They are coming!

Das Wetter schlaucht. Um so mehr genieße ich es gerade, bei offener Balkon-Tür weiter The Last of Us zu spielen. Ein paar Problemchen mit dem Spiel sind mir schon aufgefallen und ich muss gestehen, dass mir der Hype um das Spiel nicht behagt. Denn ich mag es. Es ist gut und eigentlich genau das, was ich mir erhofft hatte. Aber es ist sicherlich kein Spiel des Jahres oder die absolute Sensation.

Was mich stört? Der Shooter in Last of Us ist nicht gut. Das soll er aber auch vermutlich nicht. Immerhin geht es hier um das Überleben in einer Zombie-Apokalypse und Last of Us entscheidet sich gegen zu einfache Zombie-Metzelei. Daher schleicht man sich viel lieber an ein paar Infizierten vorbei und lockt sie mit dem Zerdeppern einer Flasche auf die falsche Fährte. Viel Munition hat man nicht, Waffe wechseln kann lange dauern und sowieso ist das Zielen äußerst unbequem. Wenn, dann fühle ich mich gegen Infizierte im Nahkampf wesentlich wohler. Das stört mich also nicht.

Viel eher stört mich, dass meine Begleit-NPCs überhaupt nicht von der KI beachtet werden. Das wäre vermutlich auch sehr schwierig, denn viel zu häufig rennen sie mitten durch die Sichtlinie von Runnern oder Soldaten. Scheinbar reagiert das Programm da in erster Linie auf Geräusche und die Sicht von Joel. Das ist vom Game Design her verständlich, aber passt einfach nicht und macht mir hin und wieder ein wenig die Stimmung kaputt. Denn während ich mich mühsam hinter Kisten verstecke und durchschleiche, huscht Ellie manchmal mitten im Sichtfeld der Zombies umher und es passiert nichts, ehe nicht ich entdeckt werde. Das ist nun kein schlimmes Ding, aber etwas, das mir nicht gut gelöst erscheint.

Trotz allem: Das Spiel macht Spaß. Es ist ungeheuer spannend und atmosphärisch. Ich mag die Geschichte bisher, auch wenn die eigentlich eher ein Klassiker zu sein scheint. Ich mag auch die Charaktere, da die wirklich sympathisch sind und ich fürchte mich schon davor, wie das Spiel mit ihnen umgehen wird. Denn lange kann das nicht mehr gut gehen.

Wie also auch schon bei Uncharted ist die Stärke des Spiels nicht der Shooter und nicht unbedingt das Game Play. Auch wenn mir der Schleich-Teil des Spiels ziemlich gut gefällt. Die Stärke sind Plot, Atmosphäre und Erzählweise. Daher verkrümele ich mich auch mal wieder rüber ins Wohnzimmer. Eine kurze Pause brauchte ich gerade schon, nachdem ich meinen ersten Bloater besiegt hatte. Yay!

The gamer of Arland

Nachdem ich Tomb Raider jetzt durch habe, stellt sich mir die Frage: Was spiele ich als Nächstes auf der PS3? An sich hätte ich Lust, 100% noch bei Tomb Raider zu erreichen. Doch ein wenig Abwechslung ist sicherlich nicht schlecht. Aber ein ganz neues Spiel anzufangen? Nein, das geht nicht. Denn im Juni soll The Last of Us rauskommen und das will ich direkt zu Beginn spielen – ich bin so unglaublich scharf auf dieses Spiel – Uncharted trifft I am Legend und Zombies und spannende Charakterbeziehungen. Das muss ich haben! Und spielen! Sofort!

Daher kam mir die Idee, dass ich Atelier Rorona wieder aufgreife. Das habe ich damals bei Seite gelegt, als ein anderes Spiel kam. Ich glaube, es war Assassin’s Creed 3. Daher habe ich Atelier Rorona nicht zu Ende gespielt, was sehr schade ist, denn ich mag die Atelier-Reihe und auch Rorona ist da wirklich spaßig.

