Where there’s a whip, there’s a way

Alle wollen in den neuen Hobbit-Film. Ich nicht. Mich interessiert er einfach nicht und ich gebe zu, dass mir abgeht, warum ich mir das ansehen sollte. Auch die letzten beiden Teile habe ich ignoriert. Was ich von den Hobbit-Filmen so höre ist durchaus widersprüchlich. Manche finden sie großartig und manche finden sie belanglos, manche sogar sind über einige Dinge verärgert. Mich juckt das alles aber so unglaublich wenig, dass ich gerade mal diesen Blog-Beitrag dazu schreibe, denn ich verstehe nicht, wie diese Filme so massiv in meinem Umfeld auftauchen.

In einem Loch im Boden…

Ich will einmal eine ketzerische Frage in den Raum werfen und hoffe, ihr lyncht mich deswegen nicht, aber mich interessiert das echt: Bin ich der einzige Mensch, der Fantasy mag, sich aber nicht auf den Hobbit freut? Es ist nicht so, dass ich ihn nicht sehen will. Sicherlich werde ich ihn mir anschauen und vermutlich auch Spaß haben, aber trotzdem lässt mich das im Vorfeld extrem kalt. Wenn ich mir dann die Lobhudeleien im Vorfeld bereits anhöre, wundert es mich.

Denn wenn ich bedenke, dass ich das Buch mehrfach anfangen musste und auch nach dem geglückten Durchlesen immer noch einfach langweilig fand, und jetzt auch noch der Film in drei Teilen erscheinen soll, dann vergeht mir sogar ein wenig die Lust darauf. Sicherlich: Schauspieler toll, Kulissen toll, Kostüme toll und so weiter. Aber langt das echt? Für mich sieht das im Vorfeld eher nach dem Kochrezeptfilm aus: „Was haben die HdR-Filme so erfolgreich gemacht? Das packen wir da mal rein und rühren dreimal kräftig um.“ An sich nicht schlimm und nicht verkehrt, aber trotzdem… ganz ehrlich… der Hobbit?

Von manchen wird er jetzt schon als Film des Jahres bezeichnet. Vielleicht wird er es, doch irgendwie habe ich ganz arge Bedenken dabei. Aber vielleicht bin ich auch noch einfach zu sehr Trotzkopf und störe mich an diesem ungeheuren Hype.

Jamas Tipp: Der Hobbit

Was viele nicht wissen ist, dass „Der Hobbit“ bereits in den späten 60ern schon einmal verfilmt wurde. Der Film ist ziemlich untergegangen und wird von der heutigen Tolkien-Gemeinde aus Peinlichkeit gerne verschwiegen. Das liegt aber an der üblichen Engstirnigkeit, die auch schon Peter Jackson fast das Genick gebrochen hätte – ich sage nur: „Tom Bombadil fehlt in dem Film!“ oder „Das mit Arwen stimmt doch so gar nicht!“ Ähnliche Probleme gab es auch bei dem „Hobbit“ aus den 60ern.

Trotzdem ist der Film ein unterschätztes Kleinod, denn immerhin spielt niemand anderes als Leonard Nimoy als Gandalf mit und hat sogar den Soundtrack zum Film gesungen.

Der Film wirkt, wie das Musikvideo, alles sehr bizarr – aber das ist dem Zeitgeist anzulasten. Wer sich davon aber nicht abschrecken lässt und gerne mal eine vollkommen abstruse Variante das „Hobbits“ sehen will, bevor dann mal eine richtige gefilmt wird, dem möchte ich den „Hobbit“ aus den 60ern wärmstens ans Herz legen.

World of Mythbusters: Aion ist ein Fantasy-Setting

Meine persönlichen Highlights der letzten Wochen in Bezug auf Rollenspiel in Aion waren ja folgende Aussagen:

„Ich persönlich spiele einen Elfen. Da kann kommen wer will. Wer keine Lust darauf hat möge mich ignorieren. Ich fände es schade diese Möglichkeiten auszuschliessen. Elfen, Zwerge, Gnome.. ich finde diese Rassen gehören in jedes vernünftige Fantasy-MMO. Desweiteren finde ich ab und zu Gegenstände welche die Namen eben dieser Völker tragen. Ring des Elfen. Halskette des Elfen usw.“

und

„Angebot und Nachfrage denke ich mal. Solange die Leute solche Beträge für einen Bikini auszugeben, werden die Sachen um diese Preise gehandelt werden. Warum die Leute soviel dafür bezahlen, verstehe ich auch nicht ganz. Ich bin da doch zu sehr ein Rollenspieler der alten Schule, als dass ich meinen Charakteren Sachen anziehen würde, die nicht wirklich in eine Fantasywelt passen.“

Diese beiden Aussagen möchte ich einmal ein wenig zerpflücken. Wer also kein Blut sehen kann: Besser jetzt wegsehen. Ich möchte aber ein paar Sachen zum Setting in Aion klarstellen.