Erinnert sich noch jemand an… They stole a million?

Es gibt so viele Spiele von früher, die ich unzählige Male gespielt habe, aber nie schaffte. Das ist heute anders. Wobei ich dann im Rückblick häufig sagen muss: „Nein, schwierig war es wirklich nicht, ich habe mich nur nicht durchgebissen an vielen Stellen.“ Trotzdem scheint es mir, dass viele dieser Spiele dennoch schwieriger sind, als so manches, was einem heute vorgesetzt wird.

Eines jener Spiele, die ich nie geschafft habe, war das Ganovenspiel: „They stole a million.“ Schon allein die Musik war großartig – auch wenn es ständig die gleiche Schleife war.

Worum ging es? Man musste eine Ganovenbande aus verschiedenen Gaunern aufstellen, die alle unterschiedliche Vorzüge hatten. Da musste man dann Safe-Knacker aussuchen, einen Fahrer, der einen vom Tatort rechtzeitig wegfahren kann, jemanden, der die Alarmanlagen ausräumt oder auch einfach nur einen Schläger. Es gab da viele verschiedene Gauner – mehr als man nehmen konnte.

Mit dieser Bande bricht man in unterschiedliche Orte ein – am Anfang sind das eher kleine Läden bis es dann immer größer wird bis hin zu Museen. Wirklich weit habe ich es nie geschafft, denn mir ist irgendwann das Geld ausgegangen. Ich habe nicht genug aus den Raubzügen rausgeholt, um mir dann die Blaupausen und die Ganoven für den nächsten Überfall zu leisten. Tja, das war es dann. Aber ab einem gewissen Punkt, wenn auch noch richtige Wachmänner auftauchten, wurde es meiner Ansicht nach auch wirklich schwer.

Das Spiel selbst lief grob in drei Abschnitten ab:

1. Man kauft Blaupausen und heuert Ganoven an.

2. Man plant ohne Zeitdruck auf einem Gebäudeplan den Raubzug und gibt jeder Figur genaue Anweisungen zu welcher Zeit sie wo sein muss.

3. Der Überfall! Da lief die Zeit und man konnte auch selbst die Handlungen der Figuren bestimmen und vom vorherigen Plan abweichen.

Das war eigentlich ein ganz cleveres Design, denn so konnte man Kontrolle über alle Charaktere haben und wusste, wo theoretisch ein Charakter zu welcher Zeit war – trotzdem konnte man gezielt von seinem Plan abweichen, wenn irgendetwas schief lief.

Wie häufig ich mich an diesem Spiel probiert habe! Wie häufig ich gescheitert bin! Und was sehe ich dann im Longplay? Anscheinend dauert es nur ungefähr eine Stunde, um es komplett durchzuspielen.

Aber schon allein wegen dieser faszinierenden C64-Musik solltet ihr mal in das Video reinhören. Immer wieder faszinierend, was für tolle Musiken damals doch gemacht wurden, die so richtig ins Ohr gehen, obwohl es eigentlich von der Technik wirklich primitiv war.

Ganze Stadt sieht krass verändert aus

Als Abschluss meines persönlichen „Weihnachts-Specials“ hier auf dem Blog, bei dem ich allerlei Sachen präsentieren wollte, die für mich zu der eigentlichen Stimmung von Weihnachten gehören, kommt jetzt ein kleines ironisches Lied meiner absoluten Lieblings-A-Capella-Band: „Gummibaum“ von Maybebop.

Das ist wirklich a-capella, auch wenn es nicht danach klingt. Ich kann Maybebop nur immer wieder wärmstens empfehlen.

Griffon Rancher

Letztes Jahr habe ich damit angefangen,  mir passende Lieder zu meinem Roman rauszuschen. Was gibt die Stimmung wieder? Was könnte auf meine Charaktere passen? Was skizziert den Plot? Was inspiriert mich für genau dieses Setting? Damit habe ich so gute Erfahrungen gemacht, obwohl es letztes Jahr nicht so gut lief, dass ich dies dieses Jahr weiterführen will.

Während das Ashitaka-Thema aus „Prinzessin Mononoke“ einen schönen generellen Einblick meiner gewünschten Stimmung für die „Greifenreiter“ darstellt, ist mir aufgefallen, dass es natürlich viele Anime-Openings gibt, die auch in die richtige Richtung gehen. Klar, denn die „Greifenreiter“ war ursprünglich als Setting für eine „Big Eyes, Small Mouth“-Pen&Paper-Kampagne geplant, was ein Anime-Rollenspiel ist.