Also habe ich den Sonntag damit verbracht, mich wieder in das Spiel zu fuchsen. Doch das war nicht ganz ohne Probleme. Ich wusste nicht mehr, wo welche Kräuter wachsen, wo ich welche Materialien brauche, welche Gegenden ich schon erkundet habe oder was ich als Nächstes brauche. Das war sehr frustig am Anfang, doch ich habe mich durchgebissen und nach ungefähr ein bis zwei Stunden ging es so langsam wieder aufwärts.

Am kommenden Wochenende kann ich also vermutlich wieder „richtig“ in Atelier Rorona einsteigen. Das könnte genau der richtige Lückenfüller bis zu The Last of Us sein. Und wenn doch noch ein wenig hin ist, dann habe ich noch den Rest von Tomb Raider, den ich erforschen kann für 100%, außerdem habe ich mir mittlerweile den DLC zu Prince of Persia und Castlevania: Lords of Shadows zugelegt. Da bin ich zugegebenermaßen auch neugierig.

God, what am I doing?

Ihr habt es vielleicht gesehen: Der Gewinner der Umfrage wurde dann doch auf den letzten Metern Tomb Raider! Daher bin ich seit gestern Abend mit Lara Croft auf dieser geheimnisvollen Insel gestrandet.

Viel habe ich noch nicht gespielt, da wir gestern doch recht viel Mass-Effect-3-Multiplayer gezockt haben. Die ersten drei Kartenabschnitte habe ich jedoch bereits schon hinter mir und bisher macht das Spiel einen recht guten Eindruck auf mich – trotz der Unkenrufe mancher Leute. Das ist natürlich ärgerlich, weil ich die teilweise auch beim Spielen noch im Hinterkopf habe und ich weiß nicht, in wie weit mir manches aufgefallen wäre oder mich manches stören würde.

Gibt es viele gescriptete Events? Ja, es gibt schon einige. Doch fand ich es jetzt nicht all zu schlimm. Gerade für die Einführung ins Spiel war das sogar in Ordnung. Auch fühlt es sich für mich nicht unbedingt wie ein Uncharted an – das war auch einer der Kritikpunkte. Wobei selbst wenn: Wäre das ein Kritikpunkt? Ich mochte und mag Uncharted. Böse darum wäre ich daher nicht, wenn ich es sich noch mehr in Richtung interaktiver Film entwickelt.

We are the only ones who can do it

Spiele bestelle ich häufig vor. Das mache ich in erster Linie aus drei Gründen:

1. Ich will das Spiel sowieso spielen.
2. Ich sammle Collector’s Editions.
3. Ich will die Macher unterstützen.

Im Zuge des Debakels um Aliens: Colonial Marines bin ich dabei, dies ein wenig zu überdenken. Wieso? Total Biscuit hat ein paar wahre Dinge in seiner Video-Meinung zu Vorbestellungen angesprochen. Mit ein paar Dingen gehe ich nicht konform, aber einige haben mich nachdenklich gemacht.

Nathan Fillion Superstar

Mich freut es so ungemein, dass Nathan Fillion in Castle mitspielt.

Einerseits, weil er es verdient hat, in einer erfolgreichen Serie mitzuspielen. Sicherlich hatte er bereits vorher seine Fanbase, aber Krimis erreichen ein breiteres Publikum und dadurch kommt auch ein so großartiger und sympathischer Schauspieler mehr in das öffentliche Bewusstsein – vor allen Dingen, wenn es sich um eine so erfolgreiche und gut geschriebene Krimiserie handelt.

Andererseits bin ich aber auch froh, weil das bedeutet, dass viele großartige Dinge möglich sind! Wenn man bedenkt, dass auch Neil Patrick Harris immer bekannter geworden ist und die natürlich auch alle weiterhin Kontakt zu Joss Whedon haben, der zwar auch schon vorher bekannt war, aber durch den großartigen und verdienten Erfolg von Avengers auch deutlich an Bekanntheit gewonnen hat, dann könnten aus der Ecke ein paar tolle Sachen kommen. Immerhin halten diese Leute um Joss Whedon ziemlich zusammen und arbeiten auch gerne und viel zusammen. Whedon-Spirit – sozusagen.

