt hatte ich dann auch noch eine unschöne Magen-Darm-Sache nach meinem Urlaub gehabt. Die war schlimmer und hat mich länger aus der Bahn geworfen. Vielleicht ist das alles ein Zeichen davon, dass ich doch langsam alt werde. Vielleicht hatte ich auch einfach nur Pech. Klopfen wir mal auf Holz.

Ansonsten geht alles einigermaßen gut voran. Den Autorenvertrag für meine Kurzgeschichte „Bitte nicht lesen!“ in der Anthologie „Verbotene Bücher“ aus dem Torsten-Low-Verlag ist mittlerweile auch unterschrieben und ich bin gespannt, wie und wann es weitergeht. Scheinbar ist der Druck in gar nicht einmal so weiter Ferne, doch da möchte ich lieber nichts versprechen. Sobald ich aber sichere Informationen habe, erscheint das natürlich auch hier. Ich freue mich jedenfalls schon wahnsinnig darauf, denn das wird sicherlich ein extrem cooles Buch.

Soweit zum kurzen Lebenszeichen von mir. Ich hoffe, ich komme so langsam wieder rein, denn eigentlich will ich mein Blog hier nicht versauern lassen. Dafür macht mir das Bloggen zu viel Spaß.

Suddenly sickness

Huch! Plötzlich ist Holgers Grünsträhne beim NaNoWriMo eingebrochen. Die Erklärung ist ganz einfach: Mich hat es letzte Woche dahingerafft. Erst hat sich die Erkältung nur ein wenig und sehr subtil bemerkbar gemacht, bis es dann ganz schlimm wurde. In dem Zustand konnte und wollte ich nicht wirklich schreiben.

Das ist sehr schade, denn dadurch ist mein wirklich schöner Vorsprung ziemlich dahingeschmolzen und momentan sieht es sogar schlecht aus, dass ich es bis zum Rest des Monats noch schaffen könnte. Ich bemühe mich noch und kämpfe darum, aber der grippale Infekt ist noch nicht ganz ausgestanden, weswegen ich wenig Muße für das Schreiben aufbringen kann.

Vielleicht klappt es noch. Aber ich fürchte, Beenden wird in diesem Zustand auch dieses Jahr schwierig werden. Dabei wollte ich diesen Teil meines Splitterwelt-Romans endlich zu einem Ende bringen. Denn den Abschluss wollte ich nächstes Jahr schreiben. Mal schauen, was wird.

Captain Obvious vs. the sickness

Dinge, die nicht hilfreich sind: Wenn man krank ist, von allen Ecken gesagt zu bekommen: „Du siehst aber nicht gut aus.“ Das ist schön, dass es noch jemand sieht, aber es hilft nicht, wenn man sich durchbeißt, weil man sowieso nicht krank genug ist, um krankgeschrieben zu werden. Ich will gar nicht abstreiten, dass das gut gemeint ist, aber es verstärkt dieses Gefühl einfach nur.

Wenn man ständig gesagt bekommt: „Du siehst aber mies aus“, dann fühlt man sich auch so. Sofern man also nicht mehr zu sagen hat, wäre es sogar hilfreicher und netter einfach zu sagen: „Oh, das tut mir leid, dass es dir noch nicht besser geht.“ Der Unterschied ist klein, aber wichtig. Denn bei dem einen verstärkt man ein Gefühl im Gegenüber, bei dem anderen zeigt man einfach sein Mitgefühl und das wiederum kann sogar helfen.

Distress signal

Das war eine lange Pause! Aber es war wirklich viel zu tun und ich hatte wenig Kopf hier für das Blog. Hinzu kam auch noch ein grippaler Infekt, den ich nun schon seit meinem Urlaub wohl ein wenig mit mir rumgeschleppt habe und der vor knapp zwei Wochen dann doch so langsam raus wollte – und immer noch nicht ganz ausgestanden ist. Das ist ein sehr widerstandsfähiges und ärgerliches Vieh!

Vor allen Dingen, da es mich einfach schlapp und müde macht. Das ist ungeheuer ungünstig, wenn man hauptsächlich mit dem Kopf arbeitet und kreativ tätig ist, aber sich alles so dick und müde und mühsam anfühlt, dass es ungeheure Anstrengungen kostet, sich zu konzentrieren. Das ist dann auch mit einer der Gründe, warum ich das bischen Energie, das mir noch blieb, nicht hier verschwenden wollte. Doch so langsam geht es wieder – hoffentlich. Toi, toi, toi.

