Geister des Blogs

Mancher wird sich fragen: „Ja, wo ist der Holger denn abgeblieben?“ Die Ursachen sind vielfältig und auch nicht schlimm. Keine Sorge. Wen das interessiert, der mag das unter dem Cut weiterlesen. Aber der eigentliche Grund für meine recht rüde Unterbrechung der angenehmen Stille hier ist ein anderer. Von mir darf man wieder etwas lesen! Ja, darf man hier auch und auch so mal vielleicht, sogar ohne dass man es bemerkt. Ich meine aber in gedruckter und kurzgeschichtlicher Form: Ich bin mit meiner Geschichte „Echo“ in der Anthologie Geister der Vergangenheit des Torsten Low-Verlags mal wieder dabei – herausgegeben von Sarina Wood. Das ist auch der Verlag, bei dem ich schon mit meiner Geschichte „Bitte nicht lesen!“ in den Verbotenen Büchern dabei war.

Worum geht es in der Anthologie „Geister der Vergangenheit“?

Mehr Informationen gibt es dazu sicherlich in Kürze. Wen aber dennoch ein wenig etwas zum Drumherum interessiert: Die Anthologie dreht sich um Geistergeschichten aus Deutschland. Es geht also um lokale Legenden und ich habe mich auch mit einer Sage aus meiner Heimat Mainz beschäftigt. Nicht ganz Mainz, aber zumindest das Rheintal. Viele mögen jetzt sogar vielleicht schon an die richtige Sage denken und gerade der Titel meiner Geschichte „Echo“ dürfte auch einen guten Hinweis geben. Ich halte euch natürlich über alle Entwicklungen zu den Geistern der Vergangenheit auf dem Laufenden. Denn da wird es sicherlich noch mehr geben, denn Torsten plant das alles ein wenig multimedialer. Ihr dürft also gespannt sein! Aber mehr dazu … SOON!

Mein Alltag, mein Smartphone & Ich

Privat habe ich mich lange gegen ein Smartphone in meinem Alltag gesperrt. Beruflich hatte ich sowieso damit zu tun. Aber ansonsten vermied ich die Anschaffung eines Smartphones schon lange. Wieso? Ich wusste, mir gefällt es, ich wusste, mir hilft es. Aber dennoch war es mir (privat) lange Zeit zu teuer und ich wollte es so lange wie möglich hinauszögern. Jetzt habe ich mich überwunden und besitze eines seit einigen Monaten. Wie ist es mir damit gegangen?

Rückenschmerzen und ich

Ich weigere mich gegen die Vorstellung, dass ich alt werde. So fühle ich mich nicht. Mit einer Ausnahme: vor zwei Wochen, als ich beschloss „Die grüne Ampel bekommst du noch!“, losrannte und im gleichen Moment fast zusammensackte. Denn Rückenschmerzen fuhren durch mich durch und mir wurde ganz anders. Zum Glück konnte ich mich noch an einem Zaun festhalten, denn irgendein Rückenmuskel schmerzte ungemein.

Der Tod des Germanisten – meine Vorurteile zu einem schönen Fach

Nichtsahnend lese ich einen Artikel in der Zeit über Germanistik und Literatur und plötzlich stürmen auf mich so viele Erinnerungen ein – aus der Schulzeit, aus der Studienzeit. Ich habe Amerikanistik und Anglistik studiert, nicht Germanistik. Mein Plan war ursprünglich ein anderer. Aber den haben mir manche Lehrer zur Schulzeit ausgetrieben. Zurückgelassen wurde ich mit einem sehr erschreckenden Germanistikbild, von dem ich gar nicht weiß, ob es überhaupt stimmt.

„Was will uns der Autor damit sagen?“ – Wie sehr ich diese Frage gehasst habe und immer noch nicht ausstehen kann. Wo hörte ich sie? Eigentlich nur im Deutschunterricht; und außerhalb der Schule manchmal von ein paar notorischen Besserwissern. Meiner Ansicht nach ist das einer der überschätztesten und schlechtesten Sätze überhaupt. Dass ich das sage, ist klar. Ich bin Post-Strukturalist mit Leib und Seele und meine Frühstückslektüre ist Roland Barthes The Death of the Author.

Wie gerne ich meine damalige Deutschlehrerin heute treffen würde, denn jetzt könnte ich ihr all das widerlegen, was sie mich lehrte und eigentlich nur zeigte, wie wenig Ahnung sie von Literaturtheorie und Literaturkritik hatte.

Immersion in einem Rollenspiel? Unwichtig! Grafik zählt!

Habe ich etwas verpasst? Seit wann geht es bei Mass Effect um die Grafik? Anscheinend ist das ungeheuer wichtig beim neuen Teil Mass Effect: Andromeda und das will mir einfach nicht in den Kopf. Ganz ehrlich: Die Optik fand ich bei Mass Effect schon immer nur „mäßig gut“ – um es positiv zu formulieren. Die Charaktere und vor allen Dingen dieser Charakter-Editor waren schon immer vom Äußeren problematisch für mich. Wieso also jetzt diese Aufregung?

The King in Boredom

Es ist Zeit für ein Geständnis: Ich habe bisher noch nie The King in Yellow von Chambers gelesen. Meine cthuloide Bekanntschaft mag bereits die Luft anhalten und ich rate ihr, dies auch weiterhin zu machen. Ich befürchte, ich muss einen weiteren Frevel begehen. Denn ich habe dies nun nachgeholt und fand ihn nicht gut. Das letzte Viertel habe ich vorzeitig abgebrochen – es ging einfach nicht mehr! Und ich kann schwerlich den Finger darauf legen, was es war, was mich langweilte. Trotzdem will ich es probieren.