Vielleicht ist es ja sogar möglich, dass Nathan Fillion es wirklich gelingt, Firefly zu reanimieren. Oder vielleicht machen sie das einzig Vernünftige: Sie geben die Rolle des Nathan Drake aus dem vermutlich erscheinenden Uncharted-Film an Nathan Fillion. Ich könnte mir keine bessere Besetzung vorstellen. Da muss man auch nicht viel machen, der Regisseur muss nur Nathan Fillion an keine zu feste Leine nehmen. Er wird den Charakter wunderbar verkörpern, je Menge Spaß haben und die Zuschauer mitreißen – dessen bin ich mir sicher.

Wie ich darauf komme? Zur Zeit schauen wir die vierte Staffel Castle und ich bin von jeder Folge bisher absolut begeistert. Aber Castle hat mich bisher noch nie enttäuscht. Das ist intelligente und spannende und witzige Unterhaltung. Vielleicht nicht die klassischste Krimikost, vielleicht an manchen Stellen zu postmodern, vielleicht an manchen Stellen zu charakterzentriert, aber genau dadurch natürlich absolut mein Ding.

Diese Serie ist einfach phänomenal gut:

Jamapi Troopers

Shooter waren nie so ganz mein Ding. Klar, ich habe die alten Shooter gespielt, Wolfenstein, Doom, Quake, Duke Nukem – gerade Quake und der Duke waren ein Dauerbrenner auf unseren Netzwerksessions. Ich mochte diese moderne Art des Fangenspielens, denn mehr ist es für mich nicht, egal wie sehr manche Medien diese Spiele zum Teufel persönlich stilisieren wollen. Doch diese Diskussion will ich nicht entfachen, das nur lediglich als Einleitung.

Später habe ich mit meiner Frau viel Unreal Tournament gespielt. Das war genau mein Ding und verdeutlicht vielleicht, wieso es für mich einfach nur ein modernes Fangenspielen ist: Das ist nicht unbedingt realistisch in der Darstellung und gerade die bunten und unrealistischen Waffen und Lichteffekte haben mir immer gefallen.

Mit den ganzen eher realistischen Shootern konnte und kann ich nichts anfangen. Schon allein, wenn ich die Waffen nicht an Hand Aussehen und Lichteffekt oder Projekteffekt gut auseinander halten kann. Ein Call of Duty habe ich nie gespielt, ebenso ein Battlefield oder wie sie auch alle heißen mögen. Das geht nicht an mich und auch ein Far Cry mochte mich nicht fesseln.

Gut war ich in diesen Spielen nie. Musste ich auch nicht sein, denn ich habe sie eigentlich immer nur einmal wieder so nebenbei mit meiner Frau gespielt oder auch hin und wieder sogar noch später Unreal Tournament bei den letzten Netzwerksessions, die wir so hatten. Mit Counterstrike hatte ich ein paar sehr unschöne Erlebnisse und ich kann diesem Spiel bis heute nichts abgewinnen.

So schön es vielleicht sein mag, taktisch zu arbeiten, so hat es mich dort immer genervt, wie ähnlich die Waffen aussahen, das System zum Kaufen blieb mir verschlossen und wenn man direkt nach Spawn gleich erwischt wird und dann ein paar Minuten bis zum Rundenende warten muss, ist das nicht mein Verständnis von Shooter-Spaß. Shooter sollten für mich schnelle und einfache Spiele sein. Daher habe ich den Rummel um Counterstrike nie nachvollziehen können – und werde es wohl auch nie.