Auch mit einer der Gründe war, dass ich mal wieder den Fehler begangen hatte, vermehrt NWN2 zu spielen und vielleicht erinnert man sich: Die NWN2-Community ist eine fürchterliche Rollenspieler-Community. Was da an IC und OOC ständig verwischt wird, wie da Grüppchen gebildet werden und sogar gemobbt wird, habe ich bisher in noch keiner Community gesehen. Zwar ist die LoL-Community sicherlich härter und fieser, aber da das alles bei NWN2 auch viel persönlicher und näher ist, wage ich zu behaupten, dass es dort dafür mehr an der Seele nagt. Das ist, was sicherlich auch nicht gerade gut für mich die letzte Zeit war und auch viel von meinen Gedanken und Energien aufgesaugt hat. Doch ich hoffe, dass auch hier so langsam der Berg erklommen ist.

Wie das weitergeht? Wir werden es sehen. Zunächst einmal hoffe ich, dass weder Frühjahrsmüdigkeit noch dieser dämliche grippale Infekt, noch diese Mobbingnachwirkungen mich jetzt wieder von meiner üblichen Produktivität abhalten. Denn es nervte so langsam.

Auf Sparflamme zurück

Wieso werde ich eigentlich immer in meinem Urlaub krank? Na gut, nicht immer und ich weiß auch, was man da normalerweise sagt: Körper entspannt sich, fährt runter, wird dadurch schwächer und schon bekommt man all das ab, was man die Wochen zuvor noch abgewehrt hat, während der Körper in höchster Alarmbereitschaft war.

Immerhin haben wir einen recht netten Kurzausflug nach Hamburg machen können, bei dem es dann auch erst auf der Rückfahrt anfing mit dem Kratzen im Hals und abends schlug es dann ganz zu. Heute den Tag habe ich dann irgendwie nahezu ganz verplempert und verpennt – mit ein paar Zwischenpausen, in denen ich Battlestar Galactica mit meiner Frau gesehen habe.

BSG ist einfach toll und fesselnd, auch wenn ich manchmal von einigen Entwicklungen irritiert bin, aber es sind so starke Charaktere und sie schaffen es echt immer wieder, schöne Charakterkonflikte aufzubauen. Wisst Ihr übrigens, wer es mir besonders angetan hatte am Anfang? Die Deck-Crew um Chief Tyrol. Da mag ich eigentlich immer noch jeden Charakter und als die in der Pilotserie so viel Spotlight bekommen haben, war ich sehr erstaunt und angenehm überrascht. Das wirkt dadurch einfach so rund, dass es nicht nur um die Kommando-Ebene geht, sondern auch um die Probleme der normalen Techniker.

Hamburg war aber an sich schön. Es war nur kurz, dass wir da waren – streng genommen 1 Tag plus Hinfahrt und Rückreise. Da hätten wir vielleicht doch mehr Tage einplanen sollen, aber das war ungeheuer spontan, da wir noch von meinen Schwiegereltern einen Gutschein für ein Musical hatten. Also sind wir in König der Löwen gegangen und haben abseits davon auch Hamburg ein wenig erkundet – soweit das in der kurzen Zeit eben ging.

Irgendwie ist Hamburg ein merkwürdiges Ding. Eigentlich mag ich Norddeutschland nicht so. Eigentlich mag ich Hamburg auch nicht. Vor allen Dingen mag ich keine roten Ziegelsteingebäude und die gibt es in Hamburg leider zu Hauf – genauso wie Kräne. Das gefällt mir nicht. Aber dennoch haben mich einige Stellen sehr fasziniert und wenn diese roten Ziegelsteine und die Kräne nicht wären, dann könnte ich sogar vollkommen uneingeschränkt an Hamburg Spaß haben. Schon merkwürdig, in was für einem Zwiespalt ich da bin.

Was aber auf jeden Fall extrem lecker ist, ist Hamburger Küche, denn dank des Bekannten meiner Frau haben wir in einem Restaurant gegessen, in dem es traditionellen Labskaus gab. Das war ungeheuer lecker und genau so, wie ich es mag! Sauer und Fleisch und Fisch – eine tolle Mischung.