Daher wundert es mich eigentlich nicht und ich bin sehr froh über diese Erkenntnis. Denn dadurch bekomme ich gleich ganz viele Bilder in Bewegungen in den Kopf, die mir beim Schreiben jetzt im November hilfreich sein können. Ich schreibe zwar keinen Manga, aber ich denke schon, dass sich die „Greifenreiter“ verdammt gut mindestens für eine Light Novel anbieten würden; also einen Roman, aufgelockert mit Zeichnungen.

Auch wenn der Anime eigentlich nahezu nichts mit meinen „Greifenreitern“ zu tun hat, so könnte das Lied doch auch ziemlich gut darauf passen, auch wenn ich mir vorstellen könnte, dass die „Greifenreiter“ bei weitem nicht ganz so optimistisch sind. Dafür habe ich mir nämlich bewusst ein paar Joss-Whedon-Stolpersteine für die Charaktere in die Kapitelüberschriften gelegt.

It’s friday, friday

Ich bin über das Wochenende auf unserem Rift-Gildentreffen und daher wird es auch morgen und übermorgen keine Blog-Beiträge geben – vermute ich. Mal schauen, wann ich Sonntag wieder nach Hause komme.

Als kleine Überbrückung für die vermutlich zwei Tage ohne Blogbeitrag hier, hinterlasse ich ein Lied, das ich heute morgen gefunden habe von der großartigen Kate Covington. Ich kann aber auch alle anderen Lieder von ihr sehr empfehlen. Sie hat ein paar so wunderschöne Texte und Vertonungen der Final Fantasy-Lieder gemacht, gerade „Rose of May“ (Beatrix Theme von FF9), „You are not alone“ (zwar nicht das Thema von Zidane, aber ein sehr wichtiges für den Charakter aus FF9) und „Suteki Da Ne“ (romance-theme von Tidus und Yuna, FF10).

Hier verlinke ich für euch „Serenade“ zum Anime „Fruits Basket“. Es ist einfach so schön! Das ist so schön hoffnungsvoll und verträumt. Ich liebe ihre Stimme, die Texte und die Arrangements:

Dabei fiel mir dann ein, dass ich mir schon ewig „Fruits Basket“ zulegen wollte, denn es klingt nach meiner Art von Anime – und das nicht nur, weil Yui Horie eine Rolle spricht.

 

Sing a song

Es gibt schon manche ziemlich skurrile Sachen, die man im Netz finden kann. Unter anderem das Star-Wars-Musical, auf das mich meine Frau aufmerksam gemacht hat. Ich habe es mir nicht komplett angesehen, denn die Tonqualität ist leider recht schlecht. Aber trotzdem gab es eine Sache, die ich ungeheuer witzig und großartig fand.

Ihr findet sie in diesem Video ab: 2:45 – zur Erklärung, es ist die Stelle, an der Commander Tarkin Prinzessin Leia damit droht, ihren Heimatplaneten zu vernichten.

Wer die Parallele nicht erkennt, dem wird nach dem Spoiler-Cut vermutlich ein Licht aufgehen.

Spoiler-Cut!

Ich würd gern selbst dran glauben

Heute möchte ich euch etwas vorstellen, worüber ich letztens in meiner YouTube-Liste gestolpert bin, als ich einfach den Links gefolgt bin. Das kann ich sowieso sehr empfehlen, einfach mal die empfohlenen Videos durchzusehen. Da kann man schon ein paar Perlen entdecken.

Wie ihr sicherlich wisst, sind Übersetzungen und Synchronisationen so ein persönliches Steckenpferd von mir, denn sie sind mittlerweile häufig so fürchterlich. Daher dachte ich zuerst bei folgender Übersetzung von „Tik Tok“: „Au weia!“ Doch ich gab ihm eine Chance und irgendwie faszinierte mich bereits dieses Video. Dann bin ich durch die Playlist von „alexibexi“ gegangen und habe einen positiven Eindruck von ihm bekommen.

Die Lieder sind an sich wirklich stimmig und gut übersetzt, wie ich finde, wobei auch auf den Rhythmus und die Melodie der Worte geachtet wird. Mir gefällt das ungemein und bei vielen Liedern hat er sogar eine sehr faszinierende Mimik, die ich sympathisch finde. Besonders ist es mir bei diesem Video aufgefallen, während „sie“ eher ein wenig steif dort steht, sicherlich gut singt, aber er auf der rechten Seite rockt das Video:

Einfach gut gemacht, wie ich finde. Wobei ich das Lied sowieso mag.