Shooter waren nie eines meiner bevorzugten Genres, dennoch habe ich sie immer mal wieder gerne gespielt. Aber dann sind sie ein wenig bei mir untergegangen. Zu realistisch wurden mir die ganzen Dinger. Meine ersten Begegnungen mit den neueren Shootern hatte ich dann bei Left 4 Dead 2 – was im Koop-Modus einfach unglaublich amüsant ist. Gerade mit Marc und Dominik hatte ich da echt sehr, sehr schöne Spiele, die wir unbedingt mal wieder wiederholen müssten!

Später fand ich dann über F.E.A.R. 2 wieder mehr zu Shootern zurück – diesmal an der Konsole, auch wenn ich bei der Controler-Steuerung extrem versagt habe. Doch ich habe mich durchgebissen, denn das Spiel fesselte mich ziemlich was Story und Atmosphäre betrifft – auch wenn die Handlung da nicht gerade komplex oder tief war. Mir hat das sehr gefallen. So fand ich meinen Weg wieder zu Shootern ein wenig zurück und dann mit Dead Space und Uncharted entdeckte ich eine neue Liebe: Die 3rd-Person-Shooter.

Soweit ich mitbekommen habe, können viele mit dieser Perspektive wenig anfangen. Mir gefällt sie deutlich besser als die normale Ego-Ansicht und daher habe ich beispielsweise auch ein Skyrim gleich in 3rd-Person eingestellt, denn mir gefiel das nicht und war auch damals einer der Gründe, warum ich mit Morrorwind nie wirklich warm geworden bin.

Jetzt bin ich in der Beta zum neuen Shooter-MMO von Trion, aber ich glaube, da ist die NDA soweit, dass ich da wenig drüber erzählen kann. Ich erwähne es auch nur am Rande, pro forma. Aber ich bin sehr gespannt darauf, was daraus noch wird. Wo ich mich aber dieses Wochenende ein wenig drin verloren habe, war Planetside 2. Das ist schon draußen und wenigstens nicht so richtig realistisch. Lediglich stört mich, dass es doch ein Ego-Shooter und kein 3rd-Person-Shooter ist.

Dafür ist das echt ansehnlich gemacht und es erinnert mich in vielen Aspekten an das gute alte Unreal Tournament – zumindest was Realismus (oder dessen Nicht-Vorhandensein) und die Lichteffekte betrifft. Das macht Laune und wenn man in so einem riesigen Zerg von 100 Leuten einen Hang hinauf kraxelt, um eine Stellung einzunehmen und man sich wie bei Starship Troopers fühlt, dann ist das schon spannend und fesselnd.

Gut werde ich darin nie – muss ich auch nicht werden. Spaß macht es dennoch und ich ziehe meinen Spaß aus den kleinen Erfolgserlebnissen: Wenn ich mit einem Luftjäger nicht direkt den Boden küsse, wenn ich dann nach dem zigsten Mal Sterben doch den gegnerischen Sniper erwische, wenn ich Assists machen kann, wenn ich als Sanitäter durch die Reihen laufen kann, um Leute aufzustellen und zu heilen – solche Dinge. Da muss ich nicht der größte Roxxor und Rul0r sein. Auch wenn ich vermute, dass dieses andere Shooter-MMO doch mehr mein Ding sein könnte als Planetside 2.

Zeit – wieso habe ich nur so wenig Zeit?

The gaming dead

Es gibt zur Zeit viele Spiele, die ich sehr herbeisehne: Allen voran natürlich Assassin’s Creed 3 und Dead Space 3. Aber ich glaube, auch wenn meine Vorfreude auf diese beiden Titel wirklich groß ist, gibt es ein Spiel, das dies sogar noch übertrifft: The Last of Us– die Zombie-Action von Uncharted-Studio Naughty Dog.

Jetzt habe ich auf Amazon bei der Beschreibung folgendes gelesen, was mein Verlangen nach dem Spiel ins nahezu Unermessliche steigert: „Die Geschichte wird die Verbindung zwischen Ellie und Joel erläutern und Themen wie Loyalität, Liebe und auch Rache auf eine Art behandeln, die noch nie zuvor in einem Videospiel oder auch im Film gesehen wurde. Es ist eine emotionale Achterbahnfahrt die immer wieder vor Augen führt, was es bedeutet, Mensch zu sein und was von einem verlangt wird, wenn man überleben will.“

Jetzt habe ich Angst! Denn meine Erwartungen sind mittlerweile schon fast unfair hoch, so dass mich das Spiel fast nur enttäuschen kann. Aber das da oben sind Dinge, die ich hören will, wenn es um solche Spiele und vor allen Dingen um dieses Genre geht. Das könnte so richtig großartig werden, wenn die zwei Sätze aus der Amazon-Beschreibung stimmen.

Ihr wisst sicherlich, wie häufig ich predige, dass gute Zombiegeschichten die großen moralischen Erzählungen über Menschlichkeit sind und da haben sie bei mir jetzt genau den Nerv getroffen. Man könnte fast meinen, dass die Jungs mein Blog gelesen haben, so passgenau haben die das da formuliert. Ich sitze total hippelig und halte es kaum noch aus, dass dieses Spiel erst nächstes Jahr rauskommt.

Ich denke nicht, dass das Spiel schlecht wird. Meine einzige Angst besteht darin, dass es mich enttäuscht – aber immer noch ein gutes Spiel ist. Aber ganz ehrlich? Nach der Uncharted-Reihe kann ich mir das kaum vorstellen. Aber setze ich da die Messlatte nicht bereits zu hoch? Es fällt mir so ungeheuer schwer, diese Erwartungen nicht zu haben.

Am liebsten würde ich Naughty Dog den bekannten und im Internet überstrapazierten Satz entgegenschleudern: Shut up and take my money! Ich werde mir die CE-Version von dem Spiel holen, wenn es rauskommt, einen Plüschzombie, T-Shirts, Kaffeetassen, Zahnbürsten…! Aber bitte haltet euch an dieses Versprechen da oben und erinnert euch daran. Danke. Ich harre ungeduldig und vorfreudig.

Games are Legend

Ich fiebere einem neuen Spiel entgegen: „The Last of Us“. Marc hat mich darauf gebracht, denn er ist da irgendwie letztens scheinbar drüber gestolpert. Danke für diesen grandiosen Tipp!

Das Spiel ist von Naughty Dog – den Machern von „Uncharted“. Es geht um Zombies und eine Vater-Tochter-Beziehung in einer post-apokalyptischen Welt. Was soll ich mehr dazu sagen? Ihr wisst vielleicht, dass ich die Neuverfilmung von „I am Legend“ ganz großartig finde und der Trailer sieht nach genau einer solchen Atmosphäre und einem solchen Spiel aus.

Es scheint nicht um ein Zombiegeschnetzele wie in „Left 4 Dead“ zu gehen – was ich durchaus auch mag. Aber ich mag auch die philosophische und moralischen Dimensionen, die das Zombie-Setting liefert. Nachdem Naughty Dog also mit „Uncharted“ drei interaktive Action-Filme produziert hat, die mich sehr bewegt und inspiriert haben, würde ich mich sehr über etwas ähnliches im Zombie-Genre freuen. Das wäre genau mein Ding.

Zombies und Moral und tiefe Charaktere… es gibt kaum etwas Besseres. Doch gibt es, aber das ist schon einmal eine Mischung, die rockt. Der Trailer ist reichlich unspektakulär, wäre aber genau das, was ich mir wünschen würde. Klar, Geballer wird es sicherlich auch geben. Hey, es sind Zombies! Aber das wäre so großartig, wenn ebenso Charaktere und Handlung entsprechend tiefgründig werden.

Das nennst du Archäologie?