Naja, wollen wir mal hoffen, dass diese dämliche Erkältung mich bald in Ruhe lässt. Mein Hals fühlt sich wie ein Reibeisen an, mein Kopf dröhnt und ich fühle mich matt. Das ist nicht schön – vor allen Dingen im Urlaub. Dabei hatte ich noch so viel vor!

Brötchenduell

Etwas, das mich schon seit Monaten nicht loslässt und das ich doch endlich einmal sagen muss, weil ich es immer wieder sehe: Es gehört keine Mayonnaise auf ein Lachsbrot. Meerrettich? Ja. Mayonnaise? Nein, verdammt! Ihr Bäcker dieser Welt, bitte unterlasst so einen Schmarrn doch einfach. Es ist einfach falsch. Punkt.

Das ist in etwa so, als ob man Fußball mit Schlittschuhen spielt, oder im McDonald’s ein Rumpsteak bestellt. Es gibt Sachen, die gehören einfach nicht zusammen, weil es entweder schmerzt oder das Gefüge der Welt auseinander reißt – und ich übertreibe hier bestimmt nicht!

Media sickness

Eine Woche hat mich diese Seuche jetzt lahm gelegt – ja, anders als „Seuche“ kann man es nicht nennen. Überall um mich herum schnieft und schnupft es weiter, so dass ich fast Angst bekomme, doch wieder krank zu werden. Ganz ausgestanden ist es auch noch nicht, aber heute habe ich mich endlich wieder deutlich besser gefühlt.

Auch wenn die letzte Woche bei mir viel im schlafenden Modus angegangen wurde, gab es doch eine Erkenntnis, die sich mir aufdrängte: Im Fernsehen zur Mittagszeit brüllen sich die Menschen nur noch an. Zugegeben, nicht nur, aber es ist doch erschreckend, wie viel Geschreie und zweifelhafte Sprache und noch viel zweifelhaftere Schauspielkunst gezeigt wird.

Sollte mich nicht verwundern? Stimmt, ich schaue ja auch schon seit längerer Zeit kaum noch Fernsehen. Aber wenn man zu sonst nicht viel fähig ist und auf dem Sofa liegt, dann ist es doch manchmal ganz angenehm, den Fernseher anzumachen – dachte ich. Doch dieses Gekeife war nicht gerade lange auszuhalten.

Gerade so gingen da noch Kochsendungen, solange sie nicht von vollkommen überdrehten Menschen moderiert wurden – und damit meine ich nicht Jamie Oliver, den ich eigentlich mag, der aber durchaus auch nerven kann. Eine erholsame Ausnahme bilden da auch Zoosendungen, denn die Stimme des Sprechers ist so schön einlullend.

Virulent

Zwei Wochen habe ich durchgehalten, aber jetzt liege ich auch krank im Bett. Aber wenn jeder um einen herum schnieft und hustet, dann erwischt es einen natürlich irgendwann. Mein Kopf ist dick, meine Glieder schwer, ich verkrümele mich mal ins Bett und kuriere den Mist aus. Daher habe ich natürlich auch erst einmal keinen Kopf für das Blog hier – mal schauen, wann es mir wieder besser geht oder ich zumindest eine kurze Statusmeldung geben kann.

Alles Essig

Heute habe ich eine alte Liebe neu wiederentdeckt: bayrischen Wurstsalat. Nicht, dass ich ihn lange nicht gegessen hätte, doch heute war ich so begeistert, als meine Frau vom Tegut einen fertigen mitbrachte. Sicherlich ist ein frischer Wurstsalat noch besser, aber ich war ganz hin und weg, wie das geschmeckt hat. Allerdings liebe ich alles mögliche mit Essig sowieso und daher kann in einem Wurstsalat kaum genug Essig sein.

Ich erinnere mich an so vieles mehr noch mit Wurstsalat. Vielleicht ist das eines der Essen, bei denen ich am meisten Bilder im Kopf habe oder es mit bestimmten Orten oder Personen verbinde – beispielsweise mit meinem Opa, bei dem wir sonntags häufig Wurstsalat gegessen haben oder die Urlaube in meiner Jugend mit meiner Familie in Bayern, wenn wir in einer Gaststätte so einen richtig tollen Wurstsalat bestellt haben.

Wurstsalat ist einfach eines der Essen, die immer gehen – als Frühstück, als Zwischenmahlzeit, als Mittagessen und zum Abendbrot. Es ist irgendwie nie verkehrt, aber immer lecker.