The King in Yellow war zumindest zu alten Cthulhu-Forums-Zeiten sehr beliebt. Geradezu legendären Status bekam es durch das alte Laurin-Abenteuer Narrenball. Immer wieder schwärmte der cthuloide Fandom vor sich hin und ich beobachtete das stets nur still. Denn ich kannte ihn nicht und hielt mich daher heraus. Wenn ich von etwas keine Ahnung habe, muss ich auch nicht mitdiskutieren. Oder um es mit Dieter Nuhr zu sagen: „Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten.“ Das ist immer ein guter Ratschlag.

Trotzdem schien The King in Yellow ein Klassiker und ich war neugierig. Auch die Kreaturen, wie sie das damalige Monsterbuch und der spätere Malleus Monstrorum schilderten, wirkten spannend. Die Idee eines Theaterstücks von bizarren und cthuloiden Ausmaßen faszinierte mich, auch ohne The King in Yellow gelesen zu haben. Aber … ich kannte den King in Yellow nicht. Vielleicht wäre es besser gewesen, ich hätte nie diese Kurzgeschichtensammlung geöffnet – so cthuloid ironisch das nun auch klingen mag, so profan ist es am Ende leider für mich.

Auf die Augen, Boo, immer auf die Augen!

Pen & Paper habe ich schon lange nicht mehr richtig gespielt. Ein wenig bin ich auch raus, seitdem ich damals mit dem LARP angefangen habe. Jetzt habe ich aber eine neue Richtung entdeckt, in die das P&P in Zukunft gehen könnte: mit Smartphone-Unterstützung! Eon Altar war eine positive Überraschung für mich.

Da waren doch noch bis kürzlich Bilder?

Das stimmt! Wie ich schon einmal schrieb: Ich probiere derzeit viel aus. Momentan versuche ich es noch mit diesem Theme, denn bisher gefällt es mir an sich gut. Auch wenn Dominik bereits die fehlenden Brauntöne vermisst (ich auch!), so ist es trotzdem aktuell, es scheint vernünftig schnell und ist ungeheuer kompatibel mit einigem WordPress-Krempel, mit dem ich experimentiere.

Was hat das mit den Bildern zu tun? Nicht direkt etwas. Aber durch mein Ausprobieren, versuche ich auch manche Layout-Dinge. So will ich insgesamt es optisch ansprechender machen; wenn schon die Brauntöne nicht mehr klappen. Aber mit den Bildern ist das natürlich so eine Sache: die Rechte, die Rechte, die Rechte. Und damit meine ich nun nichts Politisches. Ich bin kein Jurist und daher kann ich da natürlich auch keine richtig fachmännische Auskunft geben. Das muss man hierbei immer dazu sagen.

Aber wie ich nun herausgefunden habe, ist es scheinbar mindestens grenzwertig, Fotos von solchen Dingen wie DVDs oder Büchern online zu stellen – wenn nicht sogar schlimmer. Das ist anders, wenn man dies bei Ebay macht. Denn dort ist die Grundlage eine Andere. Dort geht es um den Wiederverkauf. Hier in meinem Blog ist es allerdings ein redaktioneller Bereich und daher … schwierig. Denn auch wenn dies redaktionell ist, gelten Blogger an sich nicht als Journalisten, auch wenn sie in vielen Bereichen online gleichgezogen haben.

Während aber bei Spiegel oder der Zeit online eine Rezension gepostet werden darf samt Bild, ist dies problematisch für den privaten Blogger. Also für mich. Auflockern schön und gut, aber eine Abmahnung muss nicht sein. Daher sind die Bilder rausgeflogen und ich muss einfach mal schauen, wie ich das mit den Bildern in Zukunft vielleicht besser hinbekomme. Denn Bilder machen es schon ansprechender und schöner, aber … naja, nicht um jeden Preis.

Vielleicht ergänze ich die Beiträge aber nachträglich um noch ein paar unproblematische Bilder.

Alles andere als elementar, sondern herausragend gut

Eigentlich ist Sherlock keine Serie. Zumindest fühlte es sich nicht so an. Es sind eher Spielfilme, die zu einer Meta-Handlung verwoben sind. Trotzdem sahen meine Frau und ich Sherlock in unserem üblichen Serien-Rhythmus. Eigentlich wollte ich lieber Elementary sehen, aber dann gab es die Komplettbox von Sherlock und bei Elementary hatte ich Schwierigkeiten, eine Version mit englischen Untertiteln zu finden. Also war die BBC-Serie der Gewinner. Sie hat mich überrascht und umgeworfen. Ein sehr nettes „Autsch!“.

Battleborn – Falsche Zeit, falscher Ort, falsches Genre

Das dritte Spiel im Bunde meines Rückblicks ist Battleborn. Kaum ein Spiel ist 2016 so sehr untergegangen und kaum ein Spiel hat mich so begeistert. Ich habe ein Händchen dafür, solche Spiele zu mögen. Leider. Scheinbar habe ich sogar in meinem Freundeskreis den Ruf, mich für Spiele zu begeistern, die bereits Totgeburten sind.

Es ging mir so bei Dawngate, das für mich immer noch das beste MOBA aller Zeiten geworden wäre. So ist es mir gegen Jahresende mit Titanfall 2 passiert, das mich extrem fasziniert hat. Und auch Battleborn hat mich in seinen Bann gezogen, um dann unterzugehen. Bin ich verflucht?

Es ist ein tragisches Schicksal für ein Spiel mit so verdammt viel Potenzial und so viel Inkompetenz drumherum. Battleborn hätte so groß sein können! Ich hoffe auch immer noch, dass es wieder wächst, denn verdient hat das Spiel Erfolg.