Ein wenig habe ich gegooglet, denn so langsam könnte mal mehr vom „Uncharted“-Film durchsickern. Ein wenig habe ich gestöbert und natürlich alte Artikel gefunden, so richtig viel Neues aber nicht. Da gibt es dann diesen Artikel hier und dieses Video:

Hat da noch jemand mehr?

Ich muss gestehen, ich werde ganz hippelig, wenn ich lese, dass eventuell Nathan Fillion die Rolle des Nathan Drake übernehmen könnte? Wie großartig das wäre! Ich mag Nathan Fillion – sehr. Außerdem würde die Rolle perfekt in sein übliches Charakterportfolio passen und ich bin mir sicher, er würde das absolut hervorragend spielen.

Worüber ich übrigens auch noch bei dieser kleinen Suche gestolpert bin: Da hat jemand alle drei „Uncharted“-Teile zusammengeschnitten, so dass man sich die Spiele mit möglichst wenig Gameplay ansehen kann. Das bedeutet, auch ihr da draußen, die keine PS3 besitzen, können sich jetzt einmal ansehen, warum ich so von „Uncharted“ schwärme.

Warum ausgerechnet „Uncharted“? An sich ist das Spiel ein 3rd-Person-Shooter. Aber da das Spiel mehr ein interaktiver Film ist, bietet es sich ungemein an, denn: „Uncharted“ ist ein großartiger interaktiver Film! Das spielt sich toll und ich finde es schön, dass man jetzt auch als nicht PS3-Besitzer in den Genuss der Cinematic kommen kann.

Ich befürchte, dass die nicht lange on sein werden, daher: Wer es sich ansehen will, sollte sich das runterladen, wie auch immer das geht.

Der erste Uncharted-Teil ist durchaus gut, aber halt sowohl storymäßig als auch optisch bei weitem nicht so gut wie Teil 2 und 3. Ich weiß daher nicht, wie viel Spaß der erste Teil macht, wenn man es nicht selbst spielt. Trotzdem führt der erste Teil die tollen Charaktere sehr gut ein und es gibt so einige Gänsehaut-Momente. Sind trotzdem gute 2 Stunden.

Schaut es euch einfach an. Zur Not, wenn ihr Teil 1 zu langweilig findet, startet mit Teil 2, denn… da ist das alles viel, viel cinematischer gemacht. Die Filme seht ihr nach dem Spoiler-Cut.

Spoiler-Cut!

No Effect

Mass Effect und ich – ich glaube, das wird nie etwas. Jetzt habe ich bereits zum dritten, streng genommen sogar vierten Mal versucht, „Mass Effect 2“ anzuspielen. Ich bin auch sogar weiter als bei den ersten Anläufen, aber trotzdem will und will der Funke nicht überspringen. Das wundert mich; sehr sogar. Denn eigentlich sollte ich es mögen. 3rd-Person-Shooter gefallen mir, RPG-Elemente sind vorhanden, das Setting ist umfangreich, die Charaktere spannend, aber woran hängt es?

Ich kann echt schwer den Finger darauf legen, aber obwohl mir 3rd-Person-Shooter gefallen, macht mir das Spielen von „Mass Effect 2“ einfach keinen Spaß. Das ist mit Abstand der lahmste und unhandlichste 3rd-Person-Shooter, den ich bisher gespielt habe. Die Steuerung ist hakelig, die Befehle für die Gefährten sind komisch, die Sonderfähigkeiten wollen nicht so recht bei mir und die Waffen sehen mir alle zu gleich aus. Vielleicht liegt es aber auch einfach an mir, dass ich mit diesem Spielelement mal ausnahmsweise nicht zurechtkomme.

Doch wenn es nur das wäre! Denn auch die ach-so-gerühmten Dialog-Sequenzen wollen bei mir keine wirklich Spielfreude erzeugen. Da gefallen mir die Dialoge aus SW:TOR doch deutlich besser, denn die fühlen sich wenigstens nach Gespräch an. Die ME2-Dialoge sind für mich keine Gespräche, schon allein dadurch, dass ich eine Endlosschleife basteln kann, die so als Gespräch niemals stattfinden könnte. Das zerstört bei mir die Immersion gänzlich. Hinzu kommt, dass hier und da auf Grund dieser Gesprächsstruktur einfach unpassende Antworten gegeben werden.

Dabei will ich noch nicht einmal über das übliche Bioware-Problem meckern, dass mein Charakter nicht das sagt, was ich da auswähle. Denn wenn ich auswähle „Das sollten wir machen“ kann der Charakter auch plötzlich sagen: „Wieso bin ich nicht gleich auf die Idee gekommen?“ Das ist dann zwar inhaltlich fast richtig, aber mich stört das – sehr sogar. Der Quatsch mit Paragon und Rebell oder wie auch immer das genannt wurde funktioniert dann auch hinten und vorne nicht so recht für mich.

Dann auch noch ein sehr unhandliches Restspiel, das ich auch nicht sonderlich gut über die Tutorials erklärt finde und schon will sich der Spielspaß bei mir einfach nicht einstellen, obwohl von den Grundelementen her das genau passen sollte. Tut es aber nicht. Das ist es vermutlich, was mich am meisten nervt. Vielleicht nervt mich also auch einfach, dass mich das alles so nervt und ich kann keinen Spaß am Spiel haben, weil ich zu versessen darauf bin, Spaß daran zu haben – klingt paradox, könnte aber auch eine Lösung sein.

Da fange ich noch nicht einmal damit an, dass mich die Grafik grundsätzlich sehr stört und ich die komischen Farben nicht mag und dass alles so blass und farblos gehalten ist – selbst wenn das zum Spiel und der Atmosphäre gehört. Da stört mich einfach das Design ungemein. Auch mache ich da dann nicht weiter, dass mich die Ladebildschirme massiv stören, aber das kenne ich ja auch von SW:TOR.

Vielleicht liegt es auch an dem ganzen Hype um „Mass Effect 2“. Ich kann ihn wirklich nicht nachvollziehen. Dabei habe ich es echt probiert – viermal bisher. Auch bei „Uncharted“ habe ich zwei Anläufe gebraucht und beim ersten Anlauf ist es haushoch bei mir durchgefallen und ich wollte das Spiel nie wieder anrühren. Zum Glück habe ich es gemacht, denn bereits beim zweiten Anlauf war ich dann doch plötzlich gefesselt und das führte dann dazu, dass die „Uncharted“-Reihe zu einer meiner aktuellen Lieblingsspielereihen geworden ist.

Doch ME2? Ich habe dir jetzt vier Chancen gegeben und bisher hast du es jedes Mal nicht geschafft. Was soll ich nur mit dir anfangen? Wieder bei Seite legen? Dann ein fünftes Mal probieren? Ich tu mir echt schwer, einen Fehlkauf einzugestehen, besonders da ich ME3 bereits in der Collector’s Edition gekauft habe. Aber vielleicht sollte ich einfach die weiße Flagge hissen und es zugeben? Doch so schnell gebe ich eigentlich nicht auf.

Aber bezeichnend sollte sein, dass ich mir jetzt aus einer spontanen Laune heraus „Red Dead Redemption“ in der „Game of the Year“-Edition geholt habe und mich das auf mehreren Ebenen fasziniert. Gab auch schon ein oder zwei Momente, die mich genervt haben, aber grundsätzlich will ich dieses Spiel weiterspielen und ich gehe nicht so schnell vom Wohnzimmer wieder vor den PC. Klar, ist trotz 3rd-Person-Shooter ein anderes Spiel und schwer zu vergleichen. Aber bei ME2? Da habe ich mich zwanghaft im Wohnzimmer halten müssen mit dem Gedanken: „Jetzt reiß dich mal zusammen und gib dem Spiel eine Chance!“

Eigentlich scheint die Lage relativ klar. Und trotzdem will ich es nicht wahrhaben…