Signs

Meine Frau hat ein besonderes Faible für Gebärdensprache und ist da immer sehr interessiert. Daher habe ich über sie dieses Video hier finden dürfen, das ich ungeheuer faszinierend fand:

Es ist wirklich erstaunlich, wie gut das alles auf die Musik passt und es hat tatsächlich eine ganz eigene Lyrik auf diese Weise. Allerdings habe ich einmal dann den Ton ausgemacht und mir das Video angesehen. Natürlich habe ich im Kopf trotzdem noch die Musik gehabt, was eigentlich bedeutet, dass die Gebärdensprache das hier sehr gut transportiert. Aber kommt das einem Gehörlosen wirklich ähnlich rüber, wie mir, wenn ich die Musik dazu höre?

Ich merke in so Momenten einfach, wie fürchterlich es sein muss, sein Gehör verloren zu haben und wie wichtig mir Musik ist. Das Lied aus dem Video ist eigentlich nicht so meins, aber in Zusammenhang mit der Gebärdensprache finde ich es wunderschön. Allerdings klappt das für mich echt nur in dem Zusammenspiel. Nur die Musik ist für mich deutlich weniger schön. Nur die Gebärdensprache geht schon besser, weil es sogar fast getanzt oder zumindest rhythmisch auf mich wirkt, wie das Lied erzählt wird. Trotzdem ist es sehr schade, wenn man nicht beides zusammen erleben kann.

Jamas Tipp: Der Hobbit

Was viele nicht wissen ist, dass „Der Hobbit“ bereits in den späten 60ern schon einmal verfilmt wurde. Der Film ist ziemlich untergegangen und wird von der heutigen Tolkien-Gemeinde aus Peinlichkeit gerne verschwiegen. Das liegt aber an der üblichen Engstirnigkeit, die auch schon Peter Jackson fast das Genick gebrochen hätte – ich sage nur: „Tom Bombadil fehlt in dem Film!“ oder „Das mit Arwen stimmt doch so gar nicht!“ Ähnliche Probleme gab es auch bei dem „Hobbit“ aus den 60ern.

Trotzdem ist der Film ein unterschätztes Kleinod, denn immerhin spielt niemand anderes als Leonard Nimoy als Gandalf mit und hat sogar den Soundtrack zum Film gesungen.

Der Film wirkt, wie das Musikvideo, alles sehr bizarr – aber das ist dem Zeitgeist anzulasten. Wer sich davon aber nicht abschrecken lässt und gerne mal eine vollkommen abstruse Variante das „Hobbits“ sehen will, bevor dann mal eine richtige gefilmt wird, dem möchte ich den „Hobbit“ aus den 60ern wärmstens ans Herz legen.

Du Kompromiss

Ich war gestern mit meiner Frau auf einem Konzert. Leider gab es da ein kleines Missverständnis, da es wohl die Jubiläumsfeier eines Gesangsvereins war, so dass wir ca. zwei Stunden vorher einen eher mittelmäßigen Chor hören mussten, worüber ich lieber den Mantel des Schweigens breite. Nicht, weil ich nichts mit normalem Chorgesang anfangen könnte, immerhin habe ich auch lange Zeit in einem gesungen, aber es war – einfach nicht gut.

Dafür haben sich diese verschwendeten zwei Stunden insofern gelohnt, dass die Gruppe, wegen der wir eigentlich da waren, so überaus großartig war: Maybebop. Eine Vier-Mann-Acapella-Gruppe, die einen ungeheuer tollen Humor hat, das Publikum wirklich mitreißen kann, extrem schlagfertig und ungeheuer sympathisch sind.

Leider habe ich mein persönliches Lieblingslied des Abends, „Ebenbild“, nicht auf YouTube gefunden, sonst hätte ich das verlinkt. Das hat nämlich der Bass der Gruppe gesungen und es war ungeheuer atmosphärisch und rhythmisch unglaublich spannend. Einfach toll. Dafür verlinkte ich aber einfach mal ein anderes nettes Lied, bei dem man sogar ein wenig den Eindruck der Bühnenshow sehen kann:

Kann ich wirklich nur sehr empfehlen. Wie kreativ die Jungs sind, haben sie auch zwischendurch bewiesen, indem sie – wie bei „Frei Schnauze XXL“ – sich vom Publikum mehrere Begriffe haben zurufen lassen und zum Schluss das Publikum aussuchen durfte, was für eine Musikrichtung das Lied sein soll. Nach den Vorgaben des Publikums haben sie dann spontan das Lied improvisiert – sogar mit entsprechender Show. Das kann nur funktionieren, wenn die Chemie in der Gruppe stimmt und das hat man deutlich in diesen Momenten gemerkt.

Tolle Lieder, tolle Texte, tolle Show, toller Humor, tolle Band. „Maybebop“ kann ich also wirklich nur jedem empfehlen, der etwas mit solcher Musik anfangen